Monat: Mai 2015

Mai 2015
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  • Verlängerung doch im Regen

    Verlängerung doch im Regen

    Über Mittag schien noch kurz die Sonne. Ich machte mir schon Hoffnungen, wieder einmal einen verlängerten Heimweg fahren zu können. Der Blick auf das Niederschlagsradar liess dazu aber grosse Zweifel anwachsen.

    Die Regenkleider zog ich mir schon im Velokeller über. Draussen wurde ich vorerst nur von schwarzen Wolken begrüsst. Der Regen wartete am Stadtrand. Für die Einfahrt ins Furttal führt der Radweg über eine Fussgängerbrücke. Der Blick kann dann etwas weiter schweifen, als nur gerade bis zur nächsten Kurve. Die Hoffnungen auf die Verlängerung sanken auf den Nullpunkt. Ich wählte den kürzesten Weg nach Hause. Furttal, Otelfingen, Wettingen, alles Regen mit ganz kurzen Unterbrüchen.

    Dann Baden: der Himmel hellte auf. Dättwil: die Sonne schien. Ich entschied mich ganz kurzfristig eben doch für eine Verlängerung. Über das Reusstal hinüber ins Aaretal.

    Dättwil liegt hinter einem Hügel. Was sich dahinter zusammenbraute, das sah ich erst auf der Abfahrt nach Mellingen hinunter. Es begann wieder zu regnen. Der Blitz zuckte eben bei der Durchfahrt von Wohlenschwil. Ich wählte den Weg zum Waldrand hinauf. Gerade rechtzeitig kam ich dort an. Das Blätterdach schützte recht gut vor dem Gewitterregen. Kurz und heftig war er. Ein zweites Donnergrollen beendete für diesmal auch den Regen. Ein paar Minuten später glänzte wieder die Sonne auf der nassen Strasse.

    Ich folgte meiner Idee nach Othmarsingen und später über Möriken nach Wildegg. Im Aaretal schien sich bereits das nächste Gewitter festgesetzt zu haben. Der Regen wurde immer heftiger. Den Blitz sah ich irgendwo über dem Bözberg. Doch das Donnergrollen beendete diesmal nicht den Regen. Es blieb bei einem leichten Landregen.

    Mein restlicher Heimweg führte mich noch durch die Auenwälder entlang einer Aare, die kaum mehr Platz in ihrem Flussbett findet.

    Furttal im Regen

  • Zurück in den Alltag

    Zurück in den Alltag

    Nach einer Woche mit allerlei Erlebnissen und Ausflügen mit der Familie, habe ich heute wieder zu den “alten und eingefahrenen Wegen” zurückgefunden. Morgens durch das Furttal und Abends hinten herum wieder nach Hause.

    Der Regen hatte für meinen Arbeitsweg gerade eine Pause eingelegt. Schwer und dunkelgrau hingen die Nebelschwaden an den Hängen der bewaldeten Hügel herum. Erst im Furttal wurde es merklich heller, dafür fielen dann auch schon wieder ein paar Tropfen vom Himmel herunter.

    Für den Heimweg, heute durch die obere Hälfte des Surbtales waren die Strassen nun doch trocken geworden. Einzig einige kleine Bächlein suchten ihren Weg auch noch über die Strasse oder wenigstens entlang der Strasse. Aus mancher Wiese oder Acker drückte ebenfalls noch Wasser auf die Strasse. Von fast allen Feldwegen führte eine Kiesspur bis mindestens auf den Radweg hinaus.

    Der stundenlange, teils recht heftige Regen der letzten Tage, hinterliess überall seine Spuren. Die grossen Flüsse wie die Aare, Reuss und Limmat sind randvoll. Sofern sie nicht gerade aus einem See kommen, sind sie meist auch unansehnlich braun.

    Frühlingswiese im Surbtal

  • Dampfparade auf dem Vierwaldstättersee

    Dampfparade auf dem Vierwaldstättersee

    Alljährlich anfang Mai findet auf dem Vierwaldstättersee die Dampfparade mit allen fünf Dampfschiffen statt. Alle fünf sind Raddampfer aus den Baujahren 1901 (Uri) bis 1928 (Stadt Luzern). Die Uri, Unterwalden, Schiller und Gallia wurden in der Schweiz von Eschwer-Wyss, Zürich oder Gebr. Sulzer in Winterthur gebaut. Nur die Stadt Luzern wurde in Sachsenberg (D) erbaut und ist sogleich, der letzte für die Schweizer Seen gebaute Dampfer. Viele weitere Angaben können auf der Seite Dampfschiff.ch gefunden werden.

    Die fünf Schiffe sind festlich geschmückt.

    Bereit für die Dampfparade
    Bereit für die Dampfparade

    Wir beginnen die Fahrt in Luzern unter einem rabenschwarzen Himmel. Vor der Kulisse des Hafenbeckens setzen vier Schiffe etwas zurück, während vorne die “Stadt Luzern” an allen Schiffen vorbei fährt und vorerst die Führung für die Rundfahrt übernimmt.

    Vor der Kulisse von Luzern
    Vor der Kulisse von Luzern

    Als erstes fährt die Parade in den Seeteil vor Küsnacht ein, fährt um ein Polizeiboot herum, welches mit seinem Wasserwerfer eine Art Springbrunnen bildet. Ob die gleichzeitig über uns vorbei fliegende Ju52 (Tante Ju) nur zufällig anwesend ist oder auch zum Ablauf gehört, entzieht sich meines Wissens, war aber mindestens ein schöner Zufall.

    Im Seebecken vor Küsnacht
    Im Seebecken vor Küsnacht

    Die Schiffe fahren nicht immer schön in einer Reihe, sondern bilden immer wieder neue Formationen. Zum Beispiel bei der Ausfahrt aus dem Seeteil vor Küsnacht. Vier der Schiffe bilden eine Art Spalier, während die “Stadt Luzern” mitten durch den Convoi überholt. Anschliessend geht es weiter, dem Fusse der Rigi entlang, vorbei an Weggis und Vitznau.

    Vor dem Fusse der Rigi
    Vor dem Fusse der Rigi

    Wohl auch zu einer der kleinen Überraschungen gehört das Passieren, des vielleicht kleinsten Dampfschiffes. Jedenfalls hatten wir uns auch da, wieder zu einer Art Spalier formiert.

    Vielleicht das kleinste Dampfschiff
    Vielleicht das kleinste Dampfschiff

    Im grossen Seebecken vor Gersau versammeln sich die Dampfschiffe zu einem Kreis um die “Seerose”. Einer schwimmenden Plattform, die in den nächsten Monaten an diversen Stellen auf dem Vierwaldstättersee halt machen wird. Sie soll als Begegnungszentrum, aber auch als Theater und Musikplatz dienen. Nach einem ordentlichen Pfeiffkonzert der fünf Dampfschiffe, beginnt die Seerose ihre Blätter zu öffnen. Während dem aus dem Innern Musik aus verschiedenen Epochen erklingt. Zu guter Letzt stösst auch sich noch eine währschafte Wolke Dampf, oder war es doch nur Rauch, aus.

    Seerose
    Seerose

    Die Rückfahrt nach Luzern wird wieder für die Bildung schöner Formationen benützt, während denen wir auch die anderen Schiffe ausgiebig betrachten können. So unter anderem “La Passage des belles dames”. Dazu muss unser Schiff (Schiller) einen Kilometer Abstand auf die anderen Schiffe rausholen und anschliessend zusammen mit der “Unterwalden” in Parallelfahrt gegen die Uri, Stadt Luzern und die Gallia fahren.

    Dampfschiff vor Bergkulisse

    Nach vier Stunden Fahrt auf der Schiller, einem feinen Mittagessen, einem Handy voller Fotos und kleinen Filmchen treffen wir unter Führung der “Stadt Luzern” wieder in Luzern ein.

    Es war eine sehr eindrucksvolle Rundfahrt. Schade, dass das Wetter nicht wirklich mitmachen wollte. Die Wolken hingen zu tief. Der noch verschneite Alpenkamm hätte eine wunderbare Kulisse abgegeben. Aber so waren wir froh, dass es nicht regnete und kaum windete.

    Wieder zurück in Luzern
    Wieder zurück in Luzern

    Dampfschiff vor Bergkulisse

    Seerose

    Vielleicht das kleinste Dampfschiff

    Gallia unter schwarzem Himmel

    Vorbei am Fusse der Rigi

    Im Seebecken vor Küssnacht

    Vor der Kulisse von Luzern

    Bereit für die Dampfparade

    Viele weitere Bilder dieser Rundfahrt habe ich noch in einem separaten Fotoalbum abgelegt:

     

    Dampfschiff Gallia in voller Fahrt:

    Dampfmaschine auf dem Dampfschiff Schiller: