Monat: Mai 2015

Mai 2015
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  • Ha dänn no en Hund!

    Ha dänn no en Hund!

    Dieser Ausruf war nur der Höhepunkt der beiden Fahrten zur und von der Arbeit. Es begann nämlich schon sehr früh, mit den Tieren auf und an meinem Arbeitsweg.

    Es war noch früh am Morgen, neblig und kalt, als ich durch unsere Ortschaften fuhr. Plötzlich über meinem Kopf ein Schatten. Ich duckte mich schon irgendwie auf die Seite, als direkt neben mir ein Mäusebussard etwas von der Strasse auflas und mit kräftigem Flügelschlag wieder in die Höhe verschwand. Das ging so schnell, ich kann nicht mal sagen, was er gefunden und wahrscheinlich auch mitgenommen hat.

    Später, ausgangs Würenlos. Ein Stau auf der Strasse. Alle Autos weichen über die Bushaltestelle und den Gehsteig aus. Da lag eine angefahrene Katze auf der Fahrbahn. Irgend jemand hatte zu ihrem “Schutz” ein Pannendreieck aufgestellt. Für die Gwundrigen: kein Blut, rein äusserlich auf den ersten Blick noch alles intakt.

    Und dann am Abend. Auf dem Radweg ausgangs Endingen. Eine jener schönen Bodenwellen. Hat man genügend Schwung, reicht es bis fast auf die nächste Welle hinauf. Am untersten Punkt aber eine nicht ganz übersichtliche Kurve. Bremsbereitschaft ist das Mindeste auf jeden Fall. Ich komme um die Ecke, steht da eine Mutter mit Kleinkind und manövriert irgendwas mit dem Kinderwagen auf dem Weg herum. Sie ist wahrscheinlich mehr erschrocken als ich, ruft ihr Kind zu sich und mir hinten nach “Ha dänn no en Hund”. Doch wo? Die nächsten 100 Meter sind frei auf der Strasse.

    Plötzlich, weit vor mir, schiesst einer aus dem hohen Gras, ins Gebüsch auf der anderen Seite der Strasse. Aha, denke ich, der ist ja noch weit weg. Ich nähere mich der Stelle mit dem Gebüsch. Rennt er wieder heraus, diesmal direkt auf mich zu, ich will ausweichen, er rennt weiter auf mich zu. Irgendwann, schon fast zu spät, erkennt er seinen Irrtum, macht dann doch einen Bogen um mich herum und rennt zu Frauchen.

    Nebel am frühen Morgen

  • Finde den Fehler

    Finde den Fehler

    Für das tägliche Bild zum Posting auf dem Arbeitsweg habe ich mir ja eine GoPro-Kamera auf den Lenker am Rennrad gesetzt. Ich habe sie so eingestellt, dass sie alle 30 Sekunden ein Bildchen schiesst. Schnappschüsse während fast drei Stunden Radfahren. Jetzt, wenn das Tageslicht wieder hell genug ist, kommen so täglich um die 300 brauchbare Fotos zusammen.

    Bei der Auswahl achte ich darauf, dass das Bild möglichst nicht verzittert ist, wenn möglich weder Gesichter noch Autonummern zu erkennen sind. Auch dass die Bilder mit der Zeit einigermassen gleichmässig über die Strecke verteilt sind, ist ein Auswahlkriterium. Die Beleuchtung und Farbgebung sollte möglichst natürlich sein.

    Vielleicht hat es einen ganz besonderen, einmaligen Schnappschuss dabei. Vielleicht auch mal etwas irritierendes oder so verzittert und verdreht, dass das Bild schon fast wie ein Kunstwerk wirkt. Grundsätzlich mache ich nie eine Nachbearbeitung des Fotos, kein Filter, kein Photoshop. Nichts, einfach nur die Linse, das Gehäuse, die 30. Sekunde und der Zufall.

    Und heute? Eine ganz normale Situation von der Strasse? Schon mal die Lichter der Ampel studiert? Warum so? Bleibt wohl ein Geheimnis der GoPro am Lenker!

    Entdecke den Fehler

  • verspätete Eisheilige

    verspätete Eisheilige

    Nun sind sie doch noch angekommen. Die kalte Sophie bekamen wir zwar zu spüren, doch die anderen wurden von vielen schon als “Schweissheilige” verspottet. Viel zu warm, aber wir haben es dennoch genossen.

    Die morgendliche Fahrt zur Arbeit, über nasskalte Strassen, war schon ziemlich gewöhnungsbedürftig. Kam dazu, dass ich nun ja schon seit ein paar Wochen, nicht mehr mit den Saccochen am Rad unterwegs bin, sondern nur noch mit dem Rucksack. Die Saccochen hatten nämlich einen schönen Vorteil: das rotierende Hinterrad spritzte das Wasser von der Strasse einfach an die Halterung der Saccochen, aber nicht über meinen Rucksack, die Hose oder einfach über meinen Rücken ganz allgemein. Das realisierte ich heute aber sehr schnell, als es kalt und nass den Rücken herunterlief. Zu spät…

    Nass und kalt

  • Lieber nicht nach hinten schauen

    Lieber nicht nach hinten schauen

    Beide Male, am Morgen und am Abend, hatte ich heute ziemlich viel Glück mit dem Wetter. Es war beide Male ziemlich stark bewölkt als ich mich auf den Weg machte. Am Morgen fielen die ersten Tropfen ganz am Schluss der Fahrt, gerade als ich den Stadtrand passierte. Wie sich dann später herausstellte, hatte mich da eine Regenwolke auf ihrem Weg zu den Alpen gestreift, mehr nicht.

    Den ganzen Tag über nieselte es immer wieder und trocknete anschliessend gleich wieder ab.

    So startete ich denn für den Heimweg gerade in einer Trockenphase. Entlang der Wälder und in den Wäldern war es nass. Im Surbtal wehte ein kräftiger Gegenwind. In die Fahrtrichtung war es recht dunkel, nur am Horizont, da schien die Wolkendecke zu fehlen.

    Bei einer der Abzweigungen, wie üblich den Blick nach hinten geworfen: Schwärzer hätte der Himmel nicht mehr sein können. Wie knapp ich da einem Regenguss entkommen bin, weiss ich auch nicht. Vielleicht hat der Gegenwind wieder einmal zu einer trockenen, aber recht mühsamen, Heimfahrt verholfen.

    Limmat Hochbrücke

  • Auffällig wenig Verkehr

    Auffällig wenig Verkehr

    Als ich heute Morgen mit dem neuen Rennrad zur Arbeit abfahren wollte, fehlte doch noch dies und jenes. So zum Beispiel erkannte das GPS den Trittfrequenz-Sensor nicht mehr. Obwohl es derjenige war den ich früher ja am Stratos, einem mittlerweile ausgemusterten Rennrad, montiert hatte. Das Garmin, schien das “vergessen” zu haben. Schnell war ich eine Viertelstunde später dran als üblich.

    Ob es Zufall war, oder ob es an dieser Viertelstunde lag, aber überall, selbst in den Vororten von Zürich, waren heute die Kolonnen der stehenden Autos vor Ampeln und Kreuzungen deutlich kürzer als auch schon.

    Diese Viertelstunde reichte aber auch, dass die Sonnenstrahlen jetzt bereits so früh in das Quartier schienen. Es dauert ja auch nur noch einen guten Monat, bis zum längsten Tag in diesem Sommerhalbjahr.

    Am Abend den Heimweg durch ein windiges Surbtal. Der Radweg im Surbtal könnte eigentlich in drei schnurgerade Teilstücke eingeteilt werden, nach dem man sich mal an den Anfang der Strecke gefahren hat. Auf dem heutigen Bild ist der letzte dieser drei Teile sichtbar. Ein bisschen abfallend, leicht wellig, aber bis fast ganz am Schluss ohne eine Kurve.

    im Surbtal