Zum Schluss durch die römischen Rebberge

römischer Rebberg

Die heutige Runde begann das Aaretal hinunter, vieles auf Radwegen, schmalen Strässchen, etwas aussen herum. Dabei kam ich unter anderem am Schloss Klingnau vorbei 

Schloss Klingnau
Schloss Klingnau

oder nach dem Klingnauer Stausee auch bei diesem Brunnen.

Brunnen in Klingnau
Brunnen in Klingnau

Statt über die grosse Brücke bei der Mündung der Aare in den Rhein, wechselte ich heute die Seite der Aare bereits beim Klingnauer Kraftwerk und fuhr dann via Gippingen noch ganz an den Rhein hinunter. 

Ein bisschen Rückenwind schubste mich ganz angenehm das Rheintal hinunter. Kurz vor Etzgen beendete ich diesen Genuss aber und bog links ab, hinein ins Mettauertal.

Das Mettauertal hinauf
Das Mettauertal hinauf

Anfänglich noch schwach steigend wird es je länger desto steiler. Zum Schluss steht man auf der Bürensteig

Bürensteig Passhöhe
Bürensteig Passhöhe

Schon vor einiger Zeit ist mir die Tafel mit dem Hinweis auf Römische Rebberge, kurz nach der Passhöhe aufgefallen. Dazu gibt es auch ein “Munzee” mit ganz ähnlichem Namen. Ob es einen Zusammenhang hat?

Ich fuhr über Mönthal, dann später mitten in die “römischen Rebberge”.

Tatsächlich kurvte ich auf einen “Reb- und Kulturweg” zu Weinanbau nach römischer Art ein. 

römischer Rebberg
römischer Rebberg

Den Tafeln zu Folge, hatten die Römer den Weinanbau auf die Nordseite der Alpen gebracht. Mit dem Legionslager in Windisch (Vindonissa) dürfte auch ein grosser Abnehmer von römischem Wein vorhanden gewesen sein. 

Der Wein von damals war allerdings nicht zu vergleichen mit dem heutigen Wein. Er muss eher dickflüssig, sehr alkoholhaltig und auch ziemlich bitter, gewesen sein. Wer ihn einfach so trank, galt als Säufer. 

römischer Rebberg in Remigen
römischer Rebberg in Remigen

Wer den Wein geniessen wollte, verdünnte ihn mit Wasser. Im Sommer vielleicht auch noch mit Eis oder Schnee und im Winter mit warmem Wasser. Dazu gemischt wurde auch Honig zur Versüssung. Das Mischverhältnis bestimmte der Gastgeber oder manchmal auch der Tafelmajor. 

Wein galt damals als Durstlöscher. Deshalb wurde manchmal schon morgens Wein getrunken. 

Verdünnen des Weines bei den Römern
Verdünnen des Weines bei den Römern

Habe ich mich gestern noch über den fehlenden “Mehrwert” von Munzee’s beklagt, so gibt es sie vielleicht doch, vielleicht einfach nicht direkt der Strasse entlang.

Nach dem ich mich genügend in den römischen Rebbergen umgesehen hatte, ging es noch um das Villigerfeld herum zurück in Richtung Aaretal und anschliessend nach Hause. 

Zum Schluss durch die römischen Rebberge
Brugg-Lauffohr-Stilli-Siggenthal Station-Würenlingen-Döttingen-Klingnau-Gippingen-Felsenau-Full-Leibstadt-Schwaderloch-Etzgen-Mettau-Oberhofen-Gansingen-Oberbüren-Mönthal-Remigen-Riniken-Umiken-Brugg

Weblog am 11.07.

JahrTitel
2025Bözberg-Rheintal-Bürensteig
2021Bözberg-Rothenfluh-Sissach-Hauenstein-Oftringen-alter Bernerweg
2020Zum Schluss durch die römischen Rebberge
2018Bünztal, die ganze Länge
2016Reusstal – Bünztal – Seetal – Aaretal
2013Rennrad – Luftverlust – Schlagloch – Kleinlaster
2012Nachlese auf das Nordkapp
2011Schon wieder Nebel?
2010Ich hab es doch getan
2009Chilchzimmersattel
2008Gepackt
2007Der Platzregen
2006Tour de France
2005Gästebuch
2004Vogelkoje und Friesenmuesum