Heute war die Pause zwischen den Gewittern genügend lang, für eine längere Runde. Von zu Hause startete ich auf Strassen, die gerade erst trocken wurden. An einigen Stellen bis nach Zug lagen noch grössere Wasserlachen herum, aber sonst war der Himmel über weite Strecken wie gewohnt fast wolkenlos. Ich fuhr das Reusstal hinauf, benutzte oft Radwege und traf um die Mittagszeit in Zug ein. Wie üblich, das Standardfoto am untersten Seeende:
Mit etwas Gegenwind im Gesicht bummelte ich dem See entlang zu seinem oberen Ende.
Mittagessen wie meist bei längeren Ausfahrten aus dem Rucksack, diesmal sogar wieder unter der gleichen Linde wie kürzlich, als ich von der Ibergeregg herunterkam. Das war vor zwei Wochen. Zwei Wochen Hitzewelle haben an den umliegenden Bergen gut sichtbare Spuren hinterlassen. Eigentlich sind jetzt alle begrasten Hänge dürr und meist sehr braun. Den Wäldern sieht man die Trockenheit von weitem nicht so stark an, wobei es schon ein paar Flecken gibt, die etwas dürr und matt aussehen.
Für meinen Rückweg fahre ich auf der anderen Seite des Sees wieder in Richtung Reusstal hinunter und überquere die Reuss diesmal in Sins über die alte Holzbrücke. Vor dem Bau der Umfahrungsstrasse musste sie noch den ganzen Verkehr tragen. Dies dürfte wohl der Grund für die sehr massive Bauweise sein. Heute wird sie nur noch von Radfahrern und Fussgänger benutzt.
Im Verlaufe des weiteren Heimwegs durch das Bünztal spitzt sich die Gewittersituation immer mehr und mehr zu. In Sins fahre ich den Hügel hinauf in Richtung Muri. Mit dem Erreichen der Höhe fallen erste Regentropfen, Donnergrollen setzt ein. Ich schaffe es noch bis nach Muri zum Bahnhof, bevor ein erster kräftiger Regenguss vom Himmel fällt.
Der Blick aufs Regenradar zeigt, dass ich vielleicht die Chance habe, mit einem kurzen Sprint aus der Regenzone des Gewitters zu gelangen. Tatsächlich fahre ich nach etwa drei Kilometern schon wieder auf trockenen Strassen das Bünztal weiter hinunter. Nur: das Gewitter bleibt mir dicht an den Versen. In Dottikon muss ich beim Bahnübergang ein paar Minuten warten und schon tropft es wieder vom Himmel herunter.
Danach schaffe ich es dann aber doch, trockenen Rades nach Hause zu kommen. Wahrscheinlich auch deshalb, weil sich das Gewitter eher in östlicher Richtung verzieht.
Weblog am 08.08.
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