Monat: Mai 2015

Mai 2015
M D M D F S S
 123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
  • Wer Höhenmeter will…

    Wer Höhenmeter will…

    … fährt eine Runde durch den Jura. Die Strecke hatte ich mir wieder bei Quäldich zusammengesucht. Einerseits wollte ich kurz nach Frick, jedenfalls noch bevor ich an den Rhein hinunterkomme in die Jurahügel abzweigen. Andererseits wollte ich nicht unbedingt über die grossen und bekannten Übergänge wie zum Beispiel den Passwang fahren. Die kannte ich schon aus früheren Fahrten. Wohl sah ich im Höhenmeterprofil von Quäldich die roten und schwarzen (steiler geht kaum mehr) Passagen. Ich machte mich auf kurze, aber heftig steile Kurbelpassagen gefasst.

    Der Morgen war noch kühl. Die Fahrt zum Bözberg hinauf ging noch. Auf der anderen Seite hinunter zog ich mir den Windstopper über. Kurz nach Frick lockte mich das GPS nach Schupfart, später Wegenstetten und Zuzgen. Das waren noch Strecken, die ich von früher her in Erinnerung hatte. Doch dann wurde es unbekannt.

    Steile Rampen und steile Abfahrten reihten sich nahtlos aneinander. Die Strassen meist schmal, keine Bemalung mehr drauf. Ab und zu kreuzte ich eine der grösseren Hauptstrassen, doch nur um kurz eine Übersicht zu erhalten, wo ich mich überhaupt befand.

    Buuseregg
    Buuseregg

    Ich kletterte zu einsamen Bauernhäusern auf irgend welchen Kreten, nur um sofort nachher wieder in einem schmalen Taleinschnitt zu verschwinden. Ich durchfuhr Dörfchen und Weiler ohne Ortstafeln.

    Etwas östlich von Liestal überquerte ich das Tal, freute mich schon auf eine vernünftige Steigung hinauf zum Hauenstein. Doch der Weg wählte ein Tal daneben. Wieder steil, wieder schmal, ein paar Mountainbiker waren unterwegs.

    Kurz vor Waldenburg kam mir die Gegend wieder bekannt vor. Die Spitzkehren nach Waldenburg auch, da wusste ich, es kann nicht mehr weit sein bis zum Oberen Hauenstein.

    Oberer Hauenstein
    Oberer Hauenstein

    Dafür war dann die Fahrt auf der breiten Strasse, teils mit neuem Belag, hinunter bis nach Balsthal und weiter durch die Klus nach Oensingen, ein wahrer Genuss zum Vernichten der Höhenmeter.

    Nach all den Höhenmetern im Jura, hatte ich mir einen Weg durch das Mittellland, nicht in unmittelbarer Nähe des Jurasüdfusses ausgesucht. Auch hier traf ich noch eine Weile auf fast unbenutzte, aber immerhin noch geteerte Strässchen.

    Etwa ab Aarburg, die vielleicht letzten 30 Kilometer, waren dann grösstenteils wieder altbekannte Strassen.

    Aarburg
    Aarburg

    Eine schöne Rundfahrt. Die Anhäufung der steilen Rampen im Jura überraschte nicht wirklich, forderte aber dennoch recht viel Energie. Der Rucksack war bis zum Ende der Fahrt jedenfalls leer gegessen. Kommt nicht immer vor.

    Rundfahrt: in den Jura und zurück durch das Mittelland
    Rundfahrt: in den Jura und zurück durch das Mittelland

    Aarburg

    Oberer Hauenstein

    Buuseregg

  • Probefahrt mit dem Neuen

    Probefahrt mit dem Neuen

    Es war ein bisschen wie Liebe auf den ersten Blick. Es passt alles. Die Rahmengrösse, die Farbe schwarz / rot, die Breite des Lenkers, Schaltkomponenten Ultegra von Shimano. Marke (Bixs) oder die Farbenkombination war mir nicht so wichtig. Auch, dass ich jetzt wieder ein Rad mit Aluminum-Rahmen fahre, stimmt für mich. Hauptsache, ich musste nicht lange warten und konnte das Rad bald mein Eigen nennen.

    Die heutige Probefahrt verlief ganz nach meinem Geschmack. Den Sattel stellte ich nach ein paar ersten Kilometern noch definitiv auf die richtige Höhe ein.

    Im Vergleich zum Scott CR1 geht die Schaltung sowohl vorne als auch hinten, viel einfacher, weniger zäh. Problemlos lassen sich die Zahnrädchen in Einzelschritten, sowohl hinauf, wie auch herunter, schalten. Das war beim Scott selbst direkt nach dem Service bei weitem nicht immer gewährleistet. Der Schaltvorgang wird mit einem gut hörbaren “Klick” quittiert, das mag aber Geschmackssache sein. Auch der relativ laute Leerlauf muss für mich nicht so laut vor sich hinsurren. Bestückt ist der Antrieb mit 2 x 11.

    Ich wählte eine Strecke, bei der von allem etwas zu haben war. Eine lange Auffahrt auf den Mutschellen hinauf. Nach knapp einer Stunde komme ich oben an. Danach eine zügige Abfahrt hinunter ins Reusstal, ein bisschen wellig mit abschliessendem Aufstieg nach Muri hinauf.

    Eine langgezogene, etwas wellige, aber immer noch sehr schnelle Strasse bis nach Wohlen, dann mit stetem Auf und Ab und etwas hinten durch über Villmergen, Dintikon, Ammerswil bis nach Lenzburg. Danach zurück ins Aaretal hinunter und zügig nach Hause. So kommen 70 Km und 600 Höhenmeter zusammen.

    Dazwischen ein paar Fotohalte.

    BIXS Sprinter 100
    BIXS Sprinter 100

    Ich bin sehr zufrieden mit meinem Kauf. Überlege mir auch, ob ich vielleicht dieses Rennrad, den “Bixs Sprinter 100” zu meinem Wochenende- und Ausflugsrenner “erklären” soll, und auf dem Arbeitsweg eher den nun mittlerweile auch in die Jahre gekommen “roubaix” benützen sollte.

    Freiamt, über dem Reusstal

  • Sommerliche Runde am Stausee

    Sommerliche Runde am Stausee

    Wir waren heute Nachmittag nicht die einzigen am Klingnauer Stausee. Ganze Familien mit Velos, Schattenvelos und Kinderanhänger, Inlineskater, Mountainbiker und ein paar Rennradler nebst vielen Spaziergängern und Nordic Walkern, waren auch auf dem Damm rund um den See.

    Das Gras ist in der Zwischenzeit seit unserer letzten Runde vor gut einem Monat kräftig gewachsen. Auch beim Schilf wachsen die neuen Stengel schnell nach, während von den letztjährigen nun schon viele abgebrochen sind.

    Das Wasser der Aare hat nach all den Niederschlägen der letzten Wochen nun wieder seine eher grünlich / bläuliche Farbe zurückerhalten. Dem Ufer entlang haben sich da und dort ein paar Äste verklemmt. Neben dem  Stauwehr, beim Einlass des Wassers zu den Turbinen des Kraftwerkes hinunter, wird regelmässig mit riesigen Kranen, das Schwemmholz herausgefischt. Die grössten Exemplare müssen wohl etwas verkleinert werden. Einzelne werden vielleicht zum Trocknen oder zur Besichtigung etwas zur Seite geschoben.

    Vielleicht lässt sich auch am Exemplar für das heutige Titelbild noch etwas “tierisches” erkennen.

    Schwemmholz

  • Wenn der Blick ins Leere geht

    Wenn der Blick ins Leere geht

    Also konkret auf den leeren Stellplatz im Velokeller…

    Wie war das heute Morgen genau? Etwas Besonderes? Stehe ich in der falschen Etage dieser Tiefgarage?

    Es dauert einen Moment bis ich begriff, dass heute, an diesem 13. an einem Mittwoch, mein Rennrad geklaut wurde. Mit samt dem doch recht massiven Schloss. Durchtrennt und trotzdem mitgenommen, denn das Rennrad war angekettet am Veloständer, diese massiven U-förmigen Eisenröhren mit separater Halterung für das Rad.

    Schade, vielleicht war sein frischer, sauberer Glanz, gerade aus dem Service, mit zwei neuen Laufrädern und neuem Antrieb, zum Verhängnis geworden. Diesen Service “S” habe ich ihm nach 10’000 KM und einem kalten, nassen Winter gegönnt.

    Ich irre noch eine Weile in der Garage und um das Gebäude herum. Hoffnungslos, aber vielleicht steht es ja doch noch an irgend einer Ecke.

    Irgend einmal ziehe ich mich halt doch wieder um und reise in Businesskleidern und Rennradschuhen an den Füssen im ÖV nach Hause.

    Hoffentlich weiss der Dieb wenigstens seinen Fang zu schätzen und behandelt meinen Scott CR1 gut.

    Sommerlicher Morgen im Furttal

  • Doch Sommer

    Doch Sommer

    Hatte ich hier gestern noch von Frühsommer geschrieben, so war das nur ein Zwischenschritt hin zum Sommer. Am Morgen vielleicht noch eher etwas zu kühl, doch am Abend: der gefühlt glühend heisse Gegenwind im Wehntal und Surbtal, das Garmin, welches eine Maximaltemperatur von 32 Grad registrierte und am Ende des Heimwegs bei einer Durchschnittstemperatur von immerhin 28 Grad stehen blieb, Abends am fünf Uhr nach dem Heimweg, waren deutliche Zeichen.

    Dabei sind jetzt ja die Tage der Eisheiligen. Heute der Pankratius, Morgen der Servatius, am Donnerstag der Bonifazius und am Freitag macht dann die Kalte Sophie den Abschluss.

    Blättert man ein bisschen in den Bauernregeln herum, so sollen die Eisheiligen immer wieder für Überraschungen gut sein. Mal abwarten bis am Freitag, nach der Kalten Sophie.

    Gewitter sind ja nun schon mal angekündigt.

    Frühlingswald