Jahr: 2015

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  • Es herbschtelet

    Eindruck vom heutigen Heimweg

    Radweg am Stadtrand von Zürich
    Radweg am Stadtrand von Zürich

    Zürich-Affoltern

  • Vom Hertenstein

    Vom Hertenstein

    Am Morgen fahre ich ja gegen Osten und damit derzeit auch gegen die Bise. Normalerweise beruhigt sich dieser Wind gegen den Abend und hört durch die Nacht sogar ganz auf. Doch diesmal ist es anders. Bereits am Morgen früh bläst er ziemlich heftig. Vielleicht haben wir deshalb keinen Nebel und freien Blick auf die schönste Morgenröte.

    Seit ein paar Tagen hält der Wind den ganzen Tag durch. So komme ich dann jeweils am Abend in den Genuss eines richtigen Rückenwindes. Auch heute schubste er mich richtiggehend das Surbtal hinunter. Doch heute habe ich dieses Tal in Ehrendingen verlassen und fuhr wie oft auch schön über Freienwil und Hertenstein ins Limmattal hinunter.

    Kurz nach Hertenstein, übrigens dem höchsten Punkt meines Heimweges, man mag es auf dem Foto noch knapp zu erkennen, da kippt die Strasse regelrecht ins Limmattal hinunter. Es ist auch regelmässig dieses Stück, auf dem ich die tägliche Höchstgeschwindigkeit erreiche.

    von Hertenstein

  • Es reicht nicht mehr

    Es reicht nicht mehr

    Dass ich am Morgen nun schon wieder den grösseren Teil des Arbeitsweges dem Lichtkegel meines Scheinwerfers folgen muss, daran habe ich mich schon wieder gewöhnt. Das Schöne daran ist nämlich, dass man von der Nacht in den Tag fährt, und heute morgen zum Beispiel wieder ein fantastisches Morgenrot erleben kann.

    Doch, kommt dann am Abend etwas dazwischen, und sei es auch nur die schön schubsende Bise, so reicht es schon bald nicht mehr, alleine mit dem Tageslicht nach Hause zu fahren. Weil nämlich die Bise mich regelrecht durch das Surbtal hinunter blies, entschloss ich mich, dies auszunützen und liess mich gleich durch die ganze Länge, bis ins Aaretal hinunter stossen. Zeitweise konnte ich so mit 40 und mehr km/h hinunter brettern,  ohne mich wirklich anstrengen zu müssen. Zu meiner Überraschung blies die Bise auch im Aaretal weiterhin grösstenteils von hinten.

    Wegen dieser Verlängerung der Strecke hielt ich es für angebracht, für die letzten paar Kilometer die Beleuchtung zu montieren. Nicht, dass ich ohne nichts gesehen hätte, aber gesehen werden ist ja auch sinnvoll.

    Durch das Surbtal

  • Zäher Hochnebel

    Zäher Hochnebel

    Für einmal hatten wir im Aaretal einigermassen Glück. Es war um die Mittagszeit, als sich die graue Schicht immer mehr auflockerte und der Sonne den Platz überliess. Oder war es doch nur der kräftige Biswind, der den Nebel zurückschob?

    Wie auch immer. Ich begann meine sonntägliche Rundfahrt in Richtung Süden. Auf den Mutschellen wollte ich hinauf, in der Hoffnung, hier vielleicht etwas vom Windschatten des Heitersbergs profitieren zu können. Es windete zwar immer noch, mehr enttäuschend war allerdings, dass sich der Nebel doch nicht so weit aufgelockert hatte, wie ich vermutete. Denn lange vor der Passhöhe fuhr ich schon wieder unter den Wolken hindurch. Und in der Ferne? Diese grauen Fäden an den Wolken? War das wirklich Regen oder doch nur Nebel?

    Glücklicherweise kam ich damit nie in Berührung. Ich wollte vom Mutschellen hinunter ins Reusstal fahren. Normalerweise eine schöne Abfahrt. Am Anfang etwas rumpelig wegen des Teerbelages. Doch heute musste ich auf der Hut sein. Immer wieder griffen die Böen der Bise nach mir.

    Bei Unterlunkhofen dann über das Reusstal und gleich anschliessend über den nächsten Hügel hinüber ins Bünztal. Kurz nach Wohlen dann wieder weg von der dichtbefahrenen Strasse und via Villmergen und Dottikon auf ruhigen und einsamen Strässchen und über weitere Höhenmeter bis nach Lenzburg. Mittlerweile konnte ich wieder an der Sonne fahren.

    Zwischendurch immer wieder schöne Ausblicke ins Reusstal, später dann ins Bünztal und an die Hügel links und rechts. Ich wusste nicht recht, wonach ich für eine Fotographie suchen wollte. Einerseits war es weit und breit recht dunstig. Die grünen Hügel lassen den Herbst noch nicht richtig erkennen und Sommer ist es ja auch nicht mehr so richtig. Dürre, braune Mais- und Sonnenblumenfelder wollte ich auch nicht im Vordergrund haben. Eine Herde Pferde vor einem Industriegebäude war mir zuwenig. Den Blick vom Wehr bei Villnachern auf die Aare durch den Wald? Verpasst, noch ganz grün, das Bild könnte vom Sommer sein.

    Brugg-Mutschellen-Reusstal-Bünztal-Ammerswil-Lenzburg-Aaretal-Brugg
    Brugg-Mutschellen-Reusstal-Bünztal-Ammerswil-Lenzburg-Aaretal-Brugg

    Vom Mutschellen

  • Granfondo mal anders

    Granfondo mal anders

    Der Tag begann wie üblich mit einer Fahrt durch das Furttal. Heute boten die Witterungsverhältnisse wieder das ganz besondere Spektakel mit dem Bodennebel in den tieferen Lagen. Nur im Vergleich zu sonst, war er viel dicker und undurchsichtiger. Er lag in der Ebene, fast wie ein See. Nur ein paar Bäume und das Bauernhaus schauten oben heraus.

    In den letzten Tagen kristallisierte sich im Geschäft auch heraus, dass der Freitag möglicherweise ein günstiger Tag sein, könnte um mich wieder einmal etwas früher zu verabschieden. Das Wetter war schön, die Temperatur schien recht angenehm zu werden. Warum nicht den Heimweg etwas verlängern?

    So griff ich denn beim Mittagessen heute mit der Kelle etwas tiefer in die Teigwarenschüssel als auch schon. Auch beim Nachtisch sparte ich nicht mit der Zufuhr von Kalorien.

    Schon bald machte ich mich auf den Heimweg. Vorbei am Flughafen, dann immer schön in nördlicher Richtung bis der Rhein erreicht war. Danach dem Rhein entlang abwärts. Es lief mir schon fast traumhaft gut. Die anfängliche Bise, zuerst noch im Gesicht, wurde spätestens mit dem Erreichen des Rheins zum Freund und schob sachte von hinten. Mit der Zeit begann es im Kopf zu planen. 120 KM  wäre die Distanz für den Granfondo von Strava im September. Wie weit müsste ich dem Rhein hinunter entlang fahren, damit ich die Distanz schaffe?

    im Landeanflug
    im Landeanflug

    Die Motivation war gross. In Stein-Säckingen wendete ich, fuhr gegen den Bözberg hinauf. Doch schon bald merkte ich dass das wohl nicht reichen würde. Deshalb entschloss ich mich in Frick nochmals etwas mehr gegen Westen auszuweichen. Über die Saalhöhe danach das Aaretal hinunter, das müsste doch reichen.

    Nach knapp 5 Stunden Fahrzeit, gut 128 KM und knapp 5000 verbrannten Kalorien (Garmin-Berechnung) öffnete ich das häusliche Gartentor.

    im Landeanflug

    Nebelsee