Monat: Januar 2009

Januar 2009
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  • Würdiger Monatsabschluss

    Auch heute, bei der letzten Gelegenheit in diesem Monat, nochmals ein paar Kilometer auf der Strasse zu rollen, konnte ich mich nicht überwinden. Eine schwere Nebeldecke hing den ganzen Tag herum, zudem blies der Ostwind wieder mal ziemlich kräftig durch das Quartier. Dennoch, ein paar Kilometer müssten es schon sein.

    Nach den guten Erfahrungen mit der hohen Trittfrequenz während meinen letzten Fahrten, suchte ich mir heute die längste Übung für eine Testfahrt aus. Es ist jene Übung, 60 Kilometer, nicht allzu steil, aber fast immer bergauf. Es ist auch jene Übung, bei der ich das letzte Mal, erschöpft und nach Luft schnappend behauptete: schneller geht nicht mehr. Geht es wirklich nicht schneller?

    Nicht, dass ich das heute absichtlich ausprobieren wollte. Ziel war einfach, mal zu schauen, ob ich mit einer guten 90er Trittfrequenz während fast zwei Stunden durchkomme. Schon die Einrollphase, konnte ich mit 90 U/Min verlassen. Anschliessend habe ich nach bewährtem Muster versucht, mit der aktuell gemessenen Trittfrequenz nie unter den Durchschnitt der angezeigten Trittfrequenz zu kommen. Aus Erfahrung weiss ich mittlerweile, dass sich die Beine an das Tempo gewöhnen und sich so die Trittfrequenz, zwar in bescheidenem Rahmen, aber dafür stetig, erhöhen lässt.

    Im Kopf rechnete ich laufend mit, wie wohl die Endzeit für die Strecke aussehen könnte. Das schwierigste Stück an der Übung befindet sich zwischen dem 40sten und dem 50sten Kilometer. Anschliessend geht es nur noch den Berg hinunter. Nach meinen Kopfrechnungen stand bereits in diesem Bereich fest, dass auch die heutige Fahrt, eine gute Endzeit ergeben könnte. Warum nicht mindestens egalisieren, vielleicht sogar unterbieten?

    So drückte ich dann noch etwas auf das Gaspedal. Das klappte recht gut, wenigstens solange die Strecke noch bergauf, oder geradeaus ging. In den ersten paar Minuten bergab, habe ich dann vermutlich doch etwas weniges Zeit verloren, bis Trittfrequenz und Kraftaufwand wieder im Gleichgewicht waren. Aber was soll’s. Die gute Zeit vom letzten Mal konnte ich erreichen, die Trittfrequenz, wenigstens für meine Verhältnisse, während der ganzen Strecke sehr hoch halten. Doch das beste war das Gefühl am Schluss: Heute habe ich nicht nach Luft geschnappt, sondern im Gegenteil. Ich fühlte mich noch fit genug, eine weitere Viertelstunde für einen ausgiebigen Cooldown weiter zu radeln.

    So beende ich diesen Rollen-Monat mit über 800 Kilometern, wovon alleine auf der Rolle 750 Km. Da erstaunt auch nicht, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit über den ganzen Monat flotte 31.9 Km/h beträgt. Eher nachdenklich stimmen hingegen die mageren 850 Höhenmeter aus der einzigen Fahrt auf der Strasse.

    Als Vergleich, auch hier wieder die früheren Fahrten auf diesem 60-Kilometer langen Übungsstück (FSP-003):

    • Beschreibung
    • 05.01.08: 1:52 Stunden
    • 01.03.08: 1:51 Stunden
    • 30.11.08: 1:48 Stunden
    • 10.01.09: 1:44 Stunden
    • 31.01.09: 1:44 Stunden; Trittfrequen: 96 U/Min



  • Jetzt hat’s geklappt

    Und dies gleich zweimal.

    Zum einen konnte ich heute einen vollen Erfolg verbuchen, als es darum ging, im Geschäft die diversen Reports für die verschiedenen Projekte, welche jeweils am Freitag fällig werden, zu erstellen. Weil es sich zudem noch um ein Monatsende handelte, waren noch ein paar zusätzliche Meldungen fällig. Dazu gehören nebst textlichen Kurzberichten, mehr oder weniger Bulletpoint-Listen, auch ein paar Abstimmungen und Vergleiche mit Aufwand- und Zeitmeldungen. Dank meinen minutiösen Aufzeichnungen in meiner Eigenkreation eines GTD-Tools (GTD= Getting things done, oder Dinge geregelt bekommen, oder Todo-Liste), konnte ich, wie schon lange nicht mehr, aus einer Fälle von erledigten Aktivitäten die wichtigsten paar auslesen, statt mühsam, mit leerem Blick an die Decke, ein paar wichtige Dinge aus den letzten Tagen in der Erinnerung zusammensuchen. Sogar der Ausblick auf die kommende Meldeperiode war so eher ein Streichkonzert von weniger wichtigen Sachen, als ein Suchen in Plänen und Pendenzenlisten. So macht Arbeiten Spass: rasch und effizient und wie es die vielleicht hochtrabenden Werbungen für diese Art von Tool immer wieder versprechen: mit freiem Kopf, der sich nicht mit kleinlichen Details abmühen muss, sondern in dem eben noch viel Platz für Kreatives ist.

    Das zweite Mal hat es auf der Rolle geklappt.

    War ich gestern noch ein bisschen über meine Trittfrequenz von 96 U/Min erstaunt, habe ich dies heute auf einer anderen, zwar etwas weniger ruppigen Strecke, dafür fast doppelt so lange, wiederholt. Was mich aber trotzdem immer wieder erstaunt ist, dass trotz der hohen Trittfrequenz, auch die gefahrene Distanz in der Regel zunimmt. Das habe ich so nicht erwartet. Auch das macht Spass. Und wer weiss schon, welche Auswirkungen ich aus dieser für mich neuen Art des Trainings, in die nächsten Sommerferien mitnehmen kann.

    Die letzten Fahrten mit dieser Übung (FTT-003). Sie dauert 78 Minuten:

    • Streckenbeschreibung
    • am 04.01.2008; 42.1 Kilometer
    • am 05.02.2008; 42.0 Kilometer
    • am 13.02.2008; 39.2 Kilometer
    • am 27.02.2008; 40.0 Kilometer
    • am 18.03.2008; 41.5 Kilometer
    • am 28.03.2008; 41.2 Kilometer
    • am 20.11.2008; 41.7 Kilometer
    • am 17.12.2008; 43.5 Kilometer
    • am 14.01.2009; 42.8 Kilometer
    • am 30.01.2009: 44.4 Kilometer; Trittfrequenz: 96 U/Min



  • Ziemlich unruhige Runde

    Hatte ich gestern von meinen Trainingserfolgen mit den hohen Trittfrequenzen geschwärmt, so übertraf die heutige Übung alles, was ich bisher erlebt hatte.

    Nach den üblichen zehn Minuten Einrollen, ging es schon bald ans Eingemachte, will heissen in die virtuellen Hügel. Aus Respekt vor diesem Auf und Ab, gab ich ganz entgegen meiner bisherigen Gewohnheit, schon während der Aufwärmphase richtig Gas. Ich verliess dieses Teilstück mit einer Trittfrequenz von knapp unter 90. In den jeweils nur kurzen Steigungen schaute ich immer darauf, dass die aktuelle Trittfrequenz nicht unter den Durchschnitt sank. Das führt logischerweise dazu, dass ich andauernd immer leicht schneller wurde. Dies zudem noch auf einem Profil, das immer steiler wird.

    Die letzten zehn Minuten hätten vermutlich der Erholung dienen sollen. Ich versuchte hier aber, längere Zeit mit einer 100er Trittfrequenz durchzukommen. Was schliesslich auch knapp gelang. Das Resultat mit einer 96er Durchschnitts-Trittfrequenz während 43 Minuten und einer maximalen Trittfrequenz von 114 darf sich, wenigstens für meine Verhältnisse, sehen lassen.

    Auch diese Strecke bin ich seit dem Kauf der Rolle zum ersten Mal gefahren. Dass ich an die 43 Minuten wegen des Punktes im Winterpokal noch auf 45 Minuten verlängert habe, ist ja mittlerweile bereits zu erwarten.

    Die letzten Fahrten mit dieser Übung (FII-001). Sie dauert 43 Minuten:

    • am 29.01.09: 24,3 Kilometer; Trittfrequenz: 96 U/Min



  • Erste Erfahrungen mit der erhöhten Trittfrequenz

    Seit ein paar Tagen, versuche ich ja in einer Art Selbstversuch, während meinen virtuellen Berg- und Talfahrten auf der Rolle, die Trittfrequenz leicht zu erhöhen. Früher begnügte ich mich jeweils mit gut 80 Umdrehungen pro Minute. Nachdem ich im Netz der Netze einen Artikel mit einleuchtender Erklärung gefunden habe, warum hohe Trittfrequenzen gut sein sollen, bin ich nun schrittweise daran, diese zu erhöhen.

    Erste Erfahrungen zeigen mir, dass die Beine nicht mehr ermüden als sonst auch. Könnte sein, dass die Übungen dazu, zu kurz sind. Nicht in allen Fällen, fahre ich bei diesen Übungen mit festgelegter Zeit weniger weit, sondern erstaunlicherweise sogar ein bisschen weiter. Es zeigt mir auch, dass ich nicht von allem Anfang an sozusagen mit Vollgas lospedalen kann. Ich brauche nach wie vor etwa 10 Minuten, um die “Betriebstemperatur” zu erreichen. Ab dann geht das sukzessive Erhöhen der Trittfrequenz besser. Bis dann allerdings der nächste Schritt kommt, ab dem sich die Beine auch wieder richtig wohlfühlen, kann es bis zu einer halben Stunde dauern.

    In der Regel kurble ich ab dann mit Umdrehungen von 95 und wenig mehr pro Minute durch die Übung. Ich nehme an, dass dies, wenigstens bei mir, der Moment ist, wo die körperlichen Abläufe optimal aufeinander stimmen. Der Sauerstoffverbrauch in den Muskeln durfte ziemlich genau mit dem aufgenommenen Sauerstoff im Blut übereinstimmen. Ich kann dann jeweils auch feststellen, dass ich anders atme. Ruhiger und tiefer, ohne Hast, irgendwie total ausgeglichen. Im günstigsten Fall, wird dieses Gefühl erst dann für kurze Zeit unterbrochen, wenn sich an der virtuellen Strecke etwas ändert. Zum Beispiel eine Steigung genommen werden muss, oder auch wenn die Fahrt hinunter geht.

    So gesehen, durfte die heutige Fahrt richtig optimal für eine solche Übung gewesen sein. Ausser in einem Fall, ändert sich das Profil nur gerade alle fünf Minuten.

    Die letzten Fahrten mit dieser Übung (FH-001). Sie dauert 46 Minuten:

    • Streckenbeschreibung
    • In der Wintersaison 2007/2008: zwischen 23.8 und 26.1 KM
    • 01.12.2008: 25.7 KM
    • 05.12.2008: 26.9 KM
    • 05.01.2009: 25.8 KM
    • 12.01.2009: 26.6 KM
    • 28.01.2009: 27.6 KM; Trittfrequenz: 92 U/Min



  • Dreirad

    Das nennt sich zwar sicher anders, aber fährt wenigstens auf drei Rädern. Habe ich heute im Velokeller meines Arbeitgebers entdeckt. Das müsste ich mal in Aktion sehen. Mir ist nämlich nicht klar, ob Hände und Arme tatsächlich in dieser breite an den Lenkern ziehen müssen, oder ob die sich allenfalls nach innen klappen lassen. Wobei zu eng, dürfen die beiden Griffe ja auch nicht zusammenkommen, sonst haben dann die Beine und die Knie auch keinen Platz mehr.

    Die Kraftübertragung geschieht auch hier mittels einer ziemlich robusten Kette wie mir scheint, unter dem Sitz hindurch auf das hintere Rad. Die beiden Räder vorne lassen sich parallel lenken, wie bei einem Auto.

    Auch heute habe ich mich wieder eine Stunde lang auf die Rolle gesetzt. Nach der gestrigen Kraftübung wollte ich es ein bisschen einfacher haben. Dennoch durfte das grüsste Gefälle bei gut 5% gelegen haben. Anschliessend habe ich noch mit einem “rasanten” Cooldown auf 60 Minuten verlängert.

    Die letzten Fahrten mit dieser Übung (FEI-001). Sie dauert 50 Minuten:

    • Streckenbeschreibung
    • 10.12.2007: 27.4 KM
    • 03.01.2008: 25.1 KM
    • 06.01.2008: 26.4 KM
    • 22.02.2008: 25.0 KM
    • 09.04.2008: 26.9 KM
    • 21.04.2008: 25.4 KM
    • 06.01.2009: 26.0 KM
    • 27.01.2009: 27.7 KM; Trittfrequenz: 90 U/Min