An meinem Arbeitsweg gibt es ein paar Waldpartien. Manchmal fahre ich nur entlang des Waldrandes. Je nach gewählter Wegvariante kann es aber bis zwei Mal mitten hindurch gehen. Das ist jetzt, bei dem frischen Grün besonders schön, wenn die Abendsonne noch durch das Astwerk den Weg bis auf den Boden hinunter findet.
Jahr: 2015
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Fahrt ins Blaue

Nach dem ich am letzten Wochenende für eine Blustfahrt wohl ein paar Tage zu früh unterwegs gewesen war, machte ich mir heute grosse Hoffnungen auf blühende Obstbäume. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Schon im Seetal bin ich an unzähligen Bäumen in voller Blüte vorbeigefahren. Ich konnte richtig auswählen, worauf ich mit meiner Kamera zielen möchte. Ein Foto mitten durch die Reihen einer Apfelbaum-Plantage war mir zu einfach. Freistehend sollte er sein, regelmässiges Astwerk haben und von der Strasse her natürlich auch noch gut zugänglich sein.

Unterwegs im Seetal Nach dem Seetal wollte ich heute nicht durch die Stadt Luzern an den Vierwaldstättersee fahren. Ich klickte mir deshalb bei quäldich eine Strecke, eine direkte Fahrt vom Seetal hinüber nach Küsnacht am Rigi, zusammen. Die zusätzlichen Höhenmeter nahm ich in Kauf. Der direkteste Weg kann ja fast nicht auch noch der flachste sein. Auf einer dieser Erhöhungen kam ich auch zu dem schönen Anblick des immer noch verschneiten Alpenkammes.

Unterwegs zum Vierwaldstättersee Nur wenig später und nach einer steilen Abfahrt, kam ich an den Vierwaldstättersee. Auch hier, blühende Obstbäume überall.

am Vierwaldstättersee Anschliessend dem See entlang. Weggis, Vitznau und Gersau. Alles bekannte Tourismusorte. Dazwischen Waldstücke, noch bekleidet mit einem zarten Grün. Immer wieder einen freien Blick auf den See hinunter. Noch ist er fast leer. Ausser ein paar einzelnen Segelbooten war heute noch nichts los.
Später genehmigte ich mir am Lauerzersee eine kurze Mittagspause. An der selben Stelle, wo ich mir fast immer eine kleine Rast gönne. Der Blick über den ruhigen See, links weiter vorne, die Felswände der Rigi und gegenüber die grünen Hänge nach Steinerberg und zum Sattel hinauf. Über allem ein fast wolkenloser, blauer Himmel.

am Lauerzersee Tja, als ich hier das letzte Mal vorbei fuhr, war es zwischen Weihnachten und Neujahr. Von der Rigi kam gerade ein Eisregenschauer herunter und verzog sich über den See zum Sattel hinauf. Ich hatte damals an dieser Stelle keine Lust auf einen Zwischenhalt.
Nach dem Lauerzersee und dem Zugersee wählte ich heute wieder die rechte Seite der Reuss für die restliche Heimfahrt. Sie ist derzeit mein Favorit. Wenig Verkehr, wellig zwar, aber keine besonders steilen oder lange Anstiege.
Auch am heutigen Tag blies wieder die Bise. Manchmal von hinten, manchmal von vorne. Ausser während der Mittagsrast, da hatte ich zufällig eine windstille Ecke erwischt.

Brugg-Seetal-Eschenbach-Küsnacht an der Rigi-Weggis-Brunnen-Lauerzersee-Reusstal-Brugg -
Zwei Regenfahrten nach einer Schönwetterperiode

Ich war gerade auf dem Weg zur Strasse, als die ersten Regentropfen fielen. Soll ich, oder soll ich noch nicht? Die Regenkleider überziehen? Der Blick zum noch dunklen Himmel liess schon erkennen, dass es wohl kein Entrinnen mehr geben kann. Das Überziehen der Regenkleider dauerte nicht sehr lange.
Ausser einem kräftigen Regenguss in Baden, hielt sich die Niederschlagsmenge noch im erträglichen Rahmen. Kurz vor Zürich war dann sogar ganz fertig mit Regnen.
Es regnete den ganzen Tag, die Hoffnung, die Regenlücke, angezeigt im Niederschlagsradar, für den Heimweg ausnutzen zu können, wurde immer kleiner.
Auch der Heimweg wurde eine Regenfahrt. Kurzer Unterbruch am unteren Ende des Furttales, dafür als Ausgleich einen kräftigen Regenguss kurze Zeit später während der Durchfahrt in Birmenstorf.
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Schon wieder zu spät für spektakuläre Sonnenaufgänge

Die Zeit der spektakulären Sonnenaufgänge im Furttal ist wohl für diesmal wieder vorbei. Schon bei der Einfahrt ins Tal, steht die Sonne eigentlich schon zu hoch, um noch von einem Sonnenaufgang sprechen zu können. Zudem stimmt auch die Ausrichtung der Strasse zur Sonne nicht mehr. Sie geht jetzt viel weiter links, eben nördlich, auf. Spielt also aus Sicht der Kamera am Lenker nur noch eine Nebenrolle. So gehört jeder Jahrzeit ihre kleinen Freuden.
Bald schon werden die Bäume blühen. Es wird Hochbetrieb auf den Gemüse- und Salatfeldern herrschen. Nach den Rapsfeldern werden bald die Getreidefelder goldbraun leuchten.
Wohl wegen der angesagten Niederschläge blies heute Abend während der Heimfahrt ein kräftiger Wind. Er schob die ersten Nieselregen vor sich her. Noch nichts, weshalb ich den Regenschutz hervorgekramt hätte. Doch ich war dann doch froh, dass ich heute nur noch eine kleinere Zusatzrunde zu fahren hatte und trotzdem noch trocken nach Hause kam. Es sah ganz so aus, als ob es hufeisenförmig um mich herum bereits regnen würde.
Regenwolken über dem Heimweg -
Schneller Arbeitsweg und interessanter Heimweg

Wenigstens fühlte sich der morgendliche Arbeitsweg schnell an. Eine Fahrt auf der grünen Welle. Nicht immer mit Vollgas durch die Städte, aber wenigstens im richtigen Moment freie Fahrt bekommen. Wenigstens bis an den Stadtrand von Zürich. Kommt bei den 30 Km Arbeitsweg nicht sehr häufig vor.
Kühe in Unterendingen Beim abendlichen Heimweg legte ich auch heute nochmals eine Zusatzschlaufe unter die Räder des Renners. Nach dem Wehntal und dem Surbtal, heute wieder in der ganzen Länge gefahren, überquerte ich das Aaretal und anschliessend gleich auch noch das Villigerfeld. Bis zu hinterst. Es gibt dort eigentlich nur noch zwei Varianten, die kürzere, direkt auf den Bözberg hinauf, die längere, zuerst über den Doppelbuckel der Ampferenhöhe und anschliessend auch den Bözberg. Ich wählte die kürzere Variante.
Der Höhenmesser pendelte meist zwischen acht bis zehn Prozent hin und her. Flacher wurde es erst gegen den Schluss. Bei der Fahrt von der Passhöhe ins Aaretal hinunter, kam ich wieder in den Genuss wunderbarer Ausblicke auf den verschneiten Alpenkamm. Von weit im Osten bis weit in den Westen konnte man heute den Alpenkranz bewundern. Nicht verwunderlich deshalb, dass sich heute auf dem Parkplatz kurz bevor sich die Strasse ins Tal hinunter neigt (Vierlinden), besonders viele Passanten mit Fotoapparaten eingefunden hatten.

Habsburg und Alpenkamm
