Monat: Juni 2009

Juni 2009
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  • Neblige Fahrt

    Obwohl es am Morgen ziemlich warm war, hingen über allen Hügeln um uns herum dicke, graue Nebelschwaden. Hätte das Thermometer nicht knapp 17 Grad angezeigt hätte man glauben können, der November sei bereits hier. Diese Situation änderte sich auch nicht im Furttal. Erst kurz vor dem Veloständer im Geschäft zeigte sich gegen Osten hin erstmals ein rötlich/gelber heller Streifen. Es dauerte dann aber noch bis fast zum Mittag, bis man von einem leicht bewölkten Himmel sprechen konnte.

    Ganz anders die Heimfahrt. Ein leichtes Lüftchen wehte. Dies war auch sehr willkommen, denn bei gefühlten30 Grad, schadet ein bisschen Abkühlung nichts. Da ich heute Abend bei einem der Rotlichter wieder auf den anderen Rennvelofahrer traf, der ein grösseres Stück den gleichen Weg hat wie ich, fuhren wir wieder zusammen. Auch heute nochmals eine leicht andere Variante, noch etwas weniger in der Nähe des Verkehrs, bei gleicher Gesamtdistanz und etwa gleich viel Höhenmetern.

    Übungshalber versuche ich seit ein paar Fahrten, wieder eher mit höheren Trittfrequenzen zu fahren. Aus den Erfahrungen im Anschluss an den letzten Winterpokal, zum Beispiel bei der Rundfahrt um den Lago Maggiore, wo ich mit einer für mich sensationellen Durchschnittsgeschwindigkeit durchgekommen bin, glaube ich, dass die Fahrerei mit hoher Trittfrequenz, einiges zu einem guten Trainingsstand beitragen kann.

    Genau den brauche ich, soll die Fahrt in den Sommerferien durch die Hautes-Alpes nicht zur Leidensstrecke werden.

  • fruchtloses Surfen

    Nach Stunden von ergebnislosem Surfen im Netz der Netze, muss ich einsehen, dass die Variante mit dem Mail-Versand aus dem GPS-Tracker nicht mehr funktionieren wird. Es gibt sie nicht mehr, die offenen Server, worüber man Mails versenden kann. Oder jedenfalls findet man sie nicht “einfach so”. Das ist im Sinne der Spam-Bekämpfung sicher sinnvoll.

    Wie es scheint, hat man auf http-Anbindung umgestellt. Es gibt einige Anbieter bei denen könnte ich einfach gesagt, meine Position in einer Art Webformular absetzen. Die sammeln diese Daten dann, und ich könnte dann mir diese Daten zum Beispiel via e-Mail zustellen lassen. Das ist aber bei weitem nicht das, worunter ich mir ein “fast-realtime-Erlebnis” vorgestellt habe.

    Ihr, als Zuschauer, werdet zwar nichts davon bemerken, ob mein Tracker die Positionen nun als e-Mail oder als SMS versendet. Hingegen mein Geldbeutel durfte am Abend, beziehungsweise nach den Sommerferien etwas leichter sein. Swisscom und andere Kommunikationsunternehmen wirds freuen.

    Übrigens GPS-Tracking treibt auch merkwürdige Auswüchse. So sollen sich Frauen in Unterwäsche, welche mit einem GPS – Sender bestückt ist, sicherer fühlen. Nicht zum Glauben?

  • Aufgepeppt

    In den letzten Wochen habe ich ihn, mein neuer Begleiter auf Veloreisen besser kennen gelernt.

    Das eine Gigabyte RAM habe ich schon bald mit einem 2GB-Hirn ersetzt. Ansonsten habe ich ihn mit zusätzlicher Software, wie zum Beispiel die Karten von Map Source, die Grundlage für die Routenplanung mit dem GPS sind, installiert. Ein Uploader-Programm um die Fotos zu flickr laden zu können, sowie die neuste Version von Skype, GoogleEarth und weitere kleinere und grössere Programme des Alltags sind dazu gekommen. Kommunikations-Software der Swisscom ist ebenfalls drauf.

    Hat alles problemlos Platz, läuft alles einwandfrei, der Kleine ist für die grosse Ferienfahrt vorbereitet. Ein Sechszellen-Akku, zusätzlich zum Dreizellen-Akku liegt auch bereit, sowie eine kleine Neopren-Tasche zu seinem Schutze.

    Seit seinem Kauf habe ich nun schon einige Stunden damit gearbeitet. Einerseits um herauszufinden, welche Programme ich nun wirklich auf der Reise brauche, andererseits aber auch, um das Feeling auf der etwas kleineren Tastatur und dem 10,1 Zoll Bildschirm zu erhalten.

    Anfänglich vermisste ich eine spürbare Erhebung auf den beiden Tasten “F” und “J”. Sie ist zwar da, aber wirklich nur ganz fein und zart. Auch an die leicht schmälere Tastatur musste ich mich erst gewöhnen. Dabei waren es vermutlich nicht die etwas kleineren Tasten, als an einem ausgewachsenen Notebook, sondern eher das Gefühl, dass die Tasten so leicht zu drücken sind, und fast keinen Druckpunkt aufweisen. Auch einzelne Tasten vermisse ich jetzt. So zum Beispiel diejenige, mit welcher man im Webbrouser rückwärts und vorwärts surfen konnte, ohne immer auf die entsprechenden Pfeile im Browser drücken zu müssen. Hingegen weist diese Tastatur praktischerweise eine Taste mit dem Windowsfenster auf. Beim Draufdrücken öffnet sich der Explorer, beziehungsweise das selbe Fenster, als hätte man auf den “START”-Knopf gedrückt. Auffällig ist, dass die Tastatur nach mehreren Stunden Arbeitszeit relativ warm wird. Meist dann, wenn der Lüfter seit Stunden versucht, die Abwärme rauszubringen. Dies passiert, wenn mehrere Fenster und Programme gleichzeitig laufen, also zum Beispiel die Bildbearbeitung und parallel dazu ein paar Browserfenster offen sind. Im grossen und ganzen aber ein angenehmes Arbeiten an der Tastatur.

    Anfänglich hatte ich etwas Bedenken, beim Editieren von Texten am doch wesentlich kleineren Bildschirm vielleicht die Übersicht zu verlieren. Doch mit der Taste F11 lässt sich ja der obere Teile des Internet-Browsers zum Verschwinden bringen. Auch die Taskleiste kann in den Hintergrund gerückt werden. Bei den neueren Office-Programmen können die Symbolleisten “minimiert” werden. Anstelle der ausführlichen und vielfältigen Auswahlmöglichkeiten, kann eine Schnellzugriffsleiste zusammengestellt werden. So verbleibt jeweils ein genügend grosses Fenster um das offene Dokument, Tabelle, Bild oder Präsentation bearbeiten oder gestalten zu können.

    Etwas Mühe hat der Kleine mit der Kommunikation, beziehungsweise mit den Lautsprechern. Während eines Filmes ab einer DVD, ist das zwar kein Problem. Da tönt alles einwandfrei. Hingegen bei einem Gespräch über Skype. Da tönt dann das Gegenüber ganz schön “blechig”, scheppernd. Häufiger sind stockende Unterbrüche, sowohl auf meiner Seite als Hörer, wie auch auf der anderen Seite des Telefongesprächs zu vernehmen. Schaltet man alle Programme während eines Gesprächs ab, bessert diese Schwäche zwar etwas, aber so eine wirklich gute Verbindung wird es dann doch nicht. Da ich allerdings auf diesem HPmini2140 nicht genau die gleiche Skype-Version habe wie auf dem anderen PC, kann ich nicht ganz ausschliessen, dass vielleicht doch noch etwas an der Software oder an der Konfiguration nicht ganz stimmt.

    Nach einem knappen Monat ziemlich häufigen Gebrauchs, zu Hause, im Zug und unterwegs, muss ich allerdings sagen: ich bin zufrieden mit meinem Kauf. Er macht mir immer noch Spass, ist handlich und leicht und schnell.

  • Erfreulicheres

    Zur Schafskälte, dem alljährlich wiederkehrenden Kaltluftstrom um Mitte Juni, möchte ich heute lieber nichts schreiben. Obwohl, beeindruckend ist es schon, wenn man im Büro im 15. Stock sitzt, mit freier Sicht bis weit in die Ostschweiz. Da sieht man dann die einzelnen Regenzellen, wie sie schön aufgereiht hintereinander dem Alpennordfuss entlang nach Osten gleiten, und dabei ihre graunassen Fäden hängen lassen.

    Viel schöner ist es doch, wenn man am Sonntag-Nachmittag vor der grossen Grillparty, noch schnell eine Runde Nordic Walking um den Klingnauer Stausee dreht. Dabei versuchten wir natürlich wieder, einen Blick auf “unsere” Schwanenfamilien werfen zu können. Diejenige mit den beiden Jungen befand sich sogar in ziemlich kurzer Distanz zum Ufer. Vor vierzehn Tagen haben wir sie das letzte Mal gesehen. Schon beeindruckend wie die Jugend hier schnell wächst. Würde mal schätzen, dass die Jungen bereits etwa die Hälfte der Körperlänge eines ausgewachsenen Schwanes erreicht haben.

    Ganz gut zu sehen war gestern auch, dass der ältere Schwan immer wieder Grünfutter vom Seeboden losgerissen hat und dies seinen beiden Jungen zum Fressen auf dem Wasser bereit gelegt hat. Anscheinend können die Jungtiere entweder nicht tauchen, oder dürften vorerst noch zu wenig Kraft in ihren Schnäbeln und Hälsen haben, um das Gras oder die Algen vom Boden losreissen zu können.

    Verwundert hat mich aber auch, dass gestern auf der unteren Hälfte des Stausees sich vielleicht gegen 100 Schwäne befanden. Doch wie mir scheint, haben nur sehr wenige, eben “unsere” drei Paare ein paar Junge zum Aufziehen.

    Eine Entenmutter haben wir bei der ganzen Beobachtung des Sees auch entdeckt. Um sie herum schwammen nicht weniger als 10 Junge. Noch kaum grösser als ein flauschiger Golfball paddelten sie zwischen Gras und Blättern herum. Doch für eine Foto waren sie viel zu weit vom Ufer entfernt.


    Schwan mit Jungtieren

  • Auf Geocacher-Tour

    Schon seit längerer Zeit hatte ich einen sogenannten Travelbug zu Hause. Travelbugs sind meist kleine Gegenstände aus dem Bereich des Geocachens, welche mit einer Identifikationsnummer von Versteck zu Versteck gebracht werden. In meinem Falle war es diesmal ein kleines Schaf, welches einfach möglichst immer “unterwegs” sein möchte. Normalerweise suche ich eher kleinere Geochaches. Die befinden sich in der Regel auf Gelände, das auch für den Renner noch zugänglich ist. Während der letzten paar Fahrten hatte ich allerdings Pech. Entweder schien mir das Versteck für so einen relativ grossen Gegenstand ungeeignet, oder das Versteck machte nicht so einen wirklich vertrauenserweckenden Eindruck.

    So entschloss ich mich heute, bei dieser ziemlich unsicheren Wetterlage, mal ein paar grössere Verstecke in der Gegend aufzusuchen.

    Nummer eins, so ein richtiger Drive-In (hinfahren, aus dem Versteck nehmen, im Logbuch eintragen, verstecken, wegfahren, < 10 Minuten), war schon gestossen voll mit Gegenständen. So suchte ich Nummer zwei auf. Ein paar Meter Kiesweg würden dem Renner nichts schaden. Das Versteck war auch hier bald gefunden. Es war gross genug, um mein Schaf aufzunehmen. Ich hätte jetzt eigentlich aufhören können, doch Nummer drei befand sich scheinbar ganz in der Nähe.

    Der Wegweiser, “zum Elefantenstein” war ja schon arg im Dickicht versteckt. Doch was danach folgte, hätte vermutlich das Herz jedes Mountainbikers höher schlagen lassen. Vom Regen der letzten Tage aufgeweichter Waldboden, überall, längs und quer nasse Wurzeln so halb aus dem Boden gewachsen, ein Weg der immer steiler wurde. Für den Renner ganz klar die falsche Route. Dennoch: ich habe ihn halt hingetragen, zum Elefantenfelsen. Das Versteck habe ich dann sogar auch noch gefunden.

    Für die Nummer vier gab ich forfait. Es begann schon mit einer Baustelle, aufgerissenem Waldweg, Dreck und Morast überall.

    Mittlerweile war ich in Dättwil bei Baden angelangt. Die angezeigte Durchschnittsgeschwindigkeit lag jetzt unter 16 KM/h. Das ist doch keine Trainingsfahrt! Für den Heimweg über Baden, Nussbaumen, Siggenthal, Villigerfeld, Villnachern fuhr ich nun eine extra grosse Runde. Ich achtete Übungshalber auf eine hohe Trittfrequenz. Doch leider reichte es nicht ganz um wenigstens die 50 KM voll zu machen, oder die Durchschnittsgeschwindigkeit auf wenigstens 20 km/h zu erhöhen.


    es geht abwärts