Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Baustelle in Untersiggenthal

17. August 2015
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

stark_bewoelkt

am späten Nachmittag / Nachts

stark_bewoelkt

72.14KM

476 HM
2:56 H

Die meisten sind noch da

Die Baustellen von vor meinen Ferien. Etwas verschoben, auf der anderen Seite der Strasse, etwas anders ausgeschildert. Bei einer hat es einen ganz neuen Belag gegeben. Es fehlt eigentlich nur die Bemalung. Man sieht, es tut sich etwas.

Für den Arbeitsweg habe ich heute wieder das andere Rennrad benutzt. Das, welches vorne nur zwei Kettenblätter hat. Es dauert jeweils eine Weile, bis sich meine Beine an die neue Freiheit, ohne das Gewicht des Anhängers gewöhnt haben. Jedesmal nach so langen Fahrten mit dem Anhänger muss ich wieder bewusst höhere Trittfrequenzen fahren.

Normalerweise fahre ich mit einer Trittfrequenz von etwa 80 Umdrehungen pro Minute auf dem Arbeitsweg. Das gibt mir ein GefĂĽhl von Leichtigkeit und Schwung. Heute ist mir das noch nicht genĂĽgend gut gelungen. Am Morgen waren es “nur” gerade 75 und am Abend sogar nur 72 Umdrehungen. Da ensteht dann bei mir bald einmal das GefĂĽhl von WĂĽrgerei, Zwängerei, Schwunglosigkeit.

Die letzte Notportion aus dem Anhänger

16. August 2015
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

Dauerregen

Nachmittags

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

130.66KM

600 HM
5:53 H

Der letzte Teil

Schon vor der Abfahrt war klar, dass sich der Regen hartnäckig am Bodensee aufhalten würde. Ich startete bereits in den Regenklamotten. Ein etwas ungewohntes Gefühl, war es doch das erste Mal während dieser Sommerferienfahrt in diesen Kleider fahren zu müssen. Es war der typische Landregen, nicht besonders intensiv, aber kaum Aussicht auf ein Nachlassen. Die Wolken hingen tief. Zeitweise ist das andere Ufer am Bodensee nicht zu erkennen.

Blick auf den Bodensee

Blick auf den Bodensee

Um die Mittagszeit durchquere ich Schaffhausen. Das GPS lotste mich durch, den kürzesten Weg wollte ich nehmen. Irgendwo unterwegs, zwischen Schaffhausen und der deutschen Grenze ein kurzer Halt, die letzte Notportion aus dem Anhänger musste noch verzehrt werden. Der Regen liess etwas nach. Ich war schon versucht, die Regenklamotten auszuziehen. Doch als ich mich aus dem Schutz der Bäume wieder auf die Strasse stellte, regnete es doch noch zu stark um ohne Regenschutz zu fahren.

Mittagessen aus dem Anhänger

Mittagessen aus dem Anhänger

Heute folgte ich gehorsam dem GPS. Es leitete mich über einsame Wege, vorbei an Bauernhöfen, mitten durch das Klettgau. Irgendwie eine ideale Strecke. Kaum Höhenmeter. In der Ferne sehe ich immer wieder Regenschwaden an den Hängen vorüberziehen. Ich hatte aber Glück und wurde davon kaum betroffen. Landregen, auf der ganzen Länge.

Erst kurz vor Waldshut, vor der Ăśberfahrt der Schweizer Grenze, da werden blaue Flecken am Himmel sichtbar. Sogar die Strasse ist mittlerweile trocken. Die Regenkleider sind schnell ausgezogen.

So schaffe ich es doch noch, wenigstens die letzten zwanzig Kilometer ohne Regen auf trockenen Strassen heimzufahren.

Wieder zu Hause

Wieder zu Hause

Damit ist eine weitere Fahrt mit Rennrad und Anhänger durch die Sommerferien schon wieder beendet. Für mich eine sehr erlebnisreiche Fahrt. Ich habe sozusagen den südlichen Teil der Dolomiten erkundet. Den nördlichen Teil kannte ich schon von einer früheren Fahrt. Eine Fahrt ohne einen einzigen technischen Defekt, wie Plattfuss, Kabelriss oder sonst irgend etwas. Eine Fahrt aber auch, die vor allem in den tiefer gelegenen Teilen vor allem in Italien auch sehr heisse Temperaturen mit sich brachte.

Eine Fahrt, die ich aber sofort wieder in ähnlicher Form machen würde.

Arbon - Schaffhausen - Waldshut - Brugg

Arbon – Schaffhausen – Waldshut – Brugg


 

 

Zum Schluss der Reise noch das Fotoalbum:

20150802_092405

Bild 1 von 76

 

Schweiz / Liechtenstein

15. August 2015
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

Nachmittags

stark_bewoelkt

136.4KM

1066 HM
6:15 H

Bis der Regen kam

Beim betrachten der Wetterkarten war eines klar: Es wird nicht trocken bleiben. Im Nachhinein bin ich etwas verwundert, wie weit ich ĂĽberhaupt noch im Trockenen fahren konnte.

Auch heute hatte ich wieder die Möglichkeit bereits ab sieben Uhr zu frühstücken. Kurz nach acht war ich deshalb auch schon auf dem Rad in Richtung Arlbergpass. Die Rampe beginnt sehr bald und sehr steil zu werden. Spätestens in den Gallerien über St. Anton war für mich fertig mit Kurbeln. Der letzte Teil wird dann wieder etwas flacher. Noch schien die Sonne. Auf der Passhöhe aber war es kühl. Die Wolkenbänke hingen weit herunter.

Arlberg-Passhöhe (St. Christoph)

Arlberg-Passhöhe (St. Christoph)

Mangels einer richtigen Passtafel, habe ich halt die Ortstafel auf der Passhöhe fotographiert, etwas übergezogen und bin sofort weiter gefahren. Bis weit hinunter, über Bludenz hinaus, kommt man ohne grossen Aufwand. Das Pedalieren fällt einfach. Der Himmel verdüsterte sich mehr und mehr.

Schweiz / Liechtenstein

Schweiz / Liechtenstein

Irgendwann entlang der Schweizer Grenze fielen die ersten Tropfen. Es war mehr ein nasser Wind als richtiger Regen. Einige Kilometer, immer wieder diese Feuchtigkeit. Erst kurz vor Rorschach habe ich mir die Regenkleider übergezogen. Es war auch dann der Moment, als ich mir eine Übernachtungsmöglichkeit suchte. So habe ich zwar den Regen mit abbekommen, konnte aber dennoch nicht völlig durchnässt ein Zimmer in einem Hotel beziehen.

St. Anton - Arlbergpass - Bludenz - Feldkirch - Rorschach - Arbon

St. Anton – Arlbergpass – Bludenz – Feldkirch – Rorschach – Arbon

Auf dem Inntaler Radweg

14. August 2015
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

etwas_Wolken

Nachmittags

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

169.48KM

1518 HM
8:22 H

Auf dem Inntaler Radweg (wieder einmal)

Im heutigen Hotel war es möglich, bereits ab sieben Uhr das Morgenbuffet zu plündern. Zudem war es für italienische Verhältnisse ein richtig grosses, umfangreiches. Keine Wünsche blieben offen. Die Gelegenheit war günstig, heute eine längere Etappe unter die Räder zu legen.

Mein Zimmer im Hotel hatte das Fenster nach Süden, ebenso das Restaurant. Schönster Himmel, wie all die letzten Tage auch. Doch als ich das Rennrad aus der Garage holte und nach Westen schaute, sah das gar nicht mehr schön aus am Himmel.

Während der Auffahrt auf den Brenner fielen sogar einzelne Tropfen. Der Vorteil war allerdings auch, keine Sonne brannte vom Himmel herunter. Die zeigte sich erst bei der Abfahrt vom Brenner ins Inntal nach Innsbruck hinunter. Es war aber trotz allem nicht mehr ganz so heiss, wie gestern.

Brennerpass

Brennerpass

Innsbruck meisterte mein GPS und ich ohne Probleme. Nur verpasste ich irgendwo den Wegweiser auf den Inntaler Radweg. Ich versuchte es eine Weile lange alleine, diesen Weg zu finden. Baustellen und Umleitungen erschwerten das Vorhaben allerdings. So dass ich mich irgendwann einmal in einem “Kleeblatt” von Autobahnauffahrten und Abfahrten gefangen sah. GoogleMaps und der Marsch quer ĂĽber die Baustelle halfen dann weiter.

Auf dem Inntaler Radweg

Auf dem Inntaler Radweg

Ich bin nun schon ein paar Mal den Inntaler Radweg hinauf und hinunter gefahren. Vieles kommt mir mittlerweile bekannt vor. Doch auch dieser Weg ist nicht von Baustellen verschont. Um den Eingang ins Öztal war diesmal wegen Umleitungen und Baustellen alles anders. Ich fackelte nicht lange und nahm als Ausweg die Tiroler Bundesstrasse, bis ich wieder die grünen Täfelchen des Radweges erspähte.

Die Durchfahrt durch Landeck, die Abzweigung vom Radweg auf die Hauptstrasse und die Abzweigung ins richtige Tal (zum Arlberg) gelangen diesmal auf Anhieb. Die Hauptstrasse schlängelt sich, leicht steigend um die Felsvorsprünge in die Höhe.

Plötzlich bläst mir ein kräftiger Gegenwind ins Gesicht. Als ich um die Felswand fahre, steht nur wenige Kilometer vor mir ein Regenschauer. Den nassen Autos im Gegenverkehr nach zu schliessen, machte ich mich nun doch noch auf eine Dusche gefasst. Ich packte meine Sachen wasserdicht in den Anhänger und legte die Regenjacke mal oben drauf.  Offensichtlich reichten diese paar Minuten bereits, um dem Schauer genügend Vorsprung zu geben. Der Wind liess bald nach, zurück blieben nasse Strassen.

St. Anton

St. Anton

St. Anton am Arlberg habe ich so, zwar nicht trockenen Rades, aber wenigstens ohne Dusche erreicht. Später, während dem Nachtessen und jetzt beim Schreiben des Postings, ziehen immer wieder Regengüsse und Gewitter vorbei.

Sterzing - Brenner - Innsbruck - Landeck - St. Anton

Sterzing – Brenner – Innsbruck – Landeck – St. Anton


 

Doppel-EisenbahnbrĂĽcke der ehemaligen Brennerbahn

13. August 2015
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

schoenster_Sonnenschein

Nachmittags

einzelne_Wolken

120.85KM

1033 HM
5:42 H

Auf ehemaligem Bahndamm unterwegs

Heute musste ich Abschied nehmen von den Dolomiten und der verhältnismässigen Kühle in der Höhe. Schon nach wenigen Kilometern Fahrt von Cavalese in Richtung Norden, ging es vom Passo Lugano hinunter in die Ebene bei Ora, südlich von Bozen. Während 15 Kilometern, teils noch durch schattige Schluchten, von gut 1000 Metern hinunter nach noch knapp 300 Meter über Meer.

Apfelplantagen

Apfelplantagen

Danach eine Weile lang bis Bozen fast topfeben, durch Apfelplantagen, auf glĂĽhend heissen Strassen. So lange ich in Bewegung blieb, ging das noch einigermassen. Aber als ich kurz fĂĽr ein Foto anhielt, drĂĽckte es den Schweiss sofort aus allen Poren. Vielleicht auch deshalb, bin ich heute die 120 Kilometer bis auf wenige Trink- und WasserfĂĽllpausen durchgefahren.

Eisenbahntunnel der ehemaligen Brennerbahn

Eisenbahntunnel der ehemaligen Brennerbahn

Nach Bozen traf ich schon bald wieder auf das ehemalige Bahntrasse der Brennerstrecke bis Brixen hinauf. Ich kannte es teilweise von früheren Fahrten her. Habe heute aber absichtlich darauf geachtet, möglichst lange auf dem markierten Radweg hinauf zu fahren. Bis auf wenige Passagen, kam ich recht gut vorwärts. Teilweise konnte ich in dem engen Tal sogar vom Schatten profitieren.

Doppel-EisenbahnbrĂĽcke der ehemaligen Brennerbahn

Doppel-EisenbahnbrĂĽcke der ehemaligen Brennerbahn

Brixen habe ich auf dem markierten Radweg “irgendwie” umfahren. Erst als hinter dem Schwimmbad der Radweg auf Schotterweg wechselte verliess ich ihn und wechselte wieder auf die Hauptstrasse.

Nach Brixen, zum Einstieg ins Tal nach Vipiteno/Sterzing hinauf, gilt es zuerst eine kleine Steigung zu nehmen, danach geht es zwar immer noch stetig ein bisschen bergauf. Bis am Ende des heutigen Tages, hatte ich ungefähr wieder die gleiche Höhe, wie am Morgen in Cavalese erreicht. Knapp 1000 Meter über Meer.

Cavalese - Ora - Bozen - Brixen - Sterzing/Vipiteno

Cavalese – Ora – Bozen – Brixen – Sterzing/Vipiteno


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden