Über Mittag schien noch kurz die Sonne. Ich machte mir schon Hoffnungen, wieder einmal einen verlängerten Heimweg fahren zu können. Der Blick auf das Niederschlagsradar liess dazu aber grosse Zweifel anwachsen.
Die Regenkleider zog ich mir schon im Velokeller über. Draussen wurde ich vorerst nur von schwarzen Wolken begrüsst. Der Regen wartete am Stadtrand. Für die Einfahrt ins Furttal führt der Radweg über eine Fussgängerbrücke. Der Blick kann dann etwas weiter schweifen, als nur gerade bis zur nächsten Kurve. Die Hoffnungen auf die Verlängerung sanken auf den Nullpunkt. Ich wählte den kürzesten Weg nach Hause. Furttal, Otelfingen, Wettingen, alles Regen mit ganz kurzen Unterbrüchen.
Dann Baden: der Himmel hellte auf. Dättwil: die Sonne schien. Ich entschied mich ganz kurzfristig eben doch für eine Verlängerung. Über das Reusstal hinüber ins Aaretal.
Dättwil liegt hinter einem Hügel. Was sich dahinter zusammenbraute, das sah ich erst auf der Abfahrt nach Mellingen hinunter. Es begann wieder zu regnen. Der Blitz zuckte eben bei der Durchfahrt von Wohlenschwil. Ich wählte den Weg zum Waldrand hinauf. Gerade rechtzeitig kam ich dort an. Das Blätterdach schützte recht gut vor dem Gewitterregen. Kurz und heftig war er. Ein zweites Donnergrollen beendete für diesmal auch den Regen. Ein paar Minuten später glänzte wieder die Sonne auf der nassen Strasse.
Ich folgte meiner Idee nach Othmarsingen und später über Möriken nach Wildegg. Im Aaretal schien sich bereits das nächste Gewitter festgesetzt zu haben. Der Regen wurde immer heftiger. Den Blitz sah ich irgendwo über dem Bözberg. Doch das Donnergrollen beendete diesmal nicht den Regen. Es blieb bei einem leichten Landregen.
Mein restlicher Heimweg führte mich noch durch die Auenwälder entlang einer Aare, die kaum mehr Platz in ihrem Flussbett findet.
574 HM | |||
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