Monat: Januar 2009

Januar 2009
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  • Ziemlich steil

    In der Regel lese ich die Übungen auf der Rolle nach Gefühl, Lust und Laune und der zur Verfügung stehenden Zeit aus. Einige der Strecken kommen öfter dran, andere eher selten. Obwohl ich nun schon den zweiten Winter auf dieser Rolle trainiere, gibt es tatsächlich noch Übungen, die ich noch nie gefahren bin. So zum Beispiel heute Abend:

    Nach dem üblichen Einrollen von zehn Minuten, begannen die Steigungen. Anfänglich noch sehr bescheiden, mit wenigen Prozenten. Doch nach einer kurzen virtuellen zweiminütigen Delle, ging es los. Je eine Minute mit 6%, 8% und weit über 10%. So genau ist das bei so kurzen Distanzen auf dem Monitor nicht ersichtlich. Dann nochmals eine zweiminütige Delle und weitere Steigungen, diesmal für zwei Minuten 10% und 6%, bevor es dann wieder eher gemütlich ins Tal hinunter nach Hause ging.

    Während der ganzen mittleren Passage gelang es mir nicht, mit über 90 Umdrehungen pro Minute zu fahren. Im Gegenteil: stehendes Fahren in kleinsten Gängen war angesagt. Hat aber dennoch gut getan. Die Übung dauerte 54 Minuten. Zu Gunsten der Punkte im Winterpokal habe ich dann noch einen sechsminütigen Cooldown angehängt.



  • Dinner für Spinner

    Ein paar Mal, meist während der eher kühleren Jahreszeit, gönnen wir uns den einen oder anderen Besuch in Theater, Kino oder Musik, vielleicht auch Zirkus. Heute besuchten wir deshalb das Kurtheater in Baden, für die Vorstellung von Jürg Schneider und Ensemble mit dem Titel Dinner für Spinner.

    Im wesentlichen ging es darum, dass sich ein paar Herren wöchentlich zu einem Nachtessen treffen und dabei jeder einen Spinner einlädt. Während des Essens wird dann der Superspinner gefunden, über den man sich dann lustig macht. Doch wie es der Zufall will, kommt es diesmal nicht so weit, alles gerät durcheinander, meist nicht einmal aus bösem Willen. Ganz gegen den Schluss, scheint sogar alles nochmals in bester Ordnung zu sein….

    Obwohl schon oft gesehen und gehört, solche Theaterstücke gefallen mir immer wieder. Verwechslungen in rauhen Mengen, ab und zu überraschende Effekte, herzhaftes Lachen, applaudieren bis die Hände weh tun… und immer wieder überrascht feststellen, von wievielen Klisches wir umgeben sind und mit wievielen Vorurteilen wir selber umzugehen pflegen…

  • Über die Hausberge

    Endlich die ersten Kilometer in diesem Jahr auf einer richtigen Strasse. Um die Mittagszeit trafen hier tatsächlich ein paar Sonnenstrahlen das Quartier. Das Thermometer zeigte ungefähr 4 Grad an. Das genügte, um mich aus dem Haus zu locken.

    Um es vorweg zu nehmen, es blieb zwar bei diesen paar wenigen und einzigen Sonnenstrahlen, doch die Temperatur verharrte dennoch bei etwa 4 Grad. Ohne besondere Absicht, also ohne Koordinaten für Geocaches oder andere Spielereien, setzte ich mich nach dem Mittagessen auf das Mountainbike und fuhr erst einmal in Richtung Staffelegg. Im Schenkenbergertal, also der Auffahrt auf die Staffelegg, benutzte ich für einmal die Strasse auf der linken Talseite. Sie hat weniger Verkehr, ist aber auch weniger gut ausgebaut. Doch für das MTB reicht das noch bei weitem.

    Von der Staffelegg dann hinunter in Richtung Frick. Weil mir auf halbem Weg kalt wurde, bog ich kurz nach Herznach rechts weg, nach Zeihen hinauf. Von dort dann wieder hinunter ins Fricktal, und wenig später dann in Richtung der Doppelbuckel der Ampferenhöhe. Diese beiden sind immer ein ganz besonderer Reiz, vor allem wenn man schon ein bisschen Kondition hat. Von Elfingen hinauf auf den ersten Buckel ist eine lange, fast schnurgerade Strasse. Weit oben, sieht man lange vor der Ankunft den höchsten Punkt des ersten Buckels. Dann geht es nochmals kurz hinunter, um eine Spitzkehre, über eine Brücke und durch den Wald hinauf auf den zweiten Buckel. Dieser zweite Teil ist relativ kurz, aber sehr steil.

    Von der Ampferenhöhe dann hinunter nach Mönthal. Eingangs Mönthal nahm ich die kurze, ziemlich flache Steigung auf die Bürersteig unter die Räder. Die Abfahrt von der Bürersteig nach Remigen und weiter vorne das Villigerfeld, kann seit einiger Zeit auf einer neu geteerten Strasse, für Velos fast eine richtige Autobahn, gefahren werden. Schöner feiner Belag, keine Flickstellen, nichts, nur laufen lassen und dabei möglichst aerodynamisch auf den Lenker liegen. Doch beim MTB nützt dies nicht so wirklich etwas.

    Nach dem Villigerfeld musste ich noch eine kurze Zusatzschlaufe auf die andere Seite des Wasserschlosses, über Turgi und Gebenstorf fahren. sonst hätte ich mein heutiges Ziel, mindestens 50 Kilometer zu fahren, knapp nicht erreicht.

    Tat gut, wieder mal draussen herumzukurbeln.

  • Shit in – Shit out

    Eine Erkenntnis, die schon lange bewiesen ist und wahrscheinlich zusammen mit dem ersten Output aus einem Computer zustande kam. Wo man nur Mist eingibt kommt auch nur Mist raus,

    Während den letzten drei Wochen, habe ich mein neues Applikatiönli parallel zu den sonst üblichen Aufzeichnungen im daily business gefüttert. Punktuelle Kontrollen, haben kaum wesentliche Fehler im Ablauf der einzelnen Module und Verarbeitungsschritte zu Tage befördert. Dennoch, als ich heute meine Reports quasi auf Knopfdruck erstellen wollte, wich gar manches Ergebnis zu stark von den alten Aufzeichnungen ab. Ein paar eilends zusammengeschusterte Abfragen bestätigten die Befürchtungen: Noch nicht ausgereift. 🙄

    Dafür machte ich ja einen Parallellauf. So konnte ich meine Reports und Meldungen noch lange zeitgerecht absetzen. Der Grund für diesen Rückschlag liegt diesmal weniger in der Software als in der Qualität der Daten.

    Werde ein paar zusätzliche Plausibilitätstests bei der Erfassung der Daten einbauen. Denen folgen dann weitere Tests und Vergleiche mit den manuellen Aufzeichnungen und ein weiterer, hoffentlich erfolgreicher Umstieg, spätestens am nächsten Freitag.

    Bei einem oder auch zwei Bierchen auf dem Heimweg, eingenommen zusammen mit Remo, war diese Enttäuschung bald weggespült. Danke für die Bierrunden.

  • Hohe Trittfrequenz trainieren

    Bei den programmierten Strecken zu meiner Rolle, habe ich heute Abend ein ganz besonderes Streckenprofil entdeckt. üblicherweise beginnt nach dem Einrollen ein mehr oder weniger heftiger Anstieg. Dieser dauerte heute nur gerade zwei Minuten und nur 0.8%, bevor es dann intervallmässig im Minutentakt immer wieder 2% hinunter oder geradeausging. In der zweiten Hälfte dann aber doch noch ein sanfter Anstieg von 1% während immerhin acht Minuten.

    Ob dieser Streckenverlauf tatsächlich zum Training von hohen Tretfrequenzen erfunden wurde?

    Ich bin nun schon den dritten Abend daran, meine Tretfrequenz zu erhöhen. Nach dem Einrollen, habe ich üblicherweise eine gute 80er Trittfrequenz drauf und versuche dann laufend etwas zu steigern. So gelingen mir Trittfrequenzen über längere Zeit im mittleren 90er Bereich. Selbst dann, wenn es wie heute leicht bergauf geht. Ich betrachte es vorläufig noch als ein “Herantasten” an einen für mich neuen, aber vielleicht optimaleren Bereich. Dort wo die Geschwindigkeit für den Kopf noch stimmt und sich auch die Beine trotz der schnellen Kurblerei noch wohl fühlen. Auffällig ist, dass sich dieser “Wohlfühlbereich” der Beine anscheinend doch langsam gegen oben verschiebt. Trittfrequenzen von über 100 sind aber, bis jetzt wenigstens, noch ausserhalb dieses Bereiches.

    Ich experimentiere weiter.

    Die letzten Fahrten mit dieser Übung (FH-002). Sie dauert 48 Minuten:

    • Streckenbeschreibung
    • am 20.02.2008; 26.3 Kilometer
    • am 28.02.2008; 26.7 Kilometer
    • am 12.03.2008; 26.5 Kilometer
    • am 22.01.2009; 29.1 Kilometer; Trittfrequenz: 92 U/Min