Monat: Juni 2012

Juni 2012
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  • Reise ans Ende der Welt 6. Tag

    Wie so oft in den letzten Tagen, regnet es auch heute, als wir uns in den Bus für die Weiterfahrt nach Norden setzten. Da wir schon seit gestern durch Lappland fahren, drängte sich ein Besuch des Siida-Museums für die Samen, wie man die Bewohner von Lappland nennen soll, auf. Wir erfahren einiges über dieses Naturvolk, ihre Kultur, aber auch ihre Anstrengungen, eben doch nicht so an allem Fortschritt vorbei, ein “Naturvolk” zu bleiben.

    Goldgräberwerkzeuge im StrassenkreiselAuch Goldwäscherei ist in Finnland ein grosses Thema. Jetzt mit den Touristen wird das natürlich noch mit zusätzlichen Events angeheizt. Aber es wurden schon ganz beachtlich grosse Nuggets gefunden.

    UnterwegsUm die Mittagszeit verlassen wir Finnland und fahren nach Norwegen hinüber. Es dauert gar nicht lange, und in der Ferne tauchen erste Berge mit Resten von Schnee auf. Auch die Landschaft verändert sich noch mehr zur Tundra. Die Wälder werden immer lichter, die Birken haben mittlerweile fast alle Tannenbäume verdrängt. Mit der Zeit, während der Weiterfahrt nach Norden, werden auch die Birken immer kleiner und seltener.

    An einem Fjordkarge GegendWir beginnen entlang von Fjorden zu fahren. Gegen Abend, und kurz vor der Durchfahrt der Tunnels und Brücken für die Nordkapp-Insel, stehen eigentlich auf dem Land nur noch Felsen und Rentiere. Keine Bäume, kein Gebüsch, höchstens noch Bodengewächs, so in der Art von Alpenrosen. Man könnte meinen, man befände sich für unsere Verhältnisse auf vielleicht 2500 Meter über Meer oder noch höher.

    Da wir heute durch ein Wechselbad von Sonne und Regen fahren, spannen sich immer wieder schön kräftig farbene Regenbogen über die Fjorde. Die Aussen-Temperaturen werden im Reisecar so mit knapp unter 10 Grad angezeigt.

    Norwegen wird auch als das Land mit den meisten und längsten Wasserfällen bezeichnet. Ein paar erste Exemplare konnten wir bei der Fahrt entlang der Fjorde bereits sehen.

  • Reise ans Ende der Welt 5. Tag

    letzte Chance für einen Blick auf die Ostsee Oulu verlassen wir heute Morgen in leichtem Regen. Doch das Wetter hellt bald etwas auf, die Temperaturen liegen dann den ganzen Tag im üblichen Rahmen um 15 Grad herum. An der Sonne wird es jeweils sehr rasch auch wärmer. Nach einem letzten Blick aus dem fahrenden Car auf den letzten Zipfel der Ostsee führt unser Weg weiterhin nach Norden.

    Kriegsdenkmal in Rovaniemi Nach einem kleinen Zwischenhalt unterwegs erreichen wir gegen Mittag Rovaniemi, auch genannt das Tor in den Norden. Finnland hat ja während der Kriegszeit arg gelitten. Mal unter den Deutschen, mal unter den Russen. Nach der Besichtigung der sehr schönen Kirche, haben wir uns deshalb auch die Zeit für einen kurzen Besuch des Friedhofes genommen. Ist noch eine eindrückliche Sache.

    Beim Santa Claus auf dem Polarkreis Kurz nach Rovaniemi erreichen wir den Polarkreis. Mir war bis jetzt nicht bewusst, dass damit auch ein Riesengeschäft mit dem Santa Claus und seinen Rentieren veranstaltet wird. (Glaubte, die ganze Rentiergeschichte sei irgend wann mal von den Amerikanern importiert worden.) Nach dem obligaten Gruppenfoto, zusammen mit dem Santa Claus, war ohnehin gerade Zeit für das Mittagessen. So nahmen wir unsere Verpflegung zum Klang von Weihnachtsliedern ein.

    Am Übergang zur Tundra Anschliessend war wieder Busfahren angesagt. Ich bin überrascht, wie hügelig die Gegend hier, zwischen der Ostsee und dem Nordkapp ist. Zudem auch noch sehr kurvenreich. Die Vegetation wird immer karger, Birken haben in den ausgedünnten Wäldern jetzt deutlich die Mehrheit.

    Überrascht bin ich aber auch, dass nördlich des Polarkreises, die Bemühungen um den Touristen wieder zunehmen. Und zwar nicht nur um den Sommertourismus der ja unterwegs ans Nordkapp ist, sondern auch den Wintertourismus. Kurz vor unserem Hotelbezug zum Beispiel fuhren wir auf einen Hügel, immerhin 440 Meter über Meer. Vom Tal hinauf führten ein Skilift und ein Sessellift. Im Dorf Saariselkä soll es vier Hotels geben. Dazu kommen aber auch noch fast unzählige Ferienhäuser in scheinbar einfachster Form und als Blockhaus konstruiert, verstreut im Wald. Das Angebot an Loipen ist gross. Kommen noch Angebote mit Husky-Hunden, irgendwas mit Nordlichtern und weiteren Sachen, die wir zwar erahnen, aber nicht lesen können.

    Womit wir bei der Sprache angelangt sind. Die Reiseleiterin in Helsinki sagte: nehmen sie Chinesisch und Griechisch, drücken das durch den Fleischwolf, und sie haben Finnisch. Chinesisch für den Klang, Griechisch für die Grammatik.

    Sie gab uns ein paar Beispiele, tönte alles gleich, wird aber verschieden ausgesprochen. Manchmal sind es nur ein zweites “A” oder ein zweites “K” das zu einer längeren Betonung und einer schärferen Aussprache führt. Doch der Sinn, des Wortes ist dann komplett anders. Es gibt aber auch einfache Beispiele:

    hei heisst Grüezi
    heihei heisst auf Wiedersehen
    Hissi bedeutet der Lift / Personenaufzug
    Kippis sagt man statt Prost

    Etwas schwieriger vielleicht
    Kiitos für Danke
    Die meisten Flussnamen enden mit ..joki
    Die meisten Namen von Seen enden mit ..järvi.

    Einige Wörter werden einfach von einer anderen Sprache übernommen und mit einem “i” verlängert, sowie zum Beispiel:
    Grilli für Grill
    Bratwursti
    Kioski

    Definitiv fertig ist es mit Finnisch für Touristen bei:
    Santa Claus Hauptpost Joulupukin Pääposti: Posti könnte ja vielleicht noch etwas mit der Post zu tun haben, aber das ganze bedeutet etwa soviel wie: Santa Claus’s Hauptpost, oder

    Veloständer in OuluPolkupyörä-Parkki: Parkki könnte ja vielleicht mit Park oder Platz zu tun haben, das ganze bedeutet aber soviel wie Veloparkplatz, vielleicht auch Veloständer.

    Morgen verlassen wir wieder die osteuropäische Zeitzone, erhalten unsere vorgestellte Stunde wieder zurück und machen dann den letzten Sprung zum Nordkapp (Norwegen) hinauf. Bereits heute Nacht wird die Sonne nicht mehr untergehen, befinden wir uns doch etwa 200 KM nördlich vom Polarkreis. Leider regnet es im Moment wieder und ist ziemlich bewölkt. Die Sonne selber sehen wir nicht, doch zur Zeit, etwa 23:00 Uhr (Osteuropäische Zeit) habe ich den Eindruck von vielleicht Nachmittags um 5 Uhr. Viel dunkler dürfte es kaum mehr werden.

  • Reise ans Ende der Welt 4. Tag

    Puijon Torni Aussicht über die Saima Seenplatte Nach dem Morgenessen und einer kleinen improvisierten Stadtrundfahrt durch Jyväskyä machten wir uns wieder auf den Weg. Ein paar Kilometer zurück unter die Wolkendecke und in den Regen. Wir wollten in Kuopio den weitherum höchsten Hügel (232 MüM) hinauffahren und dann erst noch seinen Aussichtssturm, weitere 75 Meter, erklimmen. Erwartet hätte uns eine Rundum-Aussicht über 45’000 KM2 finnische Seen- und Waldlandschaft. Leider machte uns der Nebel und die Wolkendecke einen Strich durch die Rechnung. Doch das bisschen von der Aussicht, das noch übrig blieb, reichte mal für eine erste Ahnung. Glücklicherweise regnete es in der Zwischenzeit nicht mehr.

    Den Rest des Tages verbrachten wir bis auf “Boxenstopps” und das Mittagessen, im Bus. Zeit genügend, um sich mit der vorbeihuschenden Landschaft zu beschäftigen.

    Seit gestern Nachmittag fahren wir grösstenteils nicht mehr auf Autobahnen. Das ist auch gar nicht notwendig, denn über weite Strecken, waren schon die Autobahnen menschenleer und je mehr wir nach Norden kommen, sind auch die Strassen leer. Ab und zu ein Reisecar, ein Lastwagen, vielleicht etwas Lokalverkehr, ein paar Touristen. Autobahnen wären übertrieben.

    unterwegs zwischen Wald und See Im Schweden und im Süden von Finnland durchfuhren wir grösstenteils Tännenwälder, wie wir sie bei uns auch kennen. Grosse, schlanke Tannen, manchmal mit dichtem Gebüsch entland des Waldrandes, manchmal durchsetzt mit Laubbäumen. Doch spätestens seit heute Mittag (Mittelfinnland), verändert sich dieses Bild mehr und mehr. Die Tannenwälder werden kleiner, wachsen nicht mehr so hoch, sind deutlich stärker mit Birken durchsetzt, machen ganz allgemein einen viel lichteren Eindruck. Der Boden im Wald ist jetzt fast durchgehend begrünt. Eine Zeitlang vor allem aus Gras, seit den letzten Stunden eher mit Flechten. Sah man bis zum Mittag immer wieder sehr viele Lupinien, so sind die jetzt rar und selten geworden.

    Wechselte sich früher Wasser und Wald fast nahtlos ab, so gibt es ebenfalls etwa seit dem mittleren Teil von Finnland vermehrt Grünflächen. Vor allem Gras, Wiesen und frisch angesähtes Getreide. Da wundere ich mich zwar, dass das überhaupt noch zur Reife kommen kann. Denn auf den ungemähten Wiesen steckt der Löwenzahn mitten in der Umwandlung zur Pusteblume.

    Auffällig ist auch, dass wir derzeit durch ziemlich feuchte Gebiete fahren, denn in vielen Wiesen sind nun auch Wasserkanäle gezogen. Ganz selten können Kuhherden und Schafherden beobachtet werden. Einzelne Pferde standen auch schon auf den Wiesen herum.

    Gegen Abend treffen wir in Uolo, fast am obersten Ende der Ostsee, ein. Gerade noch rechtzeitig um nach dem Bezug des Hotelzimmers die örtliche Kauppahalli (Markthalle) und den täglichen Markt zu stürmen.

    Wasserspiele in Uolo Nach dem Nachtessen begeben wir uns auf den abendlichen Spaziergang. Bei schönstem Wetter und einem Sonnenstand, wie vielleicht fünf Uhr nachmittags. Zum Beispiel das Foto von den Wasserspielen vor Uolo habe ich Abends nach acht Uhr (MESZ) aufgenommen, dieses Postings schreibe ich nun nach 23:00 osteuropäische Zeit (=22.00 MESZ), sitzend auf der Schattenseite des Hotels, in einem Zimmer und brauche kein Licht dazu. Geplanter Sonnenuntergang gemäss den Angaben meines Androiden, 25 Minuten nach Mitternacht und Sonnenaufgang morgen früh, etwa 2 Stunden später.

    Wir werden morgen den Polarkreis überfahren, dann wird der Tag nochmals länger, beziehungsweise die Nacht noch kürzer, falls es überhaupt noch einen Sonnenuntergang gibt.

  • Reise ans Ende der Welt 3. Tag

    Das Innere unserer Fähre Nach einer ruhigen Nacht auf einer leicht vibrierenden Fähre, suchten wir während der Durchfahrt durch die Schäreninseln von Finnland kurz vor Helsinki, das Morgenbuffet heim. Da war alles vorhanden. Vielleicht im Unterschied zu einem “kontinentalen” Frühstücksbuffet war das Angebot an Fisch, allen voran Lachs, deutlich grösser. Aber sonst war alles da. Brot, Käse, Eier, Omeletten, Konfi, Honig, Früchte, Müesli, Cerealien in vielen Varianten und schier unendlich.

    Die Fähre legte um 10:00 Uhr, finnische Zeit, an. Während der Nacht haben wir in die Osteuropäische Zeitzone gewechselt und mussten die Uhren eine Stunde vorstellen, sofern das nicht die Elektronik schon besorgt hatte. Am Hafen wurden wir von Petra, einer örtlichen Reiseleiterin für eine Stadtrundfahrt in Helsinki, begrüsst.

    In frischer, fröhlicher Art und Weise, erzählte sie alles Mögliche über Geschichte, Politik, Sozialwesen, Sport und Arbeit der Finnen. Auch in Helsinki waren die Strassen heute auffällig leer, fast alles geschlossen. Nicht nur weil es Sonntag ist, sondern weil auch hier die Finnen wegen des Mittsommerfestes ausserhalb der Stadt waren. Fast jeder Finne besitzt nebst seiner Miet- oder Eigentumswohnung auch noch ein Häuschen an einem der knapp 200’000 Seen von Finnland. Dort geniesst er sehr oft das Wochenende in der Sauna, beim Fischen auf dem See, beim Grillieren seines Fanges und Schlafen.

    Schon während der Stadtrundfahrt ist mir immer wieder aufgefallen, wie wichtig der Sport in Finnland ist. In vielen Sportarten gibt es viele bekannte Sportler, nicht nur bei den nordischen Disziplinen. Selbst in Formel 1, Laufsportarten, Rallyfahren und Leichtatlethik gibt es viele bekannte Namen. Finnland vergleicht sich gerne mit Schweden und geniesst es noch mehr, wenn sie besser, schneller als die Schweden sind. Wohl deshalb stossen wir in Helsinki immer wieder auf Einrichtungen des Sports.

    Geschichtlich gesehen gehörte Finnland und Schweden schon mal zusammen, Finnland wurde aber auch schon mal von der Sowjetunion überrollt und feiert dieses Jahr 200 Jahre Unabhängigkeit.

    Sibelius Als Höhepunkt sei vielleicht der Besuch des Denkmals von Sibelius genannt. Die 24 Tonnen schwere Röhrenkonstruktion aus rostfreiem Edelstahl soll den Wald darstellen. Sibelius war ein Komponist der seine Musik im Kopf hörte, die Noten dazu aufschrieb, ohne dass er, wenigstens in den ersten Jahren, überhaupt ein Musikinstrument besass.

    Altarbereich der Felsenkirche Auch die Felsenkirche haben wir besucht. Im Prinizip wurde ein Loch in den Felsen gesprengt, die Steine aussen herum aufgeschichtet und ein Kupferdach darüber gelegt. Der Regen und das Schmelzwasser rinnen entlang den Wänden in der Kirche herunter. Die Akkustik soll einmalig sein. Nur eben mit den vielen Touristen, schwindet da so ziemlich alle Ehrfurcht und Andacht auf den Nullpunkt. Aber als Konzertsaal, soll die Akustik unschlagbar sein.

    Nach dem Mittagessen in einem Kaffee machen wir uns wieder auf den Weg in Richtung Norden. Hatte sich das Wetter bis jetzt etwas zurückgehalten, regnete es den ganzen Nachmittag in Strömen. Einige der vielen Seen, denen wir meist entlang gefahren sind oder manchmal auch auf Brücken überquert haben, sahen zwar aus wie Überschwemmungen, gehören aber zur Landschaft.

    Übrigens die vielen 1000 Finnen kommen heute, Sonntag-Abend tatsächlich von ihren idyllischen Häuschen am See zurück. Auf den Autobahnen und Landstrassen kommen uns kilometerlange Autoschlangen entgegen. Viele Staus auf der Strasse behindern den Gegenverkehr in einem zügigen Vorwärtskommen.

  • Reise ans Ende der Welt 2. Tag

    Nach dem Morgenessen geht es schon bald entlang dem Vätternsee in Richtung Stockholm weiter. Das Wetter machte einen recht guten Eindruck. Zwar etwas bewölkt, aber immerhin trocken, so blieb es denn auch den ganzen Tag.

    Während der Fahrt von Jönköping nach Stockholm erhielten wir auch heute wieder jede Menge Informationen über Schweden, seine berühmten Persönlichkeiten aus Politik und Sport, die Königsfamilie im Speziellen, die Schriftsteller, Fabrikanten, und Nobelpreisträger.

    geschlossene Schleuse Die ersten Kilometer fuhren wir entlang dem Vätternsee. Etwa in der Mitte verlässt der Göta-Kanal den See. Dieser Kanal verbindet die Ostsee mit der Nordsee. Bei Göteborg beginnt sein “Landweg” durch Südschweden und in der Nähe von Stockholm gelangt er in die Ostsee. Es muss ingenieurmässig ein Wunderwerk sein. Sein Weg führt nicht nur durch ein paar Seen, sondern auch durch 66 Schleusen. Dabei überwindet er gegen 100 Meter Höhendifferenz. Viele Zieh- und Rollbrücken mussten gebaut werden. 58’000 Arbeiter sollen vorwiegend von Hand mit Holzschaufeln daran gebaut haben. Eine dieser Schleusen Passagen haben wir uns näher angeschaut.

    Der Kanal wird heute fast nur noch für touristische Zwecke verwendet. Dazu gibt es drei historische Schiffe die zwischen Göteborg und Stockholm unterwegs sind. Die Durchfahrt des Kanals dauert etwa 4 bis 6 Tage.



    Stockholm Am frühen Nachmittag treffen wir in Stockholm ein. Für die Stadtrundfahrt steigt wieder eine örtliche Reiseleitung in den Bus. Geschichtliches zur Stadt, zu Schweden, zur Königsfamilie, das Zusammenleben und Nebeneinander zu Dänemark, Norwegen und Finnland. So ähnlich wie diese Staaten heute sind, das war nicht immer so, denn wenn wir nicht miteinanderlebten, bekriegten wir uns, sagte sie, die Reiseleitung.

    Eigentlich ist Stockholm erbaut auf vielen Inseln. Die meisten sind zwar aus Granit, aber mit der Zeit wurden immer mehr Häuser am Rand der Inseln angebaut. Diese Häuser stehen ähnlich wie in Venedig auch, auf Holzpfählen. Ganz im Gegensatz zu Venedig allerdings wächst das Festland in Schweden immer noch aus dem Boden heraus. Seit dem sich der Eispanzer vor 10’000 Jahren zurückgezogen hat, steigt das Land, etwa 50cm pro 100 Jahre. Die vielen Inseln sind übrigens mit fast unzählig velen Brücken miteinander verbunden, was natürlich den Verkehrsfluss auch nicht vereinfacht.

    Auch über die Wikinger verlor die Reiseleitung ein paar Worte. Während sich die Wikinger von Schweden eher nach Russland ausrichteten und dort die Flüsse rauf und runterfuhren, machten die Wikinger von Dänemark eher das westliche Europa unsicher.

    Vielen bekannt dürfte der Wasa-Lauf sein. Dass es aber auch noch einen Schlittschuhlauf von Uppsala nach Stockholm hinunter über die gefrorene Ostsee gibt, immerhin über 90 km, war mir wengistens neu.

    Fährschiff der Konkurrenz Die heutige Nacht verbringen wir auf einer grossen Fähre, die uns in der Nacht von Stockholm nach Helsiniki hinübertragt. Das Nachtessen wird das typische schwedische Buffet, Smörgasbrod, sein. Als Faustregel für die üblicherweise sechs Gänge gelte: Fisch vor Fleisch, kalt vor warm.

    Schärinseln vor Stockholm Während der Durchfahrt durch die Schärinseln wurde der Internetempfang laufend schlechter. Jetzt, gegen Mitternacht und mehr oder weniger auf offener See, habe ich nur noch eine ganz langsame Verbindung zum Netz der Netze über das Wifi des Schiffes. Deshalb erscheint dieses Posting einen Tag später, halt zurückdatiert auf den gestrigen Tag.