Monat: Februar 2009

Februar 2009
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  • Das kam nicht gut an…

    … als er heute Abend im überfüllten Züri-Tram in seinem breitesten, basler Slang lauthals über die Zürcher schimpfte. Schon fast tumultartig wurde es, als er einen griesgrämig dreinblickenden Passagier verbal Angriff. Falls der Angegriffene kein Basler war, äffte er das baslerdytsch mindestens gut nach, was die Situation wenigstens bis zur nächsten Station, der letzten vor dem Bahnhof, nicht weiter eskalieren liess.

    Eigentlich hatte er ja recht. Denn je näher das Tram an den Hauptbahnhof gelangt, desto mehr Leute sind anscheinend nicht mehr gewillt, von der Türe weg, ins Innere des Trams zu stehen. Da gibt es dann manchmal die merkwürdigsten Szenen, eben wie heute. Um die Türe das grüsste Gedränge, während zwischen den Türen oftmals noch vernünftig genügend Platz vorhanden ist. Das kann sogar soweit gehen, dass die letzten Passagiere nicht einmal mehr einsteigen können und sich die Türen vor deren Nasen wieder schliessen.

    Durfte aber trotz allem nicht nur eine Eigenart der Zürcher Trams sein.

    Heute Abend auf der Rolle, habe ich es zum ersten Mal geschafft, eine 100er Trittfrequenz im Schnitt durchzukurbeln. Die Strecke war allerdings eine der Flacheren. Die letzten Fahrten mit dieser Übung (FH-003). Sie dauert 69 Minuten:

    • Streckenbeschreibung
    • am 23.01.2008; 37.8 Kilometer
    • am 14.04.2008; 36.6 Kilometer
    • am 20.12.2008; 36.9 Kilometer
    • am 04.01.2009; 40.0 Kilometer
    • am 21.01.2009; 38.5 Kilometer; Trittfrequenz: 91 U/Min
    • am 12.02.2009; 39.6 Kilometer; Trittfrequenz: 100 U/Min



  • Nun ist es offiziell

    … und ich brauche mir nicht mehr so grosse Vorwürfe zu machen, weil ich fast den ganzen Januar auf der Rolle verbrachte, statt draussen etwas zu erleben. Der vergangene Januar war seit 22 Jahren der Kälteste in der Schweiz. Mit einem gesamtschweizerischen Temperaturdefizit von rund 1.5 Grad, folgte er nur wenig auf den wärmsten Januar (2007) seit Messbeginn im Jahre 1864. Man kann diesem Januar 2009 allerdings zu Gute halten, dass er im langjährigen Vergleich auch zu trocken war, was ja eigentlich wieder FUER Outdoor-Aktivitäten gesprochen hätte.

    (Quelle: alle Angaben in stark gekürzter Form aus der heutigen NZZ übernommen)

  • Jetzt wieder schneller

    Letzte Woche hatte ich mir ein paar gemütlichere Runden auf der Rolle zugestanden. Diese Woche versuche ich es wieder etwas schneller. Ich versuche mein optimales Verhältnis zwischen Trittfrequenz und angezeigter Leistung zu finden. Die angezeigte Leistung ist ebenfalls eine Kennzahl, die am Monitor der Rolle angezeigt werden kann. Hängt irgendwie mit der aufgewendeten Kraft und dem Rollwiderstand, sprich der simulierten Steigung zusammen.

    Ich verzichte jedoch dieses Jahr darauf, zu diesem Thema weitere Darstellungen und Untersuchungen anzustellen. Ich muss ja allenfalls auch im nächsten Winterpokal 2009/10 noch etwas zu schreiben haben. 🙂

    Die letzten Fahrten mit dieser Übung (FEI-001). Sie dauert 50 Minuten:

    • Streckenbeschreibung
    • 10.12.2007: 27.4 KM
    • 03.01.2008: 25.1 KM
    • 06.01.2008: 26.4 KM
    • 22.02.2008: 25.0 KM
    • 09.04.2008: 26.9 KM
    • 21.04.2008: 25.4 KM
    • 06.01.2009: 26.0 KM
    • 27.01.2009: 27.7 KM
    • 03.02.2009: 26.7 KM; Trittfrequenz: 91
    • 10.02.2009: 27.4 KM; Trittfrequenz: 97



  • Vor fünf Jahren

    … schrieb ich meinen ersten, offiziellen Beitrag in diesem Weblog. Es war am 9. Februar 2004.

    Dieses erste Posting handelt, wie könnte es anders sein, vom Velofahren. Ich habe mich damals auf meine erste Fernfahrt, von Calpe (Alicante, Spanien) zurück in die Schweiz vorbereitet. Es war der Anfang, nicht nur dieses Weblogs, sondern auch der ganzen Velofahrerei und Trainiererei für lange Strecken, für Fernfahrten.

    Vor dieser Zeit probierte ich schon verschiedene Editoren aus. Anfänglich führte ich eine Homepage mit dem damaligen Frontpage, einer Software von Microsoft. Das wurde eine ziemlich aufwändige Sache, wenn es um tägliche Updates ging. So begann ich dann bald einmal auch Einträge bei Blogger.com zu schreiben. Wurde aber nicht so recht glücklich damit. Schien mir, wenigstens damals, irgendwie zu kompliziert, zu wenig individuell. Die Weblog-Welle bekam langsam Schwung, wurde unter IT-Begeisterten zum Thema und so war es nicht weiter verwunderlich, dass ich irgendeinmal über “The Essential Guide to Building Dynamic Weblogs, BLOG ON” stolperte. Ein Buch, das Hintergründe, Motivation, technische Möglichkeiten, verschiedene Anbieter, etwas beleuchtete und diskutierte. Am Beispiel von pMachine, dem Vorläufer des heutigen Expression Engine, der Software dieses Weblogs, machte ich die ersten richtigen und ernst zu nehmenden Gehversuche in der Welt der Blogger.

    Nach einigen Versuchen, Daten Übernahmen aus Blogger.com, dem Wechsel auf EE, markiert somit der Beitrag mit der Nummer 43 die Geburtsstunde dieses Weblogs.

    Von allem Anfang an, schrieb ich sehr häufig über meine Velofahrten und meine Trainings. Ein erster Bewährungstest mussten mein PC und ich dann bestehen, als ich auch während dieser Fernfahrt Ende Mai 2004 von Calpe nach Bern, täglich mindestens ein Foto und einen Bericht ins Weblog schrieb. Damals, vor nur gerade knapp fünf Jahren, war das manchmal eine richtige Qual. Müde von der Fahrt, gequält von schlechten Telefonleitungen und Unterbrüchen während der Schreibarbeit, dauerten solche Updates manchmal sehr lange.

    Zwischendurch habe ich diesem Weblog auch mal immer wieder eine technische Neuerung gegönnt. Die letzte Grössere war sicherlich, die Sache mit dem “near-realtime-tracking”, also meiner aktuellen Positionsangabe auf einer Googlemap während der Fahrt. Vor etwa einem Jahr, kamen dann angelehnt an die Idee von Twitter, die kleinen Meldungen für Zwischendurch dazu. Sie ergänzen während längeren Fahrten, zum Beispiel während den Ferien, das “near-realtime-tracking” mit kleinen Meldungen zu aktuellen Erlebnissen.

    Nach fünf Jahren, fast tagtäglichen Postings, glaube ich, dass ich mir einen bestimmten Schreibstil zugelegt habe. Die konstante “Kommentardichte” von etwa einem Kommentar auf drei Postings (Hochgerechnet und geschätzt), verfasst von immer wieder neuen Lesern, zeigt mir, dass dieses Weblog vermutlich einen zwar breiten Leserkreis anspricht, dennoch aber nicht so sensationelle Neuigkeiten zu Tage fördert, die man gleich kommentieren möchte. Auch hier gibt es natürlich Ausnahmen.

    Kommentare sind immer willkommen und eine Art Motivation, hier weiter zu machen. Das Entlocken von Kommentaren ist aber nicht der Hauptzweck dieses Weblogs. Es soll eher meine Erlebnisse auf dem Fahrrad aufzeigen. Nebenbei ist es auch das, was ein Tagebuch auch immer ist: ein Gefäss wo ich meine Ideen, meine Eindrücke und Erlebnisse, vielleicht auch mal meine Enttäuschungen, niederschreiben und verarbeiten kann. Und vor allem ist es ein Nachschlagwerk verblasster Eindrücke. .

    Und es sieht ganz danach aus, dass dieses Nachschlagewerk auch weiterhin noch an Umfang zunehmen wird.

    In diesem Sinne, alles Gute zum fünften Geburtstag.

    Noch die Angaben zur heutigen Trainingsrunde auf der Rolle. Die letzten Fahrten mit dieser Übung (FH-001). Sie dauert 46 Minuten:

    • Streckenbeschreibung
    • In der Wintersaison 2007/2008: zwischen 23.8 und 26.1 KM
    • 01.12.2008: 25.7 KM
    • 05.12.2008: 26.9 KM
    • 05.01.2009: 25.8 KM
    • 12.01.2009: 26.6 KM
    • 28.01.2009: 27.6 KM; Trittfrequenz: 92 U/Min
    • 02.02.2009: 27.2 KM; Trittfrequenz: 89 U/Min
    • 09.02.2009: 27.2 KM; Trittfrequenz: 97 U/Min


  • in 100 Schritt vom Oberalp ans Meer

    Vorbei an idyllisch plätschernden Bächlein, gefüllt mit allerlei Fischen und Getier. In wenigen Schritten durch den Bodensee. In Sicht- und Greifweite von Aalen und Welsen, um nur wenig später das Meer zu erreichen. Ein Meer voll von bettelnden Rochen und hungrigen Haien. Sogar ein Spaziergang, in einem Glastunnel durch das Rote Meer lag noch drin. Wo es das gibt? Im Sea Life in Konstanz.

    Mit dem Zug haben wir uns heute Morgen früh, durch eine frisch verschneite Ostschweiz, an den Bodensee tragen lassen, eben nach Konstanz. Das Center kann das ganze Jahr durch besichtigt werden und bietet eine Fülle von Informationen zum Flusslauf des Rheins, von seiner Quelle, bis hinunter ins Meer. In vielen, schön gestalteten Aquarien können Fische, Krebse und anderes Getier beobachtet werden.

    Ein erster Höhepunkt bildet sicher das grosse Becken, quasi das Ende des Rheins. Einige Rochen schwimmen oder vielleicht besser, gleiten über den Boden. Immer wieder strecken sie die Köpfe bis zur Mundöffnung aus dem Wasser. Besonders dann, wenn die Besucher ihre Hände über das Aquarium halten, quasi zur Fütterung vortäuschend. Dazwischen ein paar Haie, immerhin vielleicht einen halben Meter lang.

    Ein weiterer Höhepunkt dann der Spaziergang in einem gläsernen Tunnel durch das Rote Meer. Die Schildkröten wurde eben erst gerade gefüttert und suchen sich nun einen Platz für die Siesta. Gross und mächtig schwimmt sie über unseren Köpfen entlang des Tunnels zu ihrem bevorzugten Ruheplatz. Eine Schlange versucht sich hinter einem Mäuerchen einzurollen, vielleicht zu verstecken.


    Meerwasser-Schildkröte

    Viele kleinere und grössere Fische, oder auch Hummer, Languste und Krebse, sind zum Teil in eigenen Aquarien untergebracht. Mit allerlei optischen Tricks werden einem so die Tiere auch näher gebracht.

    Der obligate Besuch im Kiosk, fördert dann natürlich einige der Tiere auch in Plüschform auf die Verkaufsgestelle. Allen voran Nemo


    Nemo

    Beim anschliessenden kurzen Besuch in der Stadt, fand ich noch einen richtigen Trojaner.


    Trojanisches Pferd