Alles stimmte heute. Sogar ich fuhr von allem Anfang an in kurz/kurz. Den ganzen Tag blauer Himmel. Die längste Strecke, jedenfalls mit den Gästen und erst noch über einen richtigen Pass. Immerhin 1070 Meter über Meer. Dies als Kurzbeschreibung für einen weiteren gelungenen Tag hier in Andalusien / Almeria.
Der Anfahrtsweg über den Bedarberg und das El Pilar-Pässchen war zwar etwas schweisstreibend. Die Roller-Strecke, insbesondere von El Pilar hinüber nach Uleila del Campo, entschädigte aber mit vielen blühenden Mandelbäumen und einer Plantage von Olivenbäumen. Wir rollten zügig an den Fuss  des Virgen.
Eine Kapelle zu Ehren der Einsiedlerin “Virgen de la Cabeza”, Jungfrau von Cabeza, war unser heutiges Ziel. Also wenigstens die Passhöhe unter dieser Kapelle, denn der letzte Teil, der Fussweg zur Kapelle ist nicht fĂĽr Rennräder geeignet.
Die Passstrasse dort hinauf ist wunderbar zu fahren. Nach einer ersten kurzen, etwas steileren Rampe, erkurbelt man auf einer stetig ansteigenden Bergstrasse 500 Höhenmeter während knapp 10 Kilometern. Überrascht wird man oben mit einer phantastischen Aussicht in die nächste Geländezone in Richtung Albanchez. Irgendwie habe ich es verpasst, da oben noch Fotos zu schiessen. Denke aber nicht, dass ich das letzte Mal auf diesem Aussichtspunkt war.
Die Abfahrt hinunter nach Albanchez war ebenfalls eine der schöneren. Übersichtliche Kurven, gute und saubere Strassen und kein Verkehr liessen recht hohe Tempi zu. Manchmal schlängelte sich die Strasse entlang den Felswänden, manchmal bot sie einen schönen Ausblick talauswärts. Einmal gab sie den Blick auf einen riesigen Steinbruch frei.
Nach dem Mittagessen in Albanchez ging es weiter bergab, bis fast nach Albox. Meist wiederum durch landschaftlich interessante, aber eher karge Ecken. Nach Albox kehrten wir in Richtung Arboleas und Zurgena zurück. Zurück über eine weitere Hügelgruppe, durch Orangenplantagen, Zitronenbäume, blühende Mandelbäume schlussendlich ans Meer. Auf der Küstenstrasse warteten dann noch die letzten knapp 10 Kilometer im steifen Gegenwind auf uns.
War es bis nach dem Mittagessen fast windstill, wurden wir auf dem letzten Teil der Strecke nochmals richtig vom Gegenwind geplagt. Anfänglich stört das ja vielleicht nicht so stark. Aber nach über 30 oder 40 Kilometern, war ich froh, kurz vor dem Hotel doch noch ein kühles Bier in der Hand halten zu können.
2374 HM | |||
---|---|---|---|
Grad |
20 Grad |