Heute war für die Gäste Ruhetag, als Guides hatten wir keine Touren zu leiten. Gemütliches Morgenessen im Hotel, später die Wäsche wieder einmal richtig waschen (lassen) und darauf ein Mittagessen in einem der vielen kleinen Restaurants entlang des Meeres.
Doch dann wollte ich doch noch die Beine eine Runde lang bewegen.
Kurz dem Meer entlang, dann aber gleich zu Mojacar Pueblo, dem alten Dorfteil hinauf.
Knapp unter dem wirklich steilen Strassenstück in die Altstadt hinauf, führt die Strasse um ein paar Felsen herum ins Hinterland.
Es steigt stetig langsam etwas an. Ich überquere das Bachbett des Rio Aguas. Es wird zum Schluss etwas steiler.
Endlich erwischt meine Kamera am Lenker diese merkwürdige Figur am Strassenrand richtig. Seit Jahren steht sie hier, wird immer wieder geflickt, falls da mal etwas abbröckelt. Von dieser Seite könnte sie einem Osterhasen ähneln, von oben herab hat man eher den Eindruck eines Froschkönigs. Auch schon stand zwischen den Ohren ein Blumengesteck.
Bald macht meine Strecke einen rechten Winkel. Hügelig geht es über das Schwemmland des Rio Aguas und später des Rio Antas.
Schon bald folgt die Unterquerung der Autobahn und anschliessend geht es durch ein canyonartiges Gebilde von Sandhäufen und Bachbetten wieder in die Ebene hinaus.
Orangenbäume und ein paar Zitronenbäume säumen meinen Weg, weitere Sandhügel und ein paar kleine Wellen sind zu nehmen, bevor ich kurz nach Palomares wieder in die Nähe des Meeres gelange.
Kurz nach Garrucha fahre ich dann wieder ganz dicht am Meer die letzten Kilometer ins Hotel zurück.
Ich bin zwar schon erst am späteren Nachmittag für diese Runde gestartet. Bin aber dennoch sehr überrascht von der Temperaturschwankung. Im Hinterland, bei der Fahrt von Los Gallardos hinüber nach Antas zeigte das Garmin noch 28 Grad an. Danach sank die Anzeige bis auf 16 Grad vor dem Hotel. Wohl einer der Hauptgründe für die Thermik. Das “heisse” Hinterland und das noch kühle Meer sorgen für die thermischen Winde. Heute allerdings hatte ich kaum einen spürbaren Wind.
