Mein Garmin meinte heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit es sei immer noch Minus zwei Grad. Zusammen mit der immer noch anhaltenden Bise ergab dann das eine gefühlte Temperatur, die die Finger auf dem ganzen Weg nur einmal erkalten liess. Zu heftig war der Gegenwind, um den Fingern eine Erholungsphase zu gewähren.
Dafür hatten wir mehr oder weniger einen klaren Himmel. Jedenfalls konnte man den Halbmond über dem Furttal problemlos und fast ohne neblige Schleier erkennen. Der Nebel stieg dennoch aus den Wäldern auf und bildete am Horizont eine Art Dunstglocke. Kurz bevor ich beim Arbeitgeber in den Velokeller runterfuhr, erblickte ich dennoch die Sonne als feuerroten Ball durch eben diese Dunstglocke hindurch.
Während des Tages war es dann ein hin und her zwischen Nebelbänken und Sonnenstrahlen. Mal waren am Gebäude die Sonnenstoren unten mal oben.
Die Heimfahrt konnte ich fast durchgehend unter der Sonne fahren. Die Temperaturen waren auch schon recht angenehm. Doch blickt man etwas in die Höhe, zum Beispiel vom Wehntal her zur Lägern hinauf, glänzt nur wenige Meter über dem Tal noch die Schneedecke aus dem lichten Wald heraus.
Zur Feier des Tages gibt es heute deshalb nicht einen Schnappschuss von der GoPro am Lenker des Rennrades, sondern ein Foto unseres Aprikosenbäumchens vor dem Haus. Gut, gegen die Bise steht es einigermassen windgeschützt. Es hat schon in den letzten paar Tagen immer wieder einzelne Blüten geöffnet. Doch so wie heute Abend, dass fast alle Knospen offen sind und fast sämtliche Blüten ihr Weiss zeigen, das ist dieses Jahr das erste Mal.
Auch letztes Jahr hatte ich dieses Foto gemacht. Vom gleichen Bäumchen, am gleichen Standort. Es war damals der 17. März 2012. Ich wage zu behaupten, dass der Frühling, mindestens verglichen mit dem letzten Jahr, um drei Wochen in Verzug ist.
508 HM | |||
---|---|---|---|
2 Grad |
7 Grad |