Es müssen ja nicht immer nur die Höhenmeter am Ende des Juras sein. Ich habe in der Nähe auch noch ein paar andere Hügel, so wie eben heute zum Beispiel der Heitersberg und der Rüsler.
Um dorthin zu gelangen fuhr ich zuerst zum Wasserschloss und warf dort wieder einmal einen kurzen Blick auf das Versuchsgelände des Wasserschlossreises.
Es ist jetzt alles angepflanzt und scheint auch wunderbar zu gedeihen. Die Fläche wird künstlich unter Wasser gehalten.
Danach versuchte ich etwas aussen herum nach Neuenhof und weiter nach Spreitenbach, an den Fuss des Heitersberges zu gelangen. Eine steile Rampe, oftmals über 10% Steigung, das meiste durch den Wald, nur das letzte Stück bis knapp unter den höchsten Punkt geht über Weidland. 16% Gefälle zeigt das GPS, dann wird es flacher.
Zu oberst gibt es ausser dieser Wegstation kaum etwas zu sehen. Der Wald kommt zu nahe und die freie Wiese ist zu wenig abschüssig um hinunter sehen zu können. Erst ein paar Meter weiter vorne, während der Abfahrt nach Oberrohrdorf hat man den Blick frei ins Reusstal hinunter.
Bei den obersten Häusern von Oberrohrdorf suche ich nach dem Weg zum Rüsler hinüber. Wobei hinüber stark untertrieben ist. Es geht nochmals knapp an der 10%-Grenze in die Höhe und steigert sich auf den letzten Metern dann sogar auf 20%. Dafür erwartet einem bei der Ankunft eine schöne Aussicht.
Vor dem ersten Waldstreifen das Limmattal. Rechts am Bildrand, wenigstens für die Kenner der Situation, das Autobahnrestaurant Würenlos noch erkennbar. Zwischen den beiden bewaldeten Hügeln in der Bildmitte geht es hindurch ins Furttal. Die Hügelkette dahinter, welche sich vom linken Bildrand durch das ganze Bild hindurchzieht, der Grat der Lägern.
Die Abfahrt vom RĂĽsler nach Neuenhof hinunter ist sehr steil, heute auch noch nass.
Danach fahre ich via Baden und Dättwil ins Reusstal, überquere die Reuss zwischen Birmenstorf und Mülligen und gelange so zum Birrfeld hinauf. Am westlichen Rand dieser Ebene, bevor es ins Aaretal hinunter geht, noch kurz ein Blick nach Westen.
Ziemlich genau in der Bildmitte, zu hinterst, der Ăśbergang der Staffelegg und davor das Schenkenbergertal.
Anschliessend geht es ins Aaretal hinunter nach Schinznach-Bad. Eigentlich wollte ich durch die Auenwälder nach Hause fahren, habe aber die richtige Abzweigung übersehen und bin kurze Zeit später dann doch auf der Hauptstrasse zurück gefahren.

Brugg-Vogelsang-Turgi-Untersiggenthal-Kirchdorf-Nussbaumen-Obersiggenthal-Rieden-Ennetbaden-Wettingen-Neuenhof-Killwangen-Spreitenbach-Heitersberg-Oberrohrdorf-Rüsler-Neuenhof-Baden-Dättwil-Birmenstorf-Mülligen-Lupfig-Scherz -Schinznach-Bad- Brugg
Weblog am 09.06.
Jahr | Titel |
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2020 | Heitersberg und RĂĽsler |
2019 | Montchanin - Dole |
2018 | Runde ĂĽber den Regensberger |
2016 | Rundfahrt unter der Sonne |
2015 | Gardasee und Dolomiten |
2014 | Rundfahrt durchs ZĂĽrcher Oberland und hinĂĽber zum Reusstal |
2011 | RAAM 2011 |
2010 | Arbeitsweg 2010-21 |
2008 | Bike to work #3 |
2007 | Der Gewinner sind Sie |
2006 | Spendierfreudige Blogger |
2005 | AusgebrĂĽtet |
766 HM | ||
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![]() 12 Grad |
11. Juni 2020 um 10:08
Immer wieder staune ich ĂĽber diese Reisgeschichte. Ob sich das bei unserem Klima lohnt bzw sinnvoll ist? Oder ist das eher nur ein Gag?
11. Juni 2020 um 22:55
Vorläufig ist es noch ein Versuch, der auch wissenschaftlich begleitet wird. Der Reis mag der Hauptgrund sein, man versucht aber auch die ganzen Auswirkungen auf all die anderen Pflanzen und Tiere festzustellen und entdeckt dabei eine ungeahnte Vielfalt. Mir scheinen die Vorbereitungen, angefangen von der Nivellierung des Geländes und dem Bau der Wasserzufuhr, die ganze Begleitung während der Wachstumsphase bis zur Ernte, auch sehr aufwändig zu sein. Andererseits versucht man so, „minderwertigem Ackerland“ doch etwas Ertrag abzuringen. Man muss vielleicht wissen, dass dieses Gelände alle paar Jahre von der Aare bei Hochwasser ĂĽberschwemmt wird. Aus meiner Kinderzeit und der Erinnerung war das „die ganze Zeit“ der Fall. Dank dem Bau von Hochwasser-Entlastungskanälen, einer besseren Koordination der „Aarewasser-Kantone“, einer besseren Regulierung von Brienzersee, Thunersee und den JurasĂĽdfussseen hat das aber stark gebessert. Das ganze Projekt wird ĂĽbrigens unter http://www.wasserschlossreis.ch gut dokumentiert und erklärt. Letztes Jahr gab es immerhin etwa 2000 Kg verkauften Wasserschlossreis.