Monat: April 2015

April 2015
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  • Bis der Regen kommt

    Bis der Regen kommt

    Es windete schon heftig als ich den Renner auf die Strasse stellte. Das Niederschlagsradar meinte aber, ich könnte mir schon noch eine Runde erlauben. Ich wagte es sogar ohne Regenschutz.

    Die letzten Sonnenstrahlen verblassten gerade, als ich durch das Schenkenbergertal hinauf zur Staffelegg kurbelte. Der Wind blies mir den Duft der zahlreichen blühenden Rapsfelder entgegen. Die Blütezeit der Obstbäume scheint für die meisten wohl vorüber zu sein. Zwischen den Spitzkehren, etwa auf halber Höhe zum Pass, gibt es dank dem Rückenwind eine kleine Verschnaufpause. Er bläst mich hinauf.

    Die Wolkendecke über der Passhöhe ist schwarz. Noch regnet es nicht. Ich entschliesse mich für die nördliche Seite, hinunter nach Frick, wenigstens so lange es nicht regnet, werde ich diesem Weg folgen. Die Abfahrt auf der eigentlich schönen Strasse ist unruhig. Der Wind voller Böen. Ich entschliesse mich für den Radweg, etwas hinten durch, parallel zur Hauptstrasse, weniger schnell, dafür ohne Verkehr, heute nicht einmal mit Fussgängern oder anderen Velofahrern. In Ueken nehme ich den Zwischenhügel über Zeihen hinüber an die Bözbergstrasse. Erste Regentropfen fallen.

    blühendes Rapsfeld
    blühendes Rapsfeld

    Für die Auffahrt zum Bözberg werde ich wieder gestossen. Der Regen hat sich wieder beruhigt. Ich entschliesse mich deshalb für eine kleine Erweiterung der Strecke. Fahre deshalb nicht ins Aaretal hinunter, sondern hinter dem Bruggerberg ins Villigerfeld hinunter.

    Noch regnet es nicht. Deshalb hänge ich nochmals eine kleine Erweiterung an. Über die Beznau bis hinunter nach Döttingen. Regentropfen fallen wieder. So kehre ich hier abermals um und fahre über das offene Feld nach Würenlingen, etwas hinten herum nach Untersiggenthal. Westlich von mir, vielleicht an der Staffelegg, scheint mich die Regenfront zu überholen. Die grauen Fäden der Schauer hängen an den Wolken herunter.

    Auf meiner Seite hat sich das Wetter abermals beruhigt. Ich hänge deshalb doch noch die Schlaufe um das Wasserschloss herum an. Ein bisschen verwundert komme ich trockenen Rades zu Hause an. Der Wind hat sich auch beruhigt. Der Himmel ist einfach rabenschwarz, es könnte jeden Moment anfangen zu regnen, doch vorerst bleibt alles noch trocken.

    Rundfahrt: Staffelegg-Bözberg-rund ums Wasserschloss
    Rundfahrt: Staffelegg-Bözberg-rund ums Wasserschloss

    blühendes Rapsfeld

     

  • Durch Europa wandern

    Durch Europa wandern

    Ab und zu machen wir einen Ausflug in den Europa-Park in Rust. Die Zeit der Fahrten auf den wilden Bahnen und dem Verlangen nach hochschiessendem Adrenalinspiegel ist bei uns zwar vorbei.

    Frühlingszeit
    Frühlingszeit

    Wir geniessen eher die wunderbaren und sehr gepflegten Gartenanlagen. Deshalb machen wir unsere Abstecher in den Norden meist im Frühling. Heute hatten wir dazu genau den richtigen Frühlingstag erwischt. Am Morgen, beim Morgenessen im französischen Teil war es zwar noch ziemlich kühl.

    im französischen Viertel
    im französischen Viertel

    Nach dem Besuch der Show “White Balance” im italienischen Teil, war es schon deutlich wärmer. Eine Rundfahrt mit dem Monorail über einige Themengebiete hinweg, und dar Aufstieg mit der Bahn auf den höchsten Punkt rundeten den Morgen ab.

    Das Mittagessen nahmen wir im deutschen Teil ein, schlenderten dann wieder zurück über Bärlauchwiesen in das Getümmel des Parks, suchten da und dort einen Shoppingladen heim und gelangten so über Spanien zum Kaffee und Nachtisch in Island.

    Spanischer Teil
    Spanischer Teil

    Es wurde Zeit für eine kleine Siesta am grossen See.

    Pausenzeit
    Pausenzeit

    In London verabschiedeten wir uns dann schlussendlich nach einem sonnigen und über alles gesehen doch noch recht warmen Tag und bestiegen wenig später unseren eigenen Bus, der uns sicher wieder nach Hause brachte.

    im englischen Viertel
    im englischen Viertel

    Fischerstraße, 77977 Rust, Deutschland

  • Allerlei

    Rund um Haus und Garten, kleinere Ausflüge und die Freuden als Grossvater geniessen.

    Ferien zu Hause
    Ferien zu Hause

    Auch das eine oder andere ausprobieren am Weblog, oder mal wieder die Apps auf dem Androiden ausmisten. Oder einfach mal etwas Neues ausprobieren, wie  heute mit der PhotoCollage.

     

  • letzte Bodenwelle war zu viel

    letzte Bodenwelle war zu viel

    Eigentlich war es nicht eine Bodenwelle, sondern eine dieser Verkehrsberuhigungs-Wellen quer über die Strasse. Ich zögerte einen Moment zu lange mit dem Ausweichmanöver, erwischte diese Welle noch seitlich. Diese Schwankungen zusammen mit dem kurvigen Ausweichmanöver reichten offensichtlich, dass sich meine Saccoche am Hinterrad in den Speichen verfing. Fullstop. Bis zum Stillstand. Das Profil am Pneu war weg, die nächste helle Schicht am Pneu schaute hervor.

    Das Gestell zu recht gebogen, nach aussen gekrümmt, die Saccoche etwas weiter hinten eingehängt, konnte ich noch nach Hause fahren. Ich wunderte mich, dass es keinen Speichenbruch gegeben hatte.

    Zu Hause schaute ich mir die Sache dann genauer und bessser an: Das Gestell hält nur an der Sattelstange, schwebt also frei über dem Rad. Es gibt ein paar Versteifungen daran, dass die Sache dann auch wirklich hält und nicht nach innen, also zum Rad hin, hängt. Eine dieser Versteifungen ist gebrochen, ob das die Ursache des Fullstops war, oder ob sie wegen des Verhedderns mit den Speichen gebrochen ist, kann ich nicht sagen.

    So entschloss ich mich, halt doch mit dem Rucksack am Rücken auf dem anderen Rennrad zur Arbeit zu fahren. Dabei machte ich heute eine verwunderliche Entdeckung:

    Schon seit längerem war mir aufgefallen, dass ich nicht mehr meine Fahrzeiten von früher einhalten konnte. Klar, die Windverhältnisse, der Verkehr, die Dunkelheit, alles Faktoren, die die Geschwindigkeit beeinflussen können. Irgendwo hatte ich auch gelesen, dass wenn man immer die gleiche Strecke hin und her fährt, der Trainingseffekt abnimmt, man wird langsamer. Der Anreiz für die Muskulatur für neue Höchstleistungen nimmt ab. Einer der Gründe, warum ich seit einiger Zeit auch immer wieder neue Streckenteile auf dem Arbeitsweg befahre. Zufälligerweise(?) fahre ich bei meinen Fahrten am Wochenende in der Regel etwas schneller als auf dem Arbeitsweg.

    Heute Morgen, mit dem Rucksack unterwegs, unterbot ich auf Anhieb alle meine Fahrten auf dem Arbeitsweg. Ohne Rückenwind, auch die Verkehrsverhältnisse waren normal. Selber hatte ich nicht das Gefühl, mich besonders angestrengt zu haben.

    Ob das Gewicht von Saccochen und dem Gestell, obwohl der gleiche Inhalt wie im Rucksack drin war, tatsächlich so stark gebremst haben? Vielleicht auch die Aerodynamik derart schlechter ist als mit dem Rucksack? Ich vielleicht unbewusst vorsichtiger und damit auch langsamer unterwegs bin? Gerade in Kurven spürt man natürlich die Fliehkraft der Saccochen recht gut.

    Einerseits bin ich beruhigt, dass es also höchstwahrscheinlich doch nicht an fehlenden Trainingsanreizen für die Muskulatur liegt, andererseits ist aber der Rucksack auch nicht mein grosser Freund.

    in voller Blüte

  • Zartes Grün

    Zartes Grün

    Auch heute gab es zwei weitere genussvolle Fahrten auf dem Arbeitsweg. Am Morgen noch etwas kühle Luft, Bise im Furttal, tiefer Sonnenstand, wolkenloser Himmel.

    Am Abend sommerlich warm. Weiterhin wolkenloser Himmel.

    Der Raps auf den Feldern blüht. Fährt man über irgend einen Hügel oder eine höhere Ebene, und man sieht dabei etwas in die Ferne, so hat jetzt auch der Wald seine grüne Farbe erhalten. Dazwischen ab und zu ein blühender Baum, vielleicht eine Wildkirsche.

    Die ersten Felder werden sogar schon abgemäht, während die Ackerflächen ihre Saat oder Setzlinge erhalten.

    So macht Radfahren natürlich noch mehr Spass.

    Frühlingswald am Katzensee