Als ich heute Abend so durch den Bahnhof auf meinen Zug schlenderte, hörte ich die längste Zeit einen Zug vorbeirollen. Doch das Geräusch irritierte. Denn immerhin handelt es sich um einen Kopfbahnhof und da fährt keiner durch, wenigstens nicht im oberen Teil der ganzen Anlage. Eine Dampflok? Dazu fehlte das Zischen des Dampfes.
Als mich dann die Rolltreppe auf die Ebene der Geleise gehievt hatte, war alles klar: 11.11., den Tag, den einige als Fasnachtsbeginn anschauen. In der grossen Bahnhofhalle stand eine fast ganz in blau gekleidete Guggenmusik. Bestehend aus 3 Pauken, vier Sackwagen mit einer kompletten Trommelausrüstung, wenigen Trompeten, 2 Saxophonen und einem Sousaphon. Ausser ein paar wenigen Takten Musik aus den Blasinstrumenten wurden aber vor allem die Pauken und die Trommeln malträtiert. Immer schön schnell und schön feste oben drauf. Vor allem die drei Frauen an den Pauken haben mächtig zugeschlagen.