Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

6. August 2010
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkt

am späten Abend

bewoelkt

73.6KM

536 HM
02:35 H

Arbeitsweg 2010-46 (Nord)

Es war noch trüb und mit 14 Grad auch ziemlich kühl. Seit ein paar Fahrten trage ich am Morgen nun schon das gelbe Jäckchen. Nicht, dass es besonders warm gäbe, aber gegen den kühlenden Fahrtwind gerade ein genügender Schutz. Auf die Knielinge habe ich bis heute noch verzichtet, aber auch hier dürfte es sich nur noch um Tage handeln, bis ich die wieder überziehe.

Zudem meldete das GPS heute Morgen zum ersten Mal seit dem längsten Tag in diesem Jahr, dass ich astronomisch gesehen in der Nacht abgefahren bin. Der astronomische Sonnenaufgang fand heute morgen (GPS-berechnet) erst um 06:09 statt. Zeit also, die Nachtausrüstung wieder bereit zu legen und die Akkus des Front- und Rücklichtes aufzufüllen.

Als besonderes Ereignisse hatte ich heute Morgen wieder einmal eine Begegnung mit einem Fischreiher. Kurz nach Würenlos, am Eingang ins Furttal, stand er auf einem abgemähten Kornfeld mitten in den Stoppeln und mitten in einer Schar von Krähen. Er stand fast zum Greifen nahe am Radweg, kaum 10 Meter entfernt. Ich habe es mittlerweile aufgegeben, anzuhalten und diese Vogel fotographieren zu wollen. Das funktionierte noch nie. Der rollende Verkehr scheint ihnen nichts auszumachen, aber sobald man anhält, fliegen sie davon.

Gegen Abend hätte es eigentlich schöner sein sollen. Doch über dem Flugplatz hing eine dunkle, schwarze Decke. Vielleicht regnete es sogar. Mein Heimweg führt glücklicherweise in die andere Richtung. Doch es dauerte bis fast vor die Haustüre, bis ich endlich unter dem schwarzen Deckel über meinem Kopf hervorrollen konnte.

Genau in dieser eher trĂĽben Stimmung entstand auch das heutige Foto. Ein weiterer Kilometer ĂĽber das offene Feld im Wehntal ist somit gefahren.

Weitere Fotos vom Arbeitsweg (Nord)

5. August 2010
von Urs
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Alles hat seinen Preis

In ein paar Tagen werde ich mich über den Kauf eines neuen Generalabonnements, oder Streckenabonnements, oder Mehrfahrtenkarte entscheiden müssen. Wie schon ein paar Mal hier beschrieben, muss ich mich relativ flexibel, manchmal an den Arbeitsplatz im Norden der Stadt und manchmal an den Arbeitsplatz im Süden der Stadt begeben. Für den nördlichen Arbeitsplatz offeriert der ÖV zwei mögliche Varianten für den Weg, natürlich mit entsprechenden Preisunterschieden. Bei der nördlichen Variante kommen aber noch Anschlussbillete dazu, weil der Arbeitsplatz ausserhalb der zugeteilten Zonen ist, in denen auch der südliche Arbeitsplatz noch inbegriffen wäre.

Mit etwas Geduld und Spieltrieb können auf der Homepage der SBB im Ticketshop einige Varianten durchgerechnet werden.

Die eine Lösung fĂĽr alle Fragen, bestände in einem Kauf des Generalabonnements. Dieses ist fĂĽr so ziemlich alle Ă–V’s, viele Bergbahnen, Buslinien und Schiffskurse (mindestens als Halbtax-Abo) in der ganzen Schweiz gĂĽltig. Damit wäre auch das Problem bezĂĽglich Nord-/SĂĽd-Arbeitsplatz gelöst. Tatsache ist nur, dass ich seit Jahren eben genau diesen Komfort zwar benĂĽtze, nicht aber ausnĂĽtze. Kommt weiter dazu, dass bei meinen geplanten 50 Fahrten pro Jahr mit dem Fahrrad zur Arbeit, die Ausnutzung dieses Generalabonnements noch kleiner wird.

Die andere Lösung?

Meistens mit dem Fahrrad zur Arbeit? Etwa 200 Mal im Jahr und den Rest wegen besonderen Anlässen oder Sitzungen, Wetterunbill wie Schnee und Eis oder Ungeplanten “Irgendwas” mit einer Handvoll Mehrfahrtenkarten bewältigen? 14’000 Kilometer pro Jahr alleine fĂĽr den Arbeitsweg?

Ich glaube, ich muss noch ein bisschen weiterrechnen. An einem Abend wenn ich so richtig verregnet von der Arbeit nach Hause komme. Dann wird die Lösung vielleicht auch etwas realistischer. 🙂 … oder ich fahre ein weiteres Jahr mit dem Generalbonnement.

4. August 2010
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nebel

am späten Abend

leicht_bewoelkt

70.6KM

528 HM
02:30 H

Arbeitsweg 2010-45 (Nord)

Heute Morgen konnte ich bei der Hinfahrt zur Arbeit einem merkwĂĽrdigen Schauspiel von Sonne und Nebel zuschauen. Die Nebeldecke ĂĽber dem Hertenstein und der Lägern hing genau so hoch, dass das Höhtal, der Einschnitt zwischen diesen beiden Bergen noch unter dem Nebel lag. Die aufgehende Sonne, oder wenigstens die ersten Sonnenstrahlen, schienen genau durch dieses Loch zwischen der “Passhöhe” Höhtal und der Nebeldecke hindurch. Von Baden ausgesehen, erschien der Nebel in einem rot-gelben Licht, etwa so wie bengalisches Feuer.

Als ich dann weiter vorne bei WĂĽrenlos in das Furttal einbog, war das Schauspiel leider vorbei. Die Nebeldecke hatte sich in kompakter Dichte bis an den Horizont ausgebreitet. Zudem war sie so dick, dass vorerst kein Sonnenstrahl eine Chance hatte, diese zu durchbohren.

Der Heimweg verlief dann weit weniger spektakulär. Ein paar Kumuluswolken standen bedrohlich am Himmel, mehr nicht.

Das Foto entstand heute auf dem nächsten “Feldweg-Kilometer”. Im Herbst, wenn am Abend vielleicht schon wieder Nebel ĂĽber der Gegend liegt, dient mir der markant runde Baum etwa auf der Höhe der beiden Velofahrer, jeweils als Orientierungspunkt. Genau hinter diesem Baum geht fĂĽr mich die Strasse im rechten Winkel ein paar hundert Meter nach rechts, auf die nächste Parallelstrasse.

Weitere Fotos vom Arbeitsweg (Nord)

3. August 2010
von Urs
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Danke

Herr Giezendanner.

Platz zwei gehört Übrigens den Zürcher- und Platz drei den Tessiner-Autofahrern.

Als Velofahrer, der sich ja oft in den beiden “Spitzenkantonen” bewegt, möchte ich den vernĂĽnftigen Ideen und Kommentaren von Herrn Giezendanner nur zustimmen. Ein Lächeln, und ein bisschen umschauende Aufmerksamkeit hat jedenfalls noch nie geschadet, in beiden Kantonen nicht.

Ich wĂĽrde die Umfrage mal in die Kategorie “Sommerloch und saure Gurkenzeit” ablegen.

2. August 2010
von Urs
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Wieder einmal im Ă–V

Nach zwei Wochen Ferien und anschliessend vier Wochen mit dem Fahrrad zur Arbeit, sass ich heute Morgen also nach sechs Wochen das erste Mal wieder im Zugsabteil. Es kam mir alles so eng vor. Aus den Lautsprechern Kopfhörern des Typs mir gegenüber drang das Tufta-tufta unüberhörbar an mein Ohr. Der Typ neben mir spannte seine Zeitung durch das Abteil auf. Das schien aber niemanden zu stören. Sie, diagonal gegenüber, sass zusammengekauert über ihrem Handy und tippte fleissig SMS in alle Welt. Dazu hängt ein Duft von irgendeinem furchtbar süssen Getränk im Wagen.

Die immer wieder so wichtigen Durchsagen der Zugbegleitung in Deutsch, Französisch und Englisch fehlen auch nicht. Zuerst ab Band und anschliessend ergänzt vom Zugbegleiter. Vorgetragen in knatterndem, wackelkontaktgestörtem Rhythmus. Es könnte sich ja in dem Pendlerzug auch tatsächlich mal ein Tourist befinden, der vielleicht froh ist, wenn er zu früher Morgenstunde aus seinem Nickerchen über der Zeitung geschreckt wird.

Nach sechs Wochen ziemlicher Reise- und Bewegungsfreiheit, muss ich mich wohl wieder an engere Verhältnisse und “touchierendes” Nebeneinander gewöhnen.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden