Jahr: 2015

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  • Nochmals eine kurze Woche

    Nochmals eine kurze Woche

    Am gestrigen Sechseläuten profitierten wir vom zürcherischen Feiertag. DER Frühlingstag, an dem der Böögg auf dem Scheiterhaufen verbrannt und somit der Winter vertrieben wird. 20 Minuten und 39 Sekunden dauerte es, bis die Flammen den Kopf zum explodieren brachten. Eigentlich ein schlechtes Zeichen für den kommenden Sommer. Doch die kurze Brenndauer vom letzten Jahr brachte ja auch nicht wirklich einen schönen Sommer. Es kann so oder so, fast nur noch besser werden.

    Vorerst soll das schöne und warme Wetter noch ein paar Tage hinhalten. Die Versuchung ist gross, auch diese Woche nochmals die Kilometer der fünf Arbeitstage in nur vier Tagen hinzuradeln. Einen Anfang habe ich heute gemacht.

    Aus dem Wehntal heraus bin ich nochmals an den Rhein hinunter gefahren. Dann weiter über Bad Zurzach und Koblenz. Hier ein kleines Stück der Aare entlang hinauf bis Gippingen und dann wieder rechts weg und schlussendlich über den Rotberg.

    Die Auffahrt durch das teils schmale und kühle Tal nach Mandach hatte ich von früher her noch in guter Erinnerung. Es steigt allmählich, meist einem Bächlein entlang. Der Höhenmesser pendelt oftmals um drei bis vier Prozent. Erst gegen den Schluss, nach Mandach, da geht es dann richtig in die Höhe, zum Rotberg hinauf. Heute wurde ich hier oben von einer sehr guten Sicht zum Alpenkamm hinüber begrüsst. Es muss wohl ein bisschen föhnig gewesen sein, denn so nahe, stehen die Alpen ja auch wieder nicht.

    Vom Rotberg zum Alpenkamm
    Vom Rotberg zum Alpenkamm

    Vom Rotberg zum Alpenkamm

    Unterwegs am Rhein

  • Rundfahrt Seetal hinauf – Wiggertal/Aaretal hinunter

    Rundfahrt Seetal hinauf – Wiggertal/Aaretal hinunter

    Die Sonne lachte von einem fast wolkenlosen Himmel herunter. Es war mit 10 Grad noch etwas kühl, doch bis nach dem kräftigen Morgenessen war die Temperatur auch schon wieder ein bisschen in die Höhe geklettert.

    Ich wollte noch nicht so weit in die Höhe. Vielleicht konnte ich irgendwo den Frühling einfangen. Ein paar schön blühende Bäume, vielleicht schon irgendwo ein Kirschbaum? Ich wählte deshalb eine Variante entlang unserer Seen und klickte mir gestern noch eine Strecke mit dem Tourenplaner von quäldich.de zusammen.

    So fuhr ich in Richtung Seetal davon. Hallwilersee, Baldeggersee, nach Hochdorf eine kleine Schlaufe über Ballwil “aussen herum”. Am Abend sollten ja mindestens 130 KM auf dem Navi stehen. Dann quer über die Hügel hinüber zum Sempachersee. Hier schoss ich auch mein erstes Foto für heute, ein Blick an den verschneiten Alpenkamm:

    Blick in die verschneiten Alpen
    Blick in die verschneiten Alpen

    Der Tourenplaner hatte für heute eine Strecke, direkt dem Sempachersee entlang vorgeschlagen. Das war zwar landschaftlich sehr reizvoll, doch das reinste Spiessrutenlaufen zwischen all den Fussgängern  und Moutainbikern hindurch. Zudem war der Weg streckenweise nur gerade ein Pfad. Ich war deshalb froh, dass mein Weg kurz vor Nottwil den Berg hinauf, und damit hinüber ins Wiggertal führte. Auf der Höhe genehmigte ich mir eine kurze Mittagsrast, bevor ich dann in recht zügigem Tempo hinunter ins Tal fuhr.

    Ich kam zügig vorwärts. Über 30 KM angenehmes Rollen. Dagmarsellen, Zofingen und Aarburg, vielleicht die bekannteren Ortschaften. Hie und da farbenfrohe Blumen aus den Gärten. An den Obstbäumen konnte man sogar einzelne erste Blüten entdecken, mehr noch nicht. Vielleicht steht hier in ein paar Tagen das ganze Tal in voller Blust.

    Nach Olten lernte ich eine für mich neue Strecke kennen. Es ging steil, sehr steil den Hang hinauf. Doch die Mühe lohnte sich, stand hier doch ein wunderbarer und grosser Magnolienbaum in einem Garten.

    Magnolie im Frühling
    Magnolie im Frühling

    Nach diesem ersten steilen Anstieg ging es ziemlich wellig nach Lostorf, später, Erlinsbach nach Aarau. Ich wollte links der Aare bleiben, nahm damit noch ein paar weitere Höhenmeter in Kauf und kam so zu einem letzten Blick an die Alpenkette.

    Nochmals ein Blick zu den Alpen
    Nochmals ein Blick zu den Alpen

    Danach ging es steil hinunter nach Auenstein und Schinznach-Dorf. Da stand er, in einer Obstbaumplantage. Nicht ganz der einzige, aber einer der wenigen Obstbäume, die bereits heute schon alle ihre Blüten geöffnet hatten.

    der erste blühende Obstbaum
    der erste blühende Obstbaum

    Danach führte mein Weg auf alt-bekannten Strassen nach Hause.

    Brugg-Hallwilersee-Baldeggersee-Sempachersee-Wiggertal-Olten-Aaretal-Brugg
    Brugg-Hallwilersee-Baldeggersee-Sempachersee-Wiggertal-Olten-Aaretal-Brugg

    der erste blühende Obstbaum

    Nochmals ein Blick in die Alpen

    Magnolie im Frühling

    Blick in die verschneiten Alpen


     

  • Fünf in vier (Tagen)

    Fünf in vier (Tagen)

    Oder in vier Tagen auf dem Arbeitsweg die gleiche Anzahl Kilometer wie sonst an fünf Tagen durchgeradelt. Zugegeben, das Wetter war toll, die erste richtige Frühlingswoche. Am Morgen zwar meist noch kalt, anfänglich auch gefroren, doch es wurde von Tag zu Tag wärmer. Während der Heimfahrt dann Temperaturen von 20 Grad und mehr.

    Mittwoch und Donnerstag waren die Heimwege vielleicht nicht so besonders viel länger als üblich. Ein bisschen aussen herum, eine zusätzliche Schlaufe, mehr nicht. Hingegen Dienstag und heute am Freitag, das waren schon eher aussergewöhnlich lange Heimwege.

    Beide Male wählte ich Strecken, wenigstens ein Stück dem Rhein entlang. Während ich am Dienstag von einer leichten Bise (Rückenwind) profitieren konnte, war heute harte Kurbelarbeit angesagt. Man kann nicht immer Glück haben.

    Ist man mal auf der Seite des Rheins angelangt gibt es nicht mehr viele Wege zurück nach Hause, die nicht über einen Hügel führen. Wählte ich am Dienstag den Weg so, dass ich das Aaretal hinauffahren konnte, so kam ich heute nach dem Wehntal und dem Surbtal das Aaretal hinunter an den Rhein. Für den Rückweg wählte ich die Bürersteig. Eine lange Anfahrt, die mit zunehmender Höhe aber tendenziell etwas steiler wird. Immerhin fährt da die Tour de Suisse auch alle paar Jahre mal darüber.

    Diese erste Frühlingswoche hat Spass gemacht.

    Unterwegs zum Rhein
    Unterwegs zum Rhein

    Unterwegs zum Rhein

    Sonnenaufgang im Furttal

     

  • Vielfältige Sonnenaufgänge

    Vielfältige Sonnenaufgänge

    Es ist immer wieder interessant zu sehen, welche Art von Sonnenaufgang angeboten wird. Bei der Einfahrt ins Furttal, also kurz nach Würenlos trifft es sich jeweils so, dass der Himmel jetzt meist sehr intensiv gefärbt ist. Abhängig von der Struktur allfällig vorhandener Wolken können dabei schon fast kunstwerkreife Anblicke entstehen. Nach der ersten Kuppe, im heutigen Titelbild direkt geradeaus in Fahrtrichtung, geht es dann meist nicht mehr lange, bis die Sonne sichtbar ist.

    Vorgestern war die Sonne, von allem Anfang an als ziemlich rote Scheibe, die sich langsam über den Horizont erhob, sichtbar. Gestern war es einfach ein hell leuchtender Fleck hinter Dunst und Wolkenbänken, der immer höher an den Himmel stieg. Die Sonne als Scheibe war nie wirklich sichtbar. Heute muss das Wolkenband wohl nicht so hoch gelegen sein. Denn nach einem anfänglich ziemlich diffusen, hellen Strahlen am Horizont, konnte man die Scheibe der Sonne später doch noch erkennen.

    Für den Heimweg wählte ich auch heute nochmals eine Variante durch das Surbtal hinunter. Den letzten Teil unterhalb Tegerfelden schnitt ich aber mit einer Fahrt über eine Art Hochebene nach Würenlingen ab. Die Rampe auf diese Hochebene hinauf war den letzten Winter hindurch während Wochen gesperrt. Die Strasse wurde jetzt stark verbreitert und sicherer gemacht.

    Sonnenaufgang im Furttal

  • Lust auf verlängerten Heimweg

    Lust auf verlängerten Heimweg

    Oder vielleicht auch einfach Freude am Frühling, an der wärmenden Sonne, dem längeren Abend. Dies nach einer ersten komplett verregneten ersten Woche vor Ostern.

    Am Morgen ist es immer noch sehr kalt. Streckenweise lag auch heute Bodenfrost auf der Wiese. Es mag Einbildung sein. Aber die ersten paar Minuten des neuen Tages, die Sonne steht gerade knapp über dem Horizont, scheinen mir die Kältesten zu sein. In der Regel sind das jetzt jeweils auch die letzten Minuten über das offene Feld im Furttal, bevor mein Weg in die Stadt führt.

    Auch heute habe ich mich nochmals für einen verlängerten Heimweg entschieden. Nicht mehr ganz so weit aussen herum wie gestern. Das Wehntal und das Surbtal hinunter bis ins Aaretal. Dann anschliessend noch hinter dem Bruggerberg herum bis wieder ins Aaretal hinunter.

    Unterwegs traf mich noch der “Strava”-Kollege,  bekannt von den sporadisch gemeinsamen morgendlichen Fahrten auf dem Arbeitsweg. Auch er heute auf einem verlängerten Heimweg. Die Bise schob uns das Tal hinunter. Doch bei all den Kurven, dem ganzen rauf und runter, bekamen wir sie gelegentlich auch im Gesicht zu spüren.

    Hängebrücke Umiken - Brugg
    Hängebrücke Umiken – Brugg

    Hängebrücke Umiken - Brugg

    Sonnenaufgang im Furttal