Jahr: 2015

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  • Es wird auch am Abend wieder dunkel

    Es wird auch am Abend wieder dunkel

    … auf dem Heimweg. Wegen verzögerter Abfahrt aus dem Geschäft, fuhr ich heute Abend zum ersten Mal in diesem Halbjahr den grösseren Teil der Heimfahrt im Dunkeln. Im Titelbild eine der letzten Aufnahmen meiner Kamera am Lenker, bevor die lange Belichtungszeit die Lichter von Autos und Strassenbeleuchtungen zu tanzenden Glühwürmchen machte.

    Ich fuhr somit wieder einmal die Winter-Variante meines Heimweges aus dem nördlichen Teil der Stadt. Zwar immer noch über die geteerten Feldwege im Surbtal hinunter, doch dann nicht mehr nach Hertenstein hinauf, sondern durch Ehrendingen, anschliessend der beleuchteten Hauptstrasse entlang bis Höhtal und dann durch Ennetbaden hinunter ins Limmattal. Weiter dann auf grösstenteils recht gut beleuchteten Strassen.

    Es wird dunkel

  • An der Schwelle zum dritten Lebensabschnitt

    An der Schwelle zum dritten Lebensabschnitt

    Die Überschrift mag etwas Melancholisches an sich haben, nicht so die gestrige Feier. Eine Kombination von Geburtstagsfeier und Abschied nehmen von langjährigen Arbeitskolleginnen und -kollegen. Dazu ein paar Nachbarn und Radfahrer aus der näheren Umgebung.

    Mit einwöchiger Verspätung auf den eigentlichen Geburtstag, half mir gestern eine gut gelaunte, fröhliche und aufgestellte Gesellschaft, zusammengesetzt mit Gästen aller Altersgruppen, diese Schwelle zu übertreten. Es war eine Freude, mit so vielen Leuten kommunizieren zu können und gleichzeitig zusehen zu können, wie sich neue Kontakte unter den Gästen bildeten.

    Leider hat mich mein Arbeitgeber in die Frühpension geschickt. Mein Job in der IT-Abteilung einer Grossbank wird demnächst “outsourced und offshored”, wie man dem heute auf Neudeutsch sagt. Ich wollte mich von meinen Kolleginnen und Kollegen gebührend verabschieden. Haben wir uns doch teilweise während Jahrzehnten an gleichen oder ähnlichen Projekten und Arbeiten gemeinsam die Zähne ausgebissen oder unsere Kreativität an den Tag gelegt. Unter diesen Gästen waren auch solche, die diesen Schritt in die angeblich so grosse Freiheit, teilweise freiwillig, teilweise auch “aus organisatorischen Gründen” bereits hinter sich haben.

    Ballonflugwettbwerb
    Ballonflugwettbwerb

    Der Tag verging viel zu schnell. Man hätte sich noch so viel zu erzählen gehabt. Als die Zeit des Abschieds kam liessen wir 60 Ballone in die Höhe steigen. Viele mit Adresskarten daran. Die Karten, die den Weg wieder zurückfinden werden hier veröffentlicht. Bin selber gespannt, ob überhaupt jemals eine Karte ihren Rückweg finden wird. Im Moment des Abluges herrschte leichte Bise. Fundorte westlich von Brugg sind also wahrscheinlich.

    Während sich die Ballone im grauen Abendhimmel gegen Westen tragen liessen, blieben die Geschenke zurück auf dem Boden. Eine zusammengestellte Auswahl:

    Geschenke
    Geschenke

    Alles ist dabei: Eine Strassenkarte aus dem südlichen Schwarzwald, welche sich bei genauerem Hinsehen als eine Einladung zu einer Rundfahrt in diesem Gebiet entpuppt. Vom Ersatzpneu und-Schlauch über Früchtestengel, und Gel bis hin zu Bananen, Schokolade und packweise Kohlenhydrate. Überhaupt scheint es sich herumgesprochen zu haben, dass ich der süssen Versuchung von Schokolade nur schwer widerstehen kann. Dass ich nach langen Fahrten, oder während den Sommerferien auf dem Rad, auch mal einen guten Tropfen geniessen möchte, spiegelt sich ebenfalls in den Gaben wieder.

    Bei so vielen treffenden und kalorienreichen Geschenken bin ich ja richtig froh, dieses Hobby, das Radfahren zu betreiben. Und ich bin heute überzogen, nach den letzten 26 Mal #biketowork und #biketohome: Das Radfahren wird trotzdem weitergehen, als Frühpensionär im dritten Lebensabschnitt, dann, wenn das Leben richtig beginnt.

    Danke Euch allen, die ihr gestern dabei ward. Mich hat es sehr gefreut und auch “aufgestellt”. Freue mich auf die nächsten Jahre.

  • Sogar mit Sonne

    Sogar mit Sonne

    Die ganze Woche hindurch schien sich das Wetter zum Besseren hin steigern zu wollen. Fuhr ich am Anfang der Woche noch im Regen oder mindestens auf nassen Strassen hin und her, wurde es etwa ab Mitte der Woche trockener und heute schien sogar die Sonne. Was natürlich besonders schön ist, wenn sie das farbige Laub zum glänzen bringt.

    Leider traf die Kamera am Lenker nicht so den optimalen Blick, wie ich mir das gewünscht hatte. Doch auch ein farbener Strauch im Gegenlicht kann einen herbstlichen Eindruck hinterlassen, vor allem dann, wenn man weiss, dass die Strasse hinter der nächsten Kurve hinunter ins Tal geht und dann längere Zeit im Schatten bis auf den nächsten Hügel, zur nächsten Ortschaft (Hertenstein) steigt.

    Herbstliches Gegenlicht

  • Es gibt sie doch

    Es gibt sie doch

    Bei der Auswahl meiner Bilder für das tägliche Posting, versuche ich immer dasjenige zu finden, welches etwas Besonderes hergibt. Vielleicht ein zufällig entdecktes, besonderes Auto oder sonstiges Fahrzeug, ein zufälliger Sonnenstrahl durch das Gebüsch.  Jetzt in der Dämmerung vielleicht ein Foto, bei welchem vielleicht doch die Unschärfe, das Verschwommene, das Besondere hergibt. Fotos aus der Gegend, durch welche ich fast täglich fahre. Fotos, wenn möglich ohne erkennbare Autonummern oder Personen drauf.

    So poste ich hier denn sehr oft Fotos von den Überlandstrassen, kaum mal eines aus der Stadt. Da könnte vielleicht der Eindruck entstehen, dass ich tatsächlich tagelang auf leeren Strassen herumfahre. Dem ist natürlich nicht so.

    Es gibt sie schon die Fahrten, an langen stehenden Kolonnen vorbei. Oder auch die Situation, dass man selbst als Radfahrer kaum mehr vorwärts kommt. So wie heute, wenn sich an der nächsten Kreuzung aus irgend einem Grund der Verkehr staut, falsch eingespurte Autos versuchen, auf die andere, richtige oder vielleicht auch schnellere Spur zu gelangen. So gesehen, ist das heutige Bild ein bisschen ein Ausgleich zu meiner üblichen Fotoauswahl.

    Gedränge

  • Herbstlaub am Boden

    Herbstlaub am Boden

    Die Regenfälle und die Kälte der letzten Tage haben wohl nun auch die Natur in Herbststimmung versetzt. Mit einem Mal weist der Wald sogar aus der Ferne gesehen farbene Flecken auf. Kaum ein Laubbaum der noch ganz in Grün da steht.

    So bin ich denn heute Abend zum ersten Mal in diesem Herbst über einen geschlossenen farbenen Laubblätter-Teppich gefahren. Es war auf einer Waldstrasse, etwas abseits, ohne viel Verkehr.

    Auch sonst hat der Herbst nun überall Einzug gehalten. Im Surbtal sind mittlerweile die allermeisten Maisfelder gemäht. Von den Sonnenblumenfeldern steht merkwürdigerweise noch eines mit ganz verdorrten, schwarzen Stengeln. Auch die Kürbisfelder werden laufend geerntet. Aus manchen Äckern spriesst schon wieder zartes, feines Grün hervor.

    Herbstlaub