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Dottikon
Dottikon

Gemeinde Dottikon

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Tottinchon

Die Entstehung unseres Dorfes liegt wahrscheinlich zwischen 600 und 700 n. Chr. In schriftlichen Ăśberlieferungen taucht der Name Tottinchon in einem Urbar (GĂĽterverzeichnis), in dem das 1027 gegrĂĽndete Benediktiner-Kloster Muri seinen Besitz aufzeichnete, schon um 1160 auf. In einer eigentlichen Urkunde wird die Siedlung Tottinchon erstmals 1179 erwähnt. Diese Urkunde – ein Schutzbrief vom 18. März 1179, welcher Papst Alexander III. dem Kloster Muri ausstellte – liegt im aargauischen Staatsarchiv. Das Kloster Muri war der Mittelpunkt des Freiamtes; religiös, kulturell, wirtschaftlich und auch rechtlich. Während 800 Jahren gingen von ihm Strömungen aus, die das Leben und Denken der Freiämter mitbestimmten.

Seit 1425 war Dottikon im Verband der Freien Ämter ein selbstständiges Amt mit eigenem Untervogt. Hof und Mühle «Tottinchon» gingen wahrscheinlich vom Hause Habsburg durch Schenkung ans Kloster Muri über. 1351 kaufte das Kloster Königsfelden den «Dietfurt» (Tieffurt) genannten Dinghof vom Kloster Muri und hatte damit die niederen Gerichtsrechte (Twing- und Bannrechte) erworben. Der Gerichtshof Dietfurt verfügte über die St. Agatha Kapelle, die schon 1436 Erwähnung fand. Der Hof war ein bedeutendes Wirtschaftszentrum und auch in rechtlicher Hinsicht eine interessante Erscheinung.

Nebst den Klöstern Muri und Königsfelden verfügte noch die Familie «von Tottikon» in Dottikon über Grundbesitz. Obwohl unser Dorf ihr Stammort war, lebte dieses Adelsgeschlecht jedoch nie in der Namen-gebenden Heimat, sondern stets im Raume Nidwalden-Luzern. Im 15. Jahrhundert erlosch dieses Geschlecht.

Seuchen und Kriege verschonten unser Dorf nicht

1611 bis 1613 starb etwa die Hälfte der Einwohner an der Pest und gleich mehrmals war Dottikon Schauplatz kriegerischer Ereignisse. Im ersten Villmergerkrieg 1656 wurde es von den Bernertruppen geplündert und niedergebrannt. «Sie soffen, frassen und zündeten 23 Häuser an», schrieb ein Chronist. 1798, anlässlich des Einmarsches der Franzosen, war unser Dorf ebenfalls Ausgangspunkt militärischer Aktionen

Über Einwohnerzahl und Entwicklung der Bevölkerung in den ersten Jahrhunderten unseres Dorfes sind bisher keine sicheren Angaben gefunden worden. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts zählte die Siedlung offenbar weniger als 100 Seelen. Die anfangs des 20. Jahrhunderts einsetzende rasche Wandlung vom Bauerndorf zum regionalen Industriezentrum bewirkte zwischen 1900 und 1950 eine Zunahme der Einwohnerzahl um 83 Prozent. Seither hat die Eiwnohnerzahl sich nochmals mehr als verdoppelt. (Quelle: Porträt)

Kurzporträt:

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Referenz: Dottikon

Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

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