Monat: Juli 2014

Juli 2014
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  • Morgenstimmung mit Gegenlicht und Bodennebel

    Morgenstimmung im Furttal
    Morgenstimmung im Furttal

    Zur Abwechslung war ich heute wieder einmal auf dem Arbeitsweg durch das Furttal. Der landschaftlich interessantere Weg. Es war bereits am Morgen sehr warm, vielleicht auch ziemlich hohe Luftfeuchtigkeit. In den Niederungen des Furttals bildeten sich wieder einmal die Morgennebel in Form von feinen, fast durchsichtigen, weissen Nebelschwaden. Dazu üppig viel Gegenlicht von der Sonne. Eine Stimmung die ich besonders mag.

    Der Heimweg gestaltete sich dann weit weniger romantisch. Einerseits war es viel heisser. Garmin meinte durchschnittlich über 30 Grad. Und andererseits riss bereits am ersten Hügel das Schaltkabel für das Ritzel. Diesmal fast ohne Ankündigung. Mir fiel lediglich auf, dass die Schaltung nicht mehr auf die untersten Zahnrädchen wechseln konnte. Richtigerweise interpretierte ich dies als der Anfang eines reissenden Kabels. Nur noch einmal, den Wechsel in eine mittlere Position bringen, das war die Absicht. Man weiss ja nie. Doch schon rutschte der Wechsler auf das äusserste, unterste Zahnrädchen.

    Tja, richtig gedacht, aber wieder zu spät reagiert. Der Rest, immerhin noch etwa zwei Drittel der Strecke, setzte dann halt ein Training im stehend bergauffahren ab.

    Morgenstimmung im Furrtal

  • Es geht wieder los

    Bahnübergang Uetlibergbahn
    Bahnübergang Uetlibergbahn

    Nach einer Woche Ferien und anschliessenden zwei Tagen mit unpassenden geschäftlichen Terminen im Hinblick auf das Biketowork, fuhr ich heute wieder zum ersten Mal mit dem Rennrad zur Arbeit.

    In den zehn Tagen hat sich Einiges verändert. Eine der Baustellen ist jetzt wieder passierbar, ohne dabei Angst haben zu müssen, von einem Bagger oder sonst einem Baufahrzeug abgedrängt zu werden. Doch Zeichnungen auf der Strasse an anderer Stelle lassen befürchten, dass schon bald neue Löcher entstehen werden.

    Der Mähdrescher ist auch unterwegs. Einige Getreidefelder hat er schon umgemäht. Es bleibt aber noch viel zu tun.

    Auch die Sonne ist schon sichtbar weit über den längsten Tag hinüber gezogen. Die ersten Sonnenstrahlen trafen mich heute Morgen erst in Baden, nach gut 20 Minuten Fahrt. Danach war wieder Schatten angesagt bis kurz vor Neuenhof. Doch ab dann galt Sonnenschein pur für den Rest der morgendlichen Fahrt.

    Bahnübergang Uetlibergbahn

  • Schrittzähler reloaded

    Es gab mal eine Zeit in diesem Weblog, da habe ich mich richtiggehend um die 10’000 Schritte pro Tag bemüht. Diese Bemühungen sind dann mit dem zunehmenden Fahren auf dem Rennrad eingeschlafen. Die Bewegung, der Kalorienverbrauch auf dem Fahrrad und die Entwicklung meiner eigenen Gewichtskurve, sowie der eigenen gefühlten Gesundheit, reichte mir.

    Doch in jüngster Zeit ist das Bedürfnis wieder da, mindestens Bescheid zu wissen über die Tätigkeiten “zu Fuss”. Das Suchen in Google’s Play Store für den Androiden brachte eine Menge Applikationen zum Vorschein.

    Es sollte nichts hoch spezialisiertes sein, kein GPS, nichts, was wieder auf irgendwelche Portale geladen werden muss um Grafiken, Aufstellungen, Ranglisten und vieles mehr zurückzuerhalten. Einfach zählen der Schritte, vielleicht noch pro Stunde.

    So habe ich für das heutige NordicWalking durch die nähere Umgebung vorerst mal folgende beiden Applikationen mitlaufen lassen. Das Handy befand sich in der Hosentasche, als Vergleich hatte ich ein Omron-Gerät am Hosengurt befestigt:

    Software Noom Walk Accupedo
    (Version: 4.2.7)
    Vergleichsgerät:
    Omron
    Schritte 11’135 6’284 10’813
    Zeit 00:53 01:33

    Noom Walk: scheint auf den ersten Blick viel genauer zu sein. Hat aber den Nachteil, dass hier viel empfindlicher auf Erschütterungen reagiert wird. Schon das Antippen des Bildschirmes mit dem Finger bewirkt, dass der Schrittzähler erhöht wird. Die Software verbindet zudem sofort mit der Firmenwebsite, lädt dort mindestens die Anzahl meiner Schritte ab und teilt mir auch gerade noch mit, wer sonst noch mit der Software unterwegs ist. Klar, dass auch die Frage auftaucht, mein Telefonbuch nach Freunden absuchen zu dürfen, um auch diese zu sportlichen Aktivitäten motivieren zu können. Diese Masche kennt man ja in der Zwischenzeit. 😉

    Accupedo: scheint viel ungenauer zu sein. Die Schritte im Haus, mit dem Handy in der Hand, zählt die Software sehr genau. Auch die Schritte um das Haus herum, mit dem Handy in der Hosentasche, waren nicht das Problem, und trotzdem fehlen auf der Aufzeichnung etwa 40 Minuten aus der NordicWalking-Runde. Die Aufzeichnungen pro Stunde sind zu ungenau, um festzustellen, wann der Aussetzer vorgekommen ist. Die Software macht aber keine Verbindungsversuche mit der Umwelt, will auch kein Telefonbuch absuchen. Eine Verbindung mit MyFitnessPal könnte aber gewünscht werden. Als erste Massnahme habe ich mal die Empfindlichkeit von “Standard” auf “Mehr empfindlich” erhöht. Tippen auf den Bildschirm bringt den Schrittzähler hier noch nicht in Bewegung. Eine weitere Einstellungsmöglichkeit könnte in der Rubrik “Zwischen Stromsparen und Genauigkeit wählen” stecken. Dort bleibe ich vorerst noch auf “Optimierter Verbrauch” bevor ich vielleicht einmal zu “Genaueste Schrittzahl” wechsle.

    Fazit: Lasse vorläufig beide Applikationen auf meinem Androiden mitlaufen. Vielleicht lässt sich ja die Genauigkeit mit den verschiedenen Einstellmöglichkeiten bei Accupedo noch erhöhen.

  • Via Cacao

    Via Cacao
    Via Cacao

    Nein, keine neue Route für das Rennrad oder gar ein neuer Trail für das Mountainbike. Sondern eine Betriebsbesichtigung zur Herstellung von feinster Schokolade. Der Weg von der Kakaobohne bis zum feinen Praliné.

    Am Rande unserer Alpen, genauer im Kanton Glarus, in Ennenda und in Bilten, steht die Schokoladenfabrik Läderach, Chocolatier Suisse. Geschichtlich bedingt verteilt auf zwei Standorte. Während in Bilten die Kakaobohne zur Schokoladenmasse umgearbeitet wird, findet das eigentliche Handwerk, die Herstellung der Pralinés und der übrigen Köstlichkeiten in Ennenda statt. Vor allem diesen Teil des Betriebes konnten wir heute unter kundiger Führung einer langjährigen Mitarbeitern, besichtigen.

    Die Unternehmung besteht schon seit 1926. Anfänglich als Bäckerei mit Konditorei, bis dann im Jahre 1962 der Betrieb gegründet wurde. Mit der Erfindung und Patentierung des “Verfahrens zur Herstellung dünnwandiger Truffes – Hohlkugeln” konnte die Herstellung von Truffes professionalisiert und wesentlich vereinfacht und qualitativ verbessert werden. Der Durchbruch schien geschafft. Eine zweite Produktionsstätte im Ausland konnte eröffnet werden, der Export ins Ausland, nach Amerika und selbst nach Japan begann.

    In vielen, oftmals auch manuellen Arbeitsgängen, entstehen die Pralinés und Köstlichkeiten. Einige Produktionen werden auch im Auftrag von anderen Firmen und nach deren Rezepten durchgeführt. Selbst Ideen für Kleinproduktionen finden mindestens ein offenes Ohr und werden gegebenenfalls auch umgesetzt.

    Der Verkauf der fertigen Produkte wird dann wieder über die Geschäftsstelle in Bilten abgewickelt. Klar, dass wir nach den vielen kleinen, genossenen Köstlichkeiten aus der Produktion, anschliessend auch noch den Gang zum Besuch dieser Schokoladen-Boutique unter die Füsse nahmen.

    Dies zur Abrundung des Schoggi-Erlebnisses.

    Via Cacalo

  • In der Regenpause um den See

    Im Moment grenzt es schon fast an ein Kunststück, längere Zeit draussen sein zu wollen, ohne dabei nass zu werden. Immer wieder kreuzen, teils heftige Gewitter und Niederschläge, manchmal aber auch nur Land- und Nieselregen, unsere Region. Doch heute Morgen, da müsste es möglich sein.

    Wir packten die Gelegenheit am Schopf. Kurzes Morgenessen und anschliessend mit dem Auto an den Klingnauerstausee.

    Entenfamilie auf der schäumenden Aare
    Entenfamilie auf der schäumenden Aare

    Der Stausee besteht eigentlich aus zwei langen Hälften. Der östliche Teil wird von der Aare durchströmt. Je nach Wassermenge, auch mit sichtbarer Strömung. Heute, nach all den Regenfällen der letzten Tage, führt die Aare jede Menge Sand und grössere und kleiner Holzstücke, nebst vielem anderem Schwemmmaterial der Zivilisation mit. Die Entenmutter mit ihren vier Jungen hatte jedenfalls richtig Mühe, nicht allzuschnell mit der Strömung weiterzutreiben. Kräftiges Paddeln war angesagt, um wenigstens einigermassen in der Strömung an Ort und Stelle bleiben zu können.

    Die andere Hälfte, der westliche Teil, weist kaum Strömung auf. In dem ruhigen Gewässer lagert sich der mitgeführte Sand wohl langsam am Boden. Mitgeführtes Holz bleibt im Schilf oder an den seichten Stellen hängen. Das Wasser ist denn hier auch nicht braun, sondern sieht auch nach langen Regenperioden noch recht sauber aus. Der Teil verlandet langsam. Ein Problem, das schon seit Jahren gelöst werden sollte, meinen die Einen, während die Anderen dieses Stück Natur eben der Naturschutzzone überlassen wollen.

    Schäumende Aare nach dem Stauwehr
    Schäumende Aare nach dem Stauwehr

    Am Ende des Stausees befindet sich ein Flusskraftwerk. Der Rechen wurde wohl erst gerade vom angeschwemmten Holz und dem übrigen Schwemmmaterial befreit. Er ist jedenfalls praktisch leer. Wegen der grossen Wassermenge der Aare fliesst aber derzeit über alle vier Stauwehre eine ungeheure Wassermenge. Entsprechend schäumt die tieferliegende Fortsetzung der Aare.

    Übrigens haben wir es fast ganz trockenen Fusses um den See geschafft. Nur ein ganz kurzer Nieselschauer erschreckte uns. Doch wir “zogen durch”, ohne Regenschutz. 🙂

    Schäumende Aare nach dem Stauwehr

    Entenfamilie auf der schäumenden Aare