Monat: Juni 2009

Juni 2009
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  • Schöner Sommertag

    Auch heute nochmals mit dem Renner zur Arbeit gefahren. Nachdem gestern noch massive Nebelbänke den Weg zu versperren schienen, lag heute Morgen nur höchstens ein feiner weisser Schleier in vielleicht ganz feuchten Senken, oder entlang von Bächlein. Manchmal hat das schon fast etwas Mystisches an sich.

    Beim jetzigen Arbeitsweg und dem aktuellen Sonnenstand, fahre ich einen längeren Teil der Strecke fast genau in die Sonne, ins Morgenlicht. Anfänglich schätzte ich das nicht so, weil dann das Sonnenlicht manchmal auch ziemlich blendet. Doch seit ein paar Fahrten beginne ich es regelrecht zu geniessen. Durch die noch einigermassen kühlen Morgenstunden die Landschaft mal im Gegenlicht zu betrachten. Da sieht das eine oder andere trotz aller erwarteten Grüntönungen doch fast wie eine Schwarz/Weiss-Malerei aus. Schön eingebettet dazwischen die Kornfelder, die auch langsam ihre goldfarbene Tönung erhalten. Kommen dann noch ein paar feine morgendliche Nebel dazu, ist das Quasi der letzte Pinselstrich auf einer schönen Zeichnung.

    Ich weiss, Schwärmerei oder eher Träumereien eines noch nicht ganz wachen Kopfes in der Frühe des Morgens.

    Ganz anders dann am Abend. Ich benutze wieder den Weg, den mir der kürzlich getroffene Radfahrer durchs Surbtal gezeigt hat. Übten gestern noch Lernfahrer das Anfahren, so war heute auf den Feldern links und rechts des Weges doch einiges los. Grössere Traktoren ernteten da maschinell irgend etwas (vielleicht schon Kartoffeln? Haben die nicht erst kürzlich geblüht?) Weiter vorne wurde emsig Gras zu Grasballen gepresst, während noch weiter vorne Pferde ausgeritten wurden.

    Seit ein paar Dutzend Kilometern knarrt die Kette am Renner unüberhörbar. Dauernd habe ich das Gefühl, dass jetzt dann gleich ein Sprung auf das nächste Zahnrad passieren wird. Habe schon das Hinterrad rausgenommen, neu, vermeintlich besser gerichtet wieder eingesetzt, den Schnellspanner mehr angezogen, die Kupplungsstücke für den Anhänger anders montiert. Doch bisher blieb alles ohne Erfolg. Vielleicht versuch ich es morgen noch mit ein paar Tropfen Öl. Die Kette scheint mir auch gar trocken zu sein.

  • Auf dem Holzweg

    Fragt sich nur, wer hier denn auf dem Holzweg sei. Vielleicht doch das Wetter?

    Bei der Abfahrt von zu Hause, kam ich in den Genuss des schönsten Sonnenaufganges seit langem. Doch schon vor Baden fing das mit den Nebelbänken an. Wobei sich dabei zeitweise noch ein interessantes Licht und Schattenspiel ergab. Der Nebel lag ziemlich tief auf der Strasse, von oben drückte das Morgenrot durch, was zu einer gelblich – orangen – roten Beleuchtung führte. Bei dickem Nebel allerdings war es einfach nur grau. Zwischen Wettingen und Würenlos, war der Nebel so dicht, dass die Sichtweite jedenfalls unter 100 Meter sank. Schlimmer als an manchen Herbsttagen. Doch die Luftfeuchtigkeit und die vorhandene Wärme, trieben ganz schön viel Schweiss.

    Die Heimfahrt am Abend dann deutlich weniger spektakulär, dafür aber verkehrstechnisch deutlich sicherer und angenehmer. Ein richtig heisser Sommerabend, am Horizont türmten sich Kumuluswolken in die Höhe. Es war weitgehend windstill, sogar im Surbtal.

    Ich benutzte heute Abend auf dem Heimweg auch wieder die kleinen, etwas abseits liegenden Fahrwege. Eine schöne Fahrt über Land, weit weg vom Verkehr? Ja, wenigstens vom Durchgangsverkehr. Dafür werden diese Strässchen offensichtlich auch von Fahrlehrern in den ersten Stunden mit ihren Fahrschülern benutzt. Gleich zweimal übten da welche Neulinge das Abwürgen Anfahren, notabene auf zwar schmaler, aber ebener Strasse.

  • Vorher …

    Ab Morgen herrscht Ausnahmezustand. Da wird bei uns die Küche umgebaut. So ging es heute denn vor allem darum, die Küche irgendwie von der übrigen Wohnung so abzutrennen, dass sich Staub und Dreck nicht überallhin fortpflanzen. Wenigstens nicht in rauhen Mengen.

    Wenn die ganze Planung schön aufgeht, nichts Besonderes dazwischen kommt, dann kann ich hier vielleicht in vierzehn Tagen schon das “nachher”-Bildchen bringen. Die Dame des Hauses freut sich jetzt schon auf diesen Moment.

  • Lässt mir keine Ruhe

    Eigentlich hatte ich mich schon fast damit abgefunden, dass ich auf einen Teil der Positionsmeldungen aus dem Webtracker während meiner Velofahrten verzichten muss. Doch dann, war heute dieser ziemlich verregnete Samstag, und damit Zeit genug, das Thema mal von einer anderen Seite zu beleuchten.

    Ich versuchte mal eine Übersicht über all die Angebote bei Google zu bekommen. Klar habe ich schon lange ein Google-Konto, doch mich so richtig darum gekümmert: nein. Ich muss zugeben, irgendwie fühlte ich mich immer wieder beobachtet. Ab und zu war ich auch überrascht, worüber Google bei mir schon überall Bescheid weiss.

    Zum heutigen Abend, komme ich nun zu folgenden Entscheiden:

    • Mit meinen Gerätschaften, welche ich jeweils auf längeren Velofahrten mitführe, dem GPS und neuerdings auch dem Netbook mit samt der zugehörigen Kommunikation, kann ich vom Handy ein e-Mail an mein Weblog absetzen, welches einen kurzen Text enthält und vor allem einen Link auf GoogleMaps. In dem Link ist mein Standort als zentraler Punkt der Karte angegeben. Etwa so: mein Standort (08.02.2015: Link entfernt). Damit könnte ich, nicht gerade alle 10 Minuten, aber mindestens auf einer Passhöhe, vielleicht beim Mittagessen oder bei einer entscheidenden Weggabelung mitteilen, wo ich bin, wie das aktuelle Wetter ist, usw.
    • Dem e-Mail könnte ich auch ein Foto mitgeben. In Einzelfällen, vielleicht bei besonders schönen Aussichten oder sonst irgendwie mitteilungswürdigen Momenten, erhöht sich dadurch der Informationsgehalt der Mitteilung (hoffentlich), etwa so:
      Schienen auf Reisen
    • Picasa, die Möglichkeit von Google, Fotos zu speichern, bietet einen Vorteil, den ich bei flickr schon länger gesucht habe. Wohl kann ich bei flickr, meine Fotos sehr komfortabel hochladen. Ich kann ihnen auch Koordinaten meines Standortes mitgeben. Doch die Karte darstellen, worauf nur meine Fotos, zum Beispiel meines Fotoalbums sind, das geht nicht. Da sind auch immer die Fotos all der anderen Benutzer dabei, oder die Karte lässt sich nur sehr schwer einrichten. Das habe ich bis heute mit einer eigenen, ziemlich aufwändigen und zeitraubenden Lösung, selber hingebastelt. Bei Picasa soll das alles viel einfacher sein. Zum Beispiel so: Das Fotoalbum von unterwegs

    Dann steht nur noch die Frage im Raum: wenn ich schon den Netbook dabei habe, könnte ich ja statt eines e-Mails, das Posting gerade direkt ins Weblog schreiben. Doch bin ich dann auch einer von jenen, die während dem Mittagessen den Netbook neben dem Teller stehen haben?

    Wie auch immer: die letzte Aufgabe, all diese Informationen in meinem Weblog einigermassen Übersichtlich darzustellen ist noch nicht gelöst. Aber dafür habe ich ja noch 34 Tage Zeit.

  • 8 Tage, 5 Stunden und 45 Minuten

    Dies die Zeit des Siegers am wohl härtesten Radrennen quer durch Amerika. Von Küste zu Küste waren es diesmal 3021 Meilen, oder etwa 5000 Kilometer. Der Sieger, Übrigens der Schweizer Dani Wyss fuhr diese Strecke nicht zum ersten Mal. Er fuhr schon 2006 als Sieger durch das Ziel. 2007 war er mit seinem 4. Rang ziemlich enttäuscht, wie er sagt.

    Gratulation von einem stillen Beobachter und Bewunderer.