Für den späteren Nachmittag wurden schon wieder heftige Gewitter angekündigt. Noch schien die Sonne. Die Zeit würde sicherlich reichen, um ein paar Bouncies in der Gegend zu erwischen.
Die ersten beiden Bouncies waren ja noch einfach zu erreichen, musste ich doch nur in die Nachbargemeinde fahren. Danach wurde es wesentlich komplizierter. Gleich zwei weitere hatten sich in nächster Nähe zur Aare niedergelassen. Aber für ein paar hundert Punkte nehme ich gerne eine Fahrt über weichen Waldboden, unterbrochen mit kurzen Fussmärschen über nasse Wurzeln, in Kauf.
Anschliessend musste ich hinter den Bruggerberg hinauf, rund um das Villigerfeld herum bis nach Mönthal. Da ich bis dort schon fast die Hälfte des Aufstiegs zur Bürensteig gefahren hatte, machte ich den Bogen mit einer Fahrt noch ganz auf die Bürensteig gleich fertig. Dafür gab es als Belohnung eine rasante Abfahrt wieder zurück und hinunter ins Villigerfeld.
In Umiken nochmals einen Abstecher an die Aare hinunter. Auch der für heute letzte Bouncer lag in Villnachern ganz in der Nähe der Aare.
Es gibt Wochen, da sieht man hier grosse Kiesbänke und im rechten Arm fliesst gar kein Wasser. Eigentlich würde hier nur das überschüssige Wasser der Aare hinunterfliessen, welches das Wasserkraftwerk am Ende des Kanals, links hinter dem Wald (auf dem Bild nicht sichtbar), nicht schlucken kann. Ich denke, seit Wochen führt die Aare Hochwasser, oder hat zumindest einen überdruchschnittlich hohen Wasserstand.
Zum Schluss geht es durch die Auenwälder nach Hause. Noch scheint die Sonne, aber in der Ferne ist bereits erstes Donnergrollen zu vernehmen. Auch der Wind wurde während der Fahrt laufend etwas stärker.
