Nach meinen ersten wenigen Erfahrungen mit der Filmerei vom Velolenker, habe ich mich heute auf die Suche nach Software gemacht, um die Videos verarbeiten zu können. Wegschnipseln das geht heute schon.
Was ich mir vorstelle, ist aber
die miserablen Luft- und Klappergeräusche entfernen
die Fahrt mit passender Musik oder vielleicht auch mit dem schon fast zirpenden Geräusch von Kette und Speichen unterlegen
einzelne, feststehende, erklärende Texte einfügen
einzelne Filmsequenzen ineinander fliessen lassen, vielleicht sogar in ein Standbild
einzelne Sequenzen zur besseren Veranschaulichung, ein zweites Mal aber langsamer widergeben können
einzelne Sequenzen rückwärts ablaufen lassen können
und, und, und
ich glaube, ich warte mal bis der Winter kommt, mit den langen und dunklen Abenden, den verschneiten Wochenenden, viel, viel Zeit für neue Spielereien und dem Winterpokal bei Rennrad-news.
Aber davor reicht es hoffentlich noch für ein paar schöne Ausfahrten durch einen farbigen Herbst 🙂
Ein wunderbarer Morgen lockte mich heute aus dem Bett. Kein Nebel, keine Wolke, kein Lüftchen, warm fast wie im Sommer … was wollte ich da noch mehr. Die Fahrt hatte ich in den letzten Tagen schon etwas geplant. Die Strecke war einigermassen klar, Geocaches waren auch schon bestimmt.
So konnte ich dann nach einem kräftigen Morgenessen bereits kurz nach 08:00 Uhr mit dem Renner in Richtung Waldshut davonfahren. Da das GPS so eingestellt ist, dass es immer noch die kürzeste Strecke sucht, merkte ich bereits im Anstieg nach Böttstein hinauf, dass meine Beine heute ziemlich in Form zu sein scheinen. Da hiess es erst mal aufpassen, denn ich hatte immerhin 160 Kilometer geplant und den schwierigeren Teil erwartete ich erst am Nachmittag.
Doch alles schön der Reihe nach.
Von zu Hause aus nach Koblenz, dann über die Grenze zu Deutschland war bald gefahren. Dann rechts weg nach Tiengen und in das Tal der Steina. Wie schon ein paar Mal hier berichtet: das Tal gefällt mir immer wieder. Kilometerlanger sanfter Anstieg, meist durch Wald, auf einer recht guten Strasse, trotzdem kaum Verkehr, viele Kurven und rechts neben der Strasse die Steina, ein kleines Bächlein. Kurz nach Detzeln habe ich dann bereits das erste MoCache gefunden. Mo steht vermutlich für Motorrad. Diese Art von Verstecken haben den Vorteil, dass sie meist leicht zu finden sind, und meist in der Nähe der Strasse sind, also auch für den Renner “geländemässig” kein Problem darstellen.
Vor Steinasäge verlasse ich heute die übliche Strasse, die L159, und fahre aussenherum, über Wellendingen nach Bonndorf hinauf. Kaum abgezweigt, schön versteckt hinter den nächsten Bäumen, empfängt mich hier eine Wand von einer Strasse. Glücklicherweise ist sie nicht lang und oben werde ich mit einer schönen Aussicht auf Wellendingen und andere kleinere Dörfer begrüsst, bevor es dann nach Bonndorf geht.
Von Bonndorf geht es dann ziemlich genau westwärts über Lenzkirch nach Bärental. Einigermassen eben, halt so das übliche auf und ab wie in den Voralpen, aber nichts besonders erschreckendes. Schöne Dörfer, einzelne Häuser sind immer wieder mit dichtem Blumenschmuck behangen. Unangenehmer sind die paar Kilometer vom obersten Ende des Titisees nach Bärental. Dort ist nämlich die Strasse zur Zeit wegen Bauarbeiten maschinell aufgeraut. Führt man nun mit dem Renner darüber, so vibriert das so gewaltig, dass sogar die Beine bis fast in die Mitte der Wade einzuschlafen drohen. Alles wird taub.
Doch nach Bärental ist alles wieder in Ordnung. Die letzten paar Kilometer auf den Feldberg hinauf sind auch bald gefahren, bei der Tafel noch die obligate Passfoto und dann ab ins Restaurant zum Mittagessen. Wie auch schon, habe ich das Hotel Feldbergerhof als meinen Verpflegungshalt gewählt.
Nach dem Mittagessen geht es zuerst einmal in zügigem Tempo die gut ausgebaute Strasse vom Feldberg hinunter bis nach Gschwend. Dort verlasse ich die B317 und wechsle auf die wesentlich kleinere L149, im GPS vermerkt als Hochkopfstrasse. Sie führt zuerst nach Präg und dann in Spitzkehren und durch viel Wald hinauf auf den Hochkopf. Unterwegs habe ich auch hier ein MoCache gefunden. Auf dem Hochkopf gibt es leider nichts was nach Passtafel aussehen könnte, obwohl auch er über 1000 Meter hoch ist.
Bei der Abfahrt gelingt mir noch der Fund eines weiteren MoCaches und etwas später auch noch das Geocache “Scharfe Kurve”. Dazu habe ich einen kleinen Film gedreht. Dies um zu zeigen, wie kurvig die Strasse auf diesen Nebenwegen ist. Die Höchstgeschwindigkeit habe ich aber am Feldberg gefahren und diese ist nicht gefilmt. Ebenfalls in dieser Kurve habe ich als Beispiel eines dieser schönen mit vielen Blumen dekorierten Häuser fotographiert.
Kurz nach diesem Zwischenhalt in Todtmoos wurde es anstrengend. Ich wechselte auf die L151 und kletterte ein weiteres Mal auf über 1000 Meter hinauf. Glücklicherweise wieder das Meiste im Wald, aber die Strasse war sehr steil. Oben angekommen hatte ich auch noch das Glück, einen Brunnen mit frischem Wasser, mitten im Wald zu finden. Ab dann konnte ich dann allerdings den grüssten Teil der Strecke bis nach Laufenburg hinunter fahren lassen. Auch hier führte die Strasse wieder an kleinen Ortschaften vorbei. Auch fast kein Verkehr, nicht einmal mehr Motorradfahrer waren in grösserer Anzahl unterwegs. Die Gegend machte auf mich manchmal einen ähnlichen Eindruck wie bei uns der Jura. Auffällig war, an wie vielen Orten heute Holz aus den Wäldern geschleppte wurde, oder bei Bauernhöfen oder anderen Häusern Holz aufgeschichtet wurde. Ebenfalls auffällig an der ganzen Fahrt, waren all die Hinweise auf Festivitäten. Ich glaube man könnte die nächsten paar Wochen die Nordschweiz und Süddeutschland unter ein einziges grosses Festzelt packen. Da gibt es Dorffeste, Hoffeste, Uniformen von Musikgesellschaften werden eingeweiht, sogar ein Güggelifest gibt es irgendwo.
Nach Laufenburg hatte ich dann nur noch die Ampferenhöhe zu bewältigen, doch zuvor gönnte ich mir einen kleinen Zwischenhalt auf einem Bänkchen am Rhein.
Ich habe nun schon ein paar Rundfahrten im Schwarzwald gemacht. Dabei immer wieder neue Wege befahren. Doch die heutige Strecke gefällt mir vorerst am Besten. Kaum längere Passagen auf den grossen “B-Strassen”, Vorwiegend bin ich auf L- und K-Strassen gefahren, doch der Preis dafür sind mehr Höhenmeter und vor allem auch ein paar recht Steile darunter.
Auch wenn vielleicht einiges vom Botellion in Zürich überschattet wird, so gehen noch andere grosse Feste über die Bühne. So läuft zur Zeit zum Beispiel gerade das Weltklasse Zürich, das Leichtathletik Meeting in Zürich, Morgen tritt dann die Popikone Madonna in Dübendorf auf.
Auch das alljährlich wiederkehrende Dörflifest im Niederdorf und das Langstrassenfest, beide in Zürich, gehen dieses Wochenende ab.
Etwas lokaler wird es am Pico-bell-o (07.02.2015: Link entfernt) dem Mega-Dorffäscht in Bellikon, zu und her gehen. Wie ich bei meinen häufigen Fahrten mit dem Renner auf dem Heimweg feststellen konnte, steht dort seit Monaten ein “Countdown” über der Ortstafel. Vor wenigen Tagen wurde nun auch für den Passanten das Geheimnis des Anlasses gelüftet.
Ich glaube, ich benütze den morgigen sommerlichen Tag nochmals für eine längere Ausfahrt mit dem Renner.
Auch heute Morgen packte mich nochmals die Lust mit dem Renner an die Arbeit zu fahren. An den Hügeln hingen zwar vereinzelt Nebelbänke herum, der Himmel war nicht mehr ganz so wolkenlos wie gestern. Dennoch war die Stimmung im Limmattal bei meinem obligaten Fotohalt schon fast phänomenal.
Allerdings konnte ich gegenüber gestern auch eine deutliche Zunahme der Luftfeuchtigkeit verspühren. Als Brillenträger merkt man das natürlich sehr rasch, wenn bei jedem Halt, zum Beispiel an einem Rotlicht, die Gläser beschlagen. Oder über das offene Feld, zwischen Neuenhof und Killwangen, ist es regelmässig spürbar deutlich kühler als zwischen den Häusern. Heute morgen war sogar der Radweg an dieser Stelle leicht feucht. Extrem spürbar ist diese Kühle in der Nähe von Maisfeldern.
Besonderes Ereignis: da schneidet mir ein PW aus der Seitenstrasse kommend den Weg ab. Seine Scheiben sind vollständig beschlagen. Er hat vermutlich kaum etwas gesehen. Und weil er auch vorne hinaus wahrscheinlich kaum etwas gesehen hat, liess er die Scheibenwaschanlage laufen. Die war so super eingestellt, dass sie über das Dach hinweg, genau auf mich gespritzt hat. Logischerweise versuchte er in der Folge mehrmals die Scheibe zu waschen. Ab dem zweiten Mal konnte ich dem Wasserstahl ausweichen.
Der Heimweg dann einmal mehr über Waldegg, Lieli und Mutschellen. Seit ich gestern die steilste Stelle gefilmt habe, und nun weiss, dass diese Teilstrecke gut 3 Minuten dauert, machte sie mir heute deutlich weniger aus.
Auf dem Mutschellen angekommen, musste ich feststellen, dass da fast keine Fernsicht möglich war. Zwar keine Wolken, aber ein ziemlich dichter Dunst. Selbst die Hügel auf der anderen Seite der Reuss, waren in dem relativ grellen Abendlicht kaum auszumachen.
Temperaturmässig waren beide Wege richtig angenehm zu fahren.
Temperaturmässig sind wir schon fast wieder im Sommer angelangt. Jedenfalls hielt ich es heute Morgen nicht für notwendig auch noch Knielinge überzuziehen. Die Armlinge hielten die Wärme schon zurück. Auch wettermässig, konnte ich am Morgen wieder einmal eine wunderbare Fahrt unter einem wolkenlosen Himmel, mitten ins Morgenrot erleben.
Für das morgendliche Foto bei den beiden Obstbäumen im Limmattal, hatte sich der Himmel gerade in ein Gemisch von zartem Rosa und Pink gekleidet. Die Sonne stieg dann wenig später an den Himmel hinauf.
Auch die Heimfahrt am Abend liessen die Schweissporen nochmals richtig aktiv werden, eben wie im Sommer. Auch abends fuhr ich unter einem wolkenlosen Himmel und bei Windstille nach Hause.
Auch heute hatte ich wieder die Kamera auf dem Lenker montiert. Von den gemachten Aufnahmen gefällt mir der Strassenabschnitt nach Birmensdorf (ZH) ins Lieli hinauf am Besten. Es ist das unterste Stück des Radweges und zugleich auch das steilste Stück meines ganzen Arbeitsweges auf der “Bergvariante”.
Während der Fahrt habe ich jedes Mal das Gefühl, dass die Strecke eine Ewigkeit lang ist. Auf dem Film aber sind es nur gerade 3 1/2 Minuten. Für die Kamera bestand jedenfalls die Schwierigkeit darin, mit den dauernd wechselnden Lichtbedingungen klar zu kommen. Erschwerend dabei ist auch, dass die Strasse, am Abend mit dem tiefen Sonnenstand, schon fast direkt in die Sonne führt. Ich denke für so eine günstige Kamera, keine schlechte Leistung, doch seht selber: