Zum Alpenrand und zurück

Alpenkamm im Frühling

Als ich in den letzten Tagen in diesem Weblog die Kopfbilder von Andalusien mit Frühlingsbildern aus dem Aargau ersetzen wollte, musste ich feststellen, dass ich keine passenden Bilder habe. Irgendwie nicht überraschend, wenn man den Frühling der letzten beiden Jahre beim Radfahren in Andalusien verpasst hat. Das wollte ich heute nachholen.

Ich fuhr das Reusstal hinauf, oft auf der Radroute 77 (Rigi-Reuss-Klettgau). Mellingen, Bremgarten und Sins, die etwas grösseren Ortschaften in diesem ersten Teil der Fahrt.

Blick an den Alpenkamm aus dem Reusstal
Blick an den Alpenkamm aus dem Reusstal

Am Morgen war es noch etwas frisch. Einige Radfahrer kamen mir entgegen, alle in langen Kleidern. Ich fragte mich schon, ob ich es wohl mit Sonnencrème und in kurz/kurz übertrieben hätte. Zeitweise blies die Bise etwas, aber längst nicht mehr mit der Kälte wie in den Wintermonaten.

Ich kam gut voran, zeitweise wurde meine Fahrt sogar von etwas Rückenwind erleichtert. Die saftig grünen Wiesen sind gespickt mit gelbem Löwenzahn. Noch längst nicht alle Obstbäume tragen ihre Blust. Der Alpenkamm kam rasch immer näher. 

Frühlingsstimmung im Reusstal
Frühlingsstimmung im Reusstal

Ich folgte der Reuss nicht bis nach Luzern, sondern nahm den Weg über Eschenbach, überquerte einige kleinere Hügel, gelangte nach Sempach, fuhr dann aber auf die andere Seite des Sempachersees. Während dieser Fahrt parallel zum Alpenkamm konnte ich ein paar schöne Ausblicke nach Süden, zu den Alpen, festhalten.

Blick zum Alpenkamm, bei Rain
Blick zum Alpenkamm, bei Rain

Von einer kleinen Anhöhe, zwischen dem untersten Ende des Sempachersees und der Abfahrt ins Wiggertal warf ich nochmals einen Blick zurück. 

Blick zurück zum Alpenkamm, von St. Erhard
Blick zurück zum Alpenkamm, von St. Erhard

Während der Fahrt das Wiggertal hinunter kann ich merkwürdigerweise wieder vom Rückenwind profitieren. Ich benütze deshalb keine der Radrouten, bleibe auf der Hauptstrasse. Diese sind heute Nachmittag nicht besonders stark befahren, zu dem sind über weite Strecken Radwege parallel zur Hauptstrasse angelegt oder mindestens Radstreifen markiert. Nach Zofingen treffe ich in der Nähe von Oftringen schon bald auf die Radroute 34 (Alter Bernerweg).

Magnolie bei Safenwil
Magnolie bei Safenwil

Diesen “alten Bernerweg” lernte ich letztes Jahr, vielleicht ab November, richtig kennen. Ich befuhr ihn damals weil er relativ flach angelegt ist, einigermassen viel Abwechslung zwischen Dörfern und offenem Gelände aufweist und fast durchgehend asphaltiert ist. Ich befuhr ihn oftmals um meinem Jahresziel der KM rascher näher zu kommen. Ich befuhr ihn bei Regen, sogar einmal bei Schneefall, mit Westwind und Ostwind. Heute, frühlingshaft, warme Temperatur, grüne Wiesen, einige blühende Bäume. Welch wunderschöner Weg, da spürt man kaum mehr die Bise, die sich mir jetzt heute Abend als Gegenwind in den Weg stellte.

Zum Alpenrand und zurück
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Weblog am 18.04.

JahrTitel
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2020Über den Mutschellen
2019Bis zum Regen
2018Zum Alpenrand und zurück
2017Cariatiz – Via Verde und Cabrera
2014Romreise, das Fotoalbum
2011Übergangszeit zwischen Winter und Sommer
2009Rund um das Freiamt
2008Arbeitsweg auf der Bergvariante
2007für zwischendurch
2006Renner und Monoporter
2004Bin bereits fündig geworden
2004Auf der Suche nach Höhenmetern, 2. Teil