Jahr: 2015

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  • Der Herbst in den Startlöchern

    Der Herbst in den Startlöchern

    Man merkt es schon sehr deutlich. Die Fahrten durch die warme Luft in den frühen Morgenstunden gehören für dieses Jahr wieder zu den Erinnerungen. Auch am Abend sind die Temperaturdifferenzen zwischen Sonne und Schatten schon wieder gut spürbar. Seit Tagen sinkt die Temperatur während der Heimfahrt gleich mehrere Grade. Noch fahre ich wenigstens am Abend in kurzer Hose, doch es ist nur noch eine Frage von Tagen, bis ich auch am Abend die Beinlinge überziehe.

    Auch der Natur sieht man die nächste Jahreszeit schon an. Die Blätter sind zwar noch grün, manchmal vielleicht etwas dürr, längst nicht mehr saftig grün. Auf den Feldern werden nun auch die Sonnenblumen und Maisfelder abgemäht. Die einen an einem einzigen Tag, bei anderen sieht es nach Portionenschnitt aus. Jeden Tag ein paar Reihen. Die Acker sind umgepflügt, in manchen Fällen stecken schon wieder neue Pflanzen drin.

    Ab und zu sieht man ein Feld mit Kürbissen. Rot und Gelb leuchten sie zwischen den Stauden hervor.

    Gegenlicht

  • Glückstag

    Glückstag

    Auf beiden Wegen, zur und von der Arbeit am Regen vorbeigekommen. Als ich am Morgen die schwarzen Wolken hinter mir entdeckte, war ich schon fast angekommen. Das Morgenrot war heute zwar auch sehr schön, aber viel weniger intensiv als Gestern.

    Am Abend verzögerte sich die Abfahrt nach Hause. Eben gerade lange genug, bis der Regen vorbei war und ich vieles unter wolkenfreiem Himmel fahren konnte. Die Strassen war grösstenteils noch nass und die Luft trotz der Sonne recht kühl.

    Weil ich etwas später dran war, waren die Vorboten des Herbsts schon deutlich sichtbar. Die tiefer stehende Sonne blendete manchmal ganz fürchterlich. Heute bei den nassen Strassen noch mehr. Auch war schon die eine oder andere Strasse entlang der Hügel bereits im Schatten.

    Abendstimmung

  • Wunderbare Morgenröte

    Wunderbare Morgenröte

    Angefangen hat es ganz unspektakulär. Zuerst ziemlich rot, purpurrot mit einem Stich violett. Diese Phase war bald vorbei. Die Farben erloschen, der morgendliche Himmel, leicht bewölkt, zeigte nichts besonderes mehr.

    Doch dann, ziemlich genau um sieben Uhr, schien der Himmel für ein paar Minuten zu brennen. Das ganze Farbspektrum von Rot bis Gelb war an den Himmel gemalt. In einer Intensität wie sie nur selten vorkommt.

    Es war so schön, dass ich sogar einen Moment anhielt, um diesen Anblick zu geniessen (kommt noch seltener vor). Andere Biketowork-Fahrer haben in der Nähe zum Morgenrot sogar noch einen Regenbogen gesehen.

    Ich glaube, es sind diese Momente, die das tägliche Fahren auf dem Arbeitsweg zum Genuss werden lassen. Von den Automobilisten auf der Strasse nebenan, hat jedenfalls keiner angehalten um dieses Spektakel irgendwie zu geniessen oder auch nur um festzuhalten.

    Morgenrot

  • Wolkenbilder

    Wolkenbilder

    Manchmal ist es schön den Wolken zuzusehen wie sie sich verändern, verziehen, dunkler werden. Manchmal hat man Glück, und man glaubt Umrisse von bekanntem erkennen zu können, Köpfe vielleicht oder Tiere.

    Heute Abend war die Wettersituation wohl so, dass auf beiden Seiten meines Heimweges leichte Regenschauer vorbeizogen. Ausser ein paar wenigen Tropfen bekam ich nichts ab. Wohl aber eben immer wieder neue Wolkenbilder. Mal ganz schwarz, mal ganz weiss, mal mit weniger, mal mit mehr Himmelflecken dazwischen.

    So eine Art Torbogen konnte ich ein paar mal in all den Bildern erkennen. Nur, die Kamera am Lenker wollte nicht so viel Zufall zulassen.

    Wolkenbilder

  • Aus den Wanderschuhen in die Radschuhe

    Aus den Wanderschuhen in die Radschuhe

    Dank der Föhnsituation war es heute Morgen recht warm. Wärmer jedenfalls als in der letzten Woche im Engadin. Das Niederschlagsradar liess kaum Hoffnung für eine trockene Fahrt übrig. Und dennoch: ich traute dem Blick an den dunklen Himmel nicht recht. Es kam mir vor, wie die Ruhe vor dem Sturm. Auch auf dem Weg, überall dunkle Wolken, nur am Horizont, vielleicht über dem Flugplatz, ein feiner, heller Streifen. Die Strassen waren zwar nass, doch vom Himmel blieb es tatsächlich bis auf ein paar wenige Tropfen trocken.

    Der Heimweg verlief umgekehrt. Gestartet unter blauem Himmel, verziert mit ein paar weissen Wolken. Doch schon am Stadtrand, waren die Wolken schwarz. Ein heftiger Wind blies. Um die Lägern herum muss es wohl schon geregnet haben. Ich entschied mich für eine Fahrt durch das Surbtal.

    Vielleicht habe ich mir damit eine Extraportion Gegenwind eingehandelt. Auf jeden Fall hatte ich freie Sicht auf den Regenschauer, den der Wind vor sich her blies. Er kam rasch immer näher. Anfänglich wollte ich durchfahren, ohne den Regenschutz überzuziehen. Der Schauer sah sehr kompakt, aber heftig aus. Doch zwischen den Hügeln hat es ihn irgendwie zerfetzt. Übrig blieb ein leichter Regen, der gefühlt nie mehr aufhören wollte, aber dennoch alles durchnässte. Ich zog dann doch, viel zu spät, wenigstens eine Regenjacke über.

    Brugg