Weiterhin sonnig, auch die Bise war heute noch da, wenn auch nicht mehr ganz so heftig wie gestern.
Bald nach dem Mittgessen überquerte ich das Birrfeld, später das unterste Stück des Bünztales hinauf, über den Hügel nach Ammerswil, noch weiter nach Süden und schon war ich bald im Seetal.
Von blossem Auge konnte man zwar die verschneiten Berge am Horizont erkennen, für die Kamera am Lenker war der Kontrast zwischen dem davor liegenden Dunst und dem Schnee wohl zu wenig gross. Dem ganzen See entlang hatte es heute überraschend viel Verkehr. Auch einige Radfahrer waren unterwegs.
Am oberen Ende des Hallwilersees überquerte ich das Seetal hinüber nach Mosen.
Dort erwischte die Kamera am Lenker einen der zahlreichen blühenden Haselnusssträucher recht gut. Trotz des schönen Wetters und der vergleichsweise warmen Tage, sind diese nebst ein paar Krokussen und Schneeglöckchen im Garten, die einzigen Vorboten des kommenden Frühlings. Bald führt die Strasse in den Schatten des parallel zur Strasse verlaufenden Hügels. Ich möchte aber noch weiterhin an der Sonne fahren und wechsle deshalb bei der nächsten Ortschaft, bei Beinwil am See, hinüber ins Wynatal.
So gelingt es mir, auch in diesem Tal auf der Sonnenseite zurück, in Richtung Aaretal zu fahren. In ein paar der Dörfer und Quartieren liegen ziemlich viel Konfetti herum. Auch einzelne Kinder sehe ich in Fasnachtskostümen mit ihren Eltern herumspazieren. Ich hatte eigentlich gehofft, irgendwo unterwegs nochmals auf irgend ein fasnächtliches Sujet zu treffen. Daraus wurde aber nichts.
Bei Suhr wechsle ich noch ganz hinunter ins Aaretal, bleibe heute aber für den Rest des Heimweges auf der Hauptstrasse.
Schön, wenn die Tage wieder so lange hell sind, dass nun auch nach dem Mittagessen wieder eine längere Tour vollständig bei Sonnenlicht gefahren werden kann. Zusammen mit den immer noch braunen Wäldern ergibt das abendliche Sonnenlicht eine merkwürdig warme Beleuchtung. Die kühle Bise, hier als Gegenwind, sieht man ja nicht.
Relive ‘Seetal und Wynatal, der Sonne nach’
