Der Küste entlang, Teil 1

kurz vor Nerja, Blick vorwärts

Die Wegfahrt aus Malaga war nicht ganz einfach. Das Hotel umgeben von Autobahnen und Zubringern, ganz in der Nähe des Flugplatzes. Ich irrte eine Weile durch die Gegend, fragte schlussendlich einen “Freund und Helfer” nach dem besten Weg: “Um den Kreisel, dann alles auf der MA21, bis zur Abzweigung auf die N340”. 

Die MA21 hätte es wenigstens optisch mit jeder Autobahn aufnehmen können, aber “behördlich” bewilligt machte ich mich auf den Weg und war bald aus dem grössten Verkehrsgewühl draussen. 

Manchmal schlägt mein GPS ganz merkwürdige Abstecher durch die Ortschaften vor. Nicht immer folge ich ihnen, doch diesmal war mir der Anblick dieser Einkaufsmeile ein Foto wert.

Fussgängerzone in der Nähe von Malaga
Fussgängerzone in der Nähe von Malaga

Einzelne dieser “vergoldeten” Bögen waren sogar noch mit der  Weihnachtsdekoration umwickelt. Nach einigen weiteren schmalen Gässchen stand ich bald vor einer riesigen Kathedrale. Es war so eng in den Strassen, dass ich davon kein sinvolles Foto machen konnte. 

Die N340, die ehemalige Mittelmeer-Autobahn fand ich dann auch noch. Das war etwa der Moment, als ich wieder ans Meer zurück kam. Eine Gelegenheit für einen Blick zurück auf Malaga.

Der erste Blick aufs Meer
Der erste Blick aufs Meer

Anschliessend blieb die Strasse meist in Küstennähe. Meistens fuhr ich auf der N340, manchmal N340a. Wie das bei früheren Autobahnen so war, führen die meist durch die Ortschaften. Verkehr hat es heute darauf kaum mehr, zumal parallel dazu die richtige Autobahn gebaut wurde. Die Strasse ist vergleichbar etwa mit einer guten Kantonsstrasse, so wie wir sie kennen, allerdings auch meist mit einem schmalen Pannenstreifen. Ein paar sanfte Hügel sind zu nehmen, da hilft mir heute aber der kräftige Westwind. 

Einen der Hügel benütze  ich für mein heutiges Mittagessen.

Kurz vor Nerja
Kurz vor Nerja, Blick zurück

 

kurz vor Nerja
kurz vor Nerja, und vorwärts

Es zeichnete sich am Horizont ab. Kurz nach Nerja, der nächst grösseren Ortschaft, wurde es dann doch noch hügelig. 

La Herradura, es wird hügelig
La Herradura, es wird hügelig

Das Problem waren allerdings nicht die Höhenmeter, sondern der Wind. In den Buchten, den vielen kleinen Einschnitten in den Hügeln, gab es teils heftige Windverwirblungen. Da konnte es ohne weiteres passieren, dass sich der Rückenwind von einem Meter auf den andern zum Gegenwind verwandelte. In der gleichen Heftigkeit, einfach von vorne oder von der Seite. 

Aber nach knapp 20 Kilometern war auch das geschafft und ich konnte auf Almuñécar, meiner Zielortschaft für heute hinunterschauen. 

Blick nach Almuñécar
Blick nach Almuñécar

Übrigens der Wind wurde, und wird zur Zeit immer noch stärker und heftiger. Das Klappern der Jalousien vor dem Hotelfenster wird mich wohl durch die ganze Nacht begleiten. Auch morgen soll er uns weiterhin erhalten bleiben. Nach der Prognose dürfte es auch morgen wieder meist Rückenwind sein.

Der Küste entlang, Teil 1
Malaga-La Araña-Urbanizacion La Esperanza-Caleta de Velez-El Morche-Nerja-Almuñécar

Weblog am 03.03.

JahrTitel
2025Aaretal hinauf auf der hügeligen Variante
2023Aaretal hinauf, aussen herum zurück
2022Birrfeld-Reusstal-Wasserschloss
2021Aaretal hin und her
2020Der Küste entlang, Teil 1
2019Dem Rhein entlang
2017Der Küste entlang
2016Königsetappe bei kaiserlichem Wetter
2015Der Sonne entgegen
2014Dafür ein langes Abendrot
2013Rundfahrt über die Staffelegg
2012Der Frühling naht
2011Kleine Jubiläen
2010Abendliches Nordic Walking
2009… doch fahren …
2008Es war zu verlockend
2007Ein verregneter Samstag
2006Etwas zynisch
2006Ein Reset hilft immer
2005Wetter in den Pyrenäen