Monat: Mai 2009

  • Ruhetag

    So ein Sonntag zwischendurch tut eben doch gut. Meine Erkältung scheint diesmal tatsächlich leicht anders abzulaufen. Die Augen tränen nicht, dafür stellte sich ein hartnäckiger, trockener Husten ein. Jedenfalls heute mal lange ausgeschlafen und anschliessend dann eine leichte Runde gemütlich um den Klingnauer Stausee ge”walked”. Mit den unerwartet schwarzen Wolken, die sich von Westen her über die Hügel schoben, kam dann allerdings doch noch etwas Hektik auf. Die steigerte sich zusätzlich, als es nicht nur bei ein paar Tropfen Regen blieb.

    Übrigens bei die beiden Schwanennester, bei denen immer noch gebrütet wird, scheint noch alles zu stimmen. Dank stetig wachsendem Schilfgürtel werden sie für den nichts ahnenden Spaziergänger auch wieder mehr und mehr unsichtbar.

  • Unterschiedliche Passerlebnisse

    Ich schätze es jeweils, wenn ich bereits vor Ferienantritt ungefähr Bescheid weiss über die Gegend, wo ich mich aufhalten werde. Für meine Sommerferien in den Hautes Alpes bin ich deshalb immer wieder auf der Suche nach Ferienerlebnissen, Steckenbeschreibungen, auch Fotos und natürlich Höhenmeterprofile. So ist es dann kein Zufall, wenn ich auf völlig verschiedene Erfahrenswelten stosse.

    Einer mit dem Rennvelo, der schnell an einem verlängerten Wochenende ein paar Hundert Kilometer unter den Rädern durchlaufen lässt. Einer der sich aber immerhin noch Mühe für einen brauchbaren Streckenbeschrieb, ein paar Fotos und Höhenprofile gibt.

    Dass es über die Pässe viele Motorradfahrer gibt, das kennen wir ja alle auch. Dass aber ein Streckenbeschrieb praktisch nur noch aus Strassennummern, wenigen Ortsnamen und Passnamen besteht, habe ich noch nie gesehen. Selbst wenn diese Seite noch in Arbeit ist, aus dem Jahre 2009 ist sie sicher nicht. Hingegen spürt man das Tempo, mit dem dieser Alpenbiker über die Höhenmeter gerast ist förmlich aus dem Text heraus. Dazu passt ja wahrscheinlich auch, dass bei den schon fertig gestellten Tourberichten, kaum mehr als ein Bildchen zur Verfügung steht.

    Hingegen schon richtiggehend genussreich geht es bei dieser Gruppe von Motorradfahrern zu und her. Da die zudem einen grösseren Teil meiner geplanten Strecke abgefahren sind, freue ich mich auf ähnlich schöne Fotos zu Pässen und Schluchten. Dass ich mir ebenso schönes Wetter Wünsche, muss ich ja nicht erwähnen.

  • Glück im Unglück

    Sie waren schneller, die Viren. Das Halsweh ist bereits vorbei, die Nase beginnt zu laufen, etwa ab Mittwoch werden auch die Augen überlaufen. Am Donnerstag ist dann Sonntag, dann ist das gröbste vorbei und es reicht vielleicht schon wieder am Samstag für einen schönen Ausflug auf dem Renner.

    Doch für heute ist hier ausnahmsweise bereits Schluss.

    Glück? Ja weil die Woche etwas kürzer ist

  • Ein schöner Tag

    An einem schon fast sensationell schönen Morgen, kein Wölkchen, kein Lüftchen, richtiges Sommergefühl umgibt uns, als wir den Zug nach Luzern besteigen. Dort dann nahtlosen Wechsel auf das Dampfschiff “Stadt Luzern” welches uns zu einem familiären Fest an den Ufern des Vierwaldstättersees nach Weggis trägt.

    Herzlichen Dank den Veranstaltern auch an dieser Stelle, für diesen gelungenen Sommertag.

    Leider hat auch der schönste Tag ein Ende. Der Himmel verdunkelte sich im Laufe des Nachmittags mehr und mehr, hielt aber dennoch fast bis ganz nach Hause dicht. Zur schönen Erinnerung noch zwei sommerliche Fotos, beide irgendwo um Weggis herum aufgenommen.

    Blick vom Schiff an der Schiffstation Weggis

  • Es wird klarer

    Auch für meine nächsten Sommerferien plane ich wieder eine längere Fahrt mit dem Renner und dem Anhänger über mehrere Pässe. Quasi als Fortsetzung der letztjährigen Fahrt durch Savoyen, werde ich mich diesmal eher den Pässen weiter im Süden Frankreichs, den Hautes-Alpes, widmen. Auch dieses Jahr habe ich vor, dort ein paar 2000er-Pässe zu bewältigen.

    Die Planung der Ferienfahrt ist mittlerweile soweit fortgeschritten, dass die Eckpfeiler der Reise feststehen.

    Als Einstieg in die Alpenwelt habe ich von Turin herkommend den Colle delle Finestre gewählt. Regelmässige Leser dieses Weblogs erinnern sich vielleicht noch daran, dass ich den schon letztes Jahr auf der Wunschliste hatte, aber seine Überquerung wegen eines Autorennens abbrechen musste. Nach Sestriere und dem Col de Montgenèvre geht es dann hinunter nach Briancon, in die eigentlichen Hautes-Alpes. Manchmal auf französischem Boden, manchmal auf italienischen Strassen geht es der Reihe nach über den Col d’Izoard, Col d’Agnel, Colle di Sampèyre, Colle d’Esischie, Colle dei Morti / Colle Fauniera und den Col de la Lombarde.

    Ab dem Col de la Lombarde bleibe ich in Frankreich und versuche hier noch ein paar weitere 2000er – Pässe zu bewältigen. Es sind dies der Col de la Moutière, Col de la Cayolle, Col des Champs, Col d’Allos und der Col de Vars. Anschliessend geht es wieder zurück nach Briancon. Ob Kondition und Zeit noch reichen um auch den letzten meiner noch unbesiegten 2000er-Pässe in diesem Teil der Alpen, den Col de Granon, zu besiegen, kann ich vorerst nur planen.

    Anschliessend geht es auf jeden Fall wieder Richtung Heimat. Nicht hügellos, aber auf bekannten Strassen von früheren Fahrten. Nach den Col du Lautaret, Col du Galibier, Col du Telegraphe, dem Aufstieg über Megève, dem Col des Montets und dem Col da la Forclaz erreiche ich in Martigny wieder die Schweiz.

    Für die ganze Rundreise, ab Locarno über die eben aufgezählten Pässe, wieder bis nach Hause, rechne ich vorerst mit gut 1’300 Kilometern, wovon etwa 350 Kilometer Bergfahrten während denen ich etwa 21’000 Höhenmeter zurücklegen werde. Den höchsten Punkt mit 2646 Meter über Meer, wird diesmal der Col zu Galibier sein. Den südlichsten Punkt der Reise werde ich kurz nach Saint-Martin-D’Etraunes, zwischen dem Col de la Cayolle und dem Col des Champs erreichen. Die Strecke ist so angelegt, dass ich ab und zu die Möglichkeit habe, Abkürzungen zu nehmen und damit Pässe auszulassen. Dies nur für den Fall, dass das Wetter überhaupt nicht mitspielen will, oder mir unterwegs die Puste ausgeht.

    Das Bild der Google-Map soll versuchen einen kleinen überblick über die geplante Fahrt zu geben:




    • der rote Einstieg, oben rechts, von Turin herkommend auf den Colle delle Finestre.
    • der grüne Teil, im Uhrzeigersinn der Hauptteil der Fahrt durch die Hautes-Alpes, teilweise im Piemont, teilweise in den Provence Alpes Cote d’Azur
    • der blaue Teil oben links, der Beginn der Heimfahrt über den Col du Lautaret.

    Zum Schluss noch das Höhenprofil dieser geplanten Strecke.