Monat: Mai 2008

  • Ascona

    Am Sommeranfang

  • Kurztrip ins Tessin

    Endlich habe ich die Figur in der Bucht von Ascona einmal in Aktion gesehen. Unser heutiger Ausflug ins Tessin verlief gar nicht so im Regen, wie die Wetterprognose erwarten liess. Auffällig ist hingegen, wie manche Bäche und Wasserfalle ganz schön viel Wasser ins Tal mitbringen. Zum Beispiel derjenige beim Bahnhof von Biasca.


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    Gegen Abend, wir hatten uns schon verabschiedet und sassen bereits wieder im Zug, klarte sich der Himmel deutlich auf. Hingegen über die Bergketten ringsherum schien bereits die nächste Nebelwand zu drücken.

    in der Magadinoebene in der Magadinoebene

  • Die Bergfahrt

    Ich kurble mit dem Mountainbike auf einer steilen, alten, holprigen und staubigen Passstrasse seit Stunden in die Höhe. Weil ich es nicht sein lassen kann, befindet sich im Monoporter (Veloanhänger) unter anderem der Notebook, sowie zugehörige Adapter und Akkus auch der übrigen Elektronik vom Handy über Fotoapparat bis hin zu GPS. Die Gegend ist sehr schön. Mit jedem gewonnen Höhenmeter rücken weitere, verschneite Berggipfel in meine Sicht. Weit unten im Tal, ein kleines Bächlein, längst zu einem Rinnsaal verkleinert. Die einzelnen Maiensässen und Heugaden sind zu kleinsten Modellhäuschen zusammengeschrumpft. Von unten weht ein warmer, austrocknender Wind über die heissen Felsen in die Höhe. Die Baumgrenze habe ich vor kurzem unter mir gelassen. Soeben passiere ich eine dieser Tafeln zur Warnung vor Steinschlag.

    Ich habe diesmal die alte Passstrasse gewählt, weil ich es sinnvoller finde mit dem Mountainbike auf zwar holprigen, aber dafür ungeteerten Strassen bergwärts zu fahren. Ist irgendwie idyllischer, vor allem viel ruhiger. Keine Autos, keine Motorräder, nur hie und da ein Stein aus dem eigenen Pneuprofil der irgendwohin gespickt wird. Vor mir wieder einmal eines dieser meist kurzen, unbeleuchteten aber auch kühlen Tunnels.


    Am Stilfserjoch, Seite Bormio

    Gleich nach dem Tunnel geht es wieder an der heissen Felswand weiter hinauf. Der thermische Wind aus dem Tal bläst immer wärmer. Ich nehme einen weiteren Schluck Wasser aus dem Bidon. Schon wieder passiere ich eine dieser Steinschlagswarnungs-Tafeln. Die auf dem GPS angezeigte Restdistanz bis zur Passhöhe kann heute nicht stimmen. Manchmal hat das GPS nicht genügend Satelliten im Zugriff um eine verlässliche Berechnung zu machen. Des öftern fällt es heute auch aus mit der Meldung “kein Satellitenempfang. Soll GPS ohne Satelliten genutzt werden?”, wofür schleppe ich denn dieses Ding hier überhaupt rauf? Aber hier zwischen diesen Tunnels, und unter den überhängenden Felswänden wird wohl nichts besseres erwartet werden können.

    Ich nehme einen weiteren Schluck aus dem Bidon. Dieser fühlt sich mittlerweile schon fast leer an, und doch bin ich noch lange nicht oben. Ganz in der Nähe pfeift irgend ein Murmeltier. Von meinem Helm tropft der Schweiss teils auf die Oberschenkel, teils auf den Lenker. Obwohl ich schon über 2’000 Meter über Meer bin, fühlt sich alles heiss und trocken an.


    Via Mala

    Wieder ein kurzes, kühles Tunnel, dahinter gleich eine enge Rechtskurve. Ich kurble immer schön in der gleichen Frequenz weiter, maschinell, bald ohne etwas zu überlegen … die Strasse ist fertig! Abgerutscht, zerbröckelt, der Felswand entlang noch so ein letzter kleiner Rest. Auf der anderen Seite, vielleicht 20 Meter, geht sie weiter. Und jetzt?

    20 Meter! Nur 20 Meter? Hinüberfahren geht nicht, nicht mit dem Anhänger. Der Anhänger hat zwar nur ein Mittelrad und würde genau hinter dem Rad des Mountainbikes nachfahren. 15 Kilo Gepäck sind auf dem Anhänger. Würde das Mountainbike ins Rutschen kommen? Würde der Anhänger mitrutschen? Habe ich Platz, neben Mountainbike und Monoporter diese 20 Meter hinüber zumarschieren? Anhänger abhängen, Mountainbike rüberfahren / rüber stellen, zurückkommen und Monoporter von Hand hinüberstellen? Oder sogar Monoporter und Gepäck separat über diese 20 Meter transportieren? Komme mir vor wie damals in der Schule, als das Rätsel zu lösen war, eine Ziege, einen Wolf und einen Kohl von der Insel in einem Boot heil auf das Festland zu bringen, ohne dass einer vom andern gefressen wird.


    Monoporter ist der Anhänger

    Der Aufwind weht immer noch, trocknet aus. Der letzte Schluck Wasser aus dem Bidon … spare ich mir für später auf. Die Sonne brennt genau auf diese Stelle hier, noch nie schienen 20 Meter so weit zu sein. Noch nie war ein Abgrund so tief und bedrohlich. Ein Murmeltier pfeift. Der Pfiff tönt irgendwie höhnisch: “He du, Mountainbiker, das hast Du nicht erwartet, he?”

    Da, auf der anderen Seite des Abgrundes steht plötzlich ein anderer Mountainbiker, schaut sich die Sache an, nimmt Anlauf. Ich schliesse die Augen, rufe “neeeeeiiiiin” … und schon ruft er mir im Vorbeifahren zu: “Singletrails sollte man fahren können”, und verschwindet hinter dem nächsten Felsvorsprung.

    Schweissgebadet und mit ausgetrocknetem Mund liege ich im Bett: Sollte ich mich vielleicht doch etwas mehr um Singletrails kümmern? Ist die Fahrerei mit dem Renner doch zu einseitig? Oder lese ich nur zuviel bei den Mountainbikern in den Weblogs mit?

  • Fahrt durch die Feuchtigkeit

    Nach den abendlichen Regenschauern und den vereinzelten nächtlichen Regengüssen, waren die Strassen heute Morgen weniger nass als vermutet. Vereinzelt stiegen dennoch lockere Nebelschwaden aus den Wäldern oder den Flüssen hoch, wenigsten so lange bis die ersten Sonnenstrahlen, die Feuchtigkeit abzutrocknen begannen.

    Immer wieder beeindruckend ist, wie so “gewaschene” Luft die Düfte des Bärlauch oder anderer teils kräftig riechender Blumen transportieren kann. Mir gefällt auch die Stimmung an so einem Morgen, wenn die Natur die letzten Regentropfen sozusagen abschüttelt.

    Bei den beiden beobachteten Apfelbäumen passiert vorläufig immer noch nichts.

    Am Abend dann eine ganz andere Feuchtigkeit. Laut Niederschlagsradar wanderten die Regenschauer langsam vom Westen her durch das Mittelland. Auch aus der Region Basel und Delsberg schienen sie langsam ostwärts vorwärts zu kommen. Nach den drei Aufstiegen auf die Waldegg, das Lieli und zum Schluss auf den Mutschellen, war ich ziemlich sicher, doch trocken nach Hause zu kommen. Nur, die Luftfeuchtigkeit war zu diesem Zeitpunkt bereits sehr hoch. Obwohl die Temperatur mit 21 Grad zwar warm war, aber so geschwitzt wie heute habe ich während der Fahrt noch selten.

  • erfolgreicher Abend?

    In all den Jahren haben sich immer wieder Links auf andere Homepages und Weblogs angesammelt. Seit einigen Tagen bin ich nun daran diese zu ordnen, zu löschen, umzugruppieren usw. Eigentlich wollte ich jetzt alle zu del.icio.us unterbringen. Das hat den grossen Vorteil, dass ich auch auf diese Links zugreifen kann, wenn ich nicht an meinem PC arbeite. Ich könnte aber auch die Links, zum Beispiel auf andere Weblogs so automatisch in mein Weblog einbinden lassen, in dem ich zum Beispiel ein Tag “Veloblog” bei del.icio.us einrichte und den Inhalt dieses Tags dann in meinem Weblog darstelle. So muss ich nicht jedesmal, wenn ich ein Blog finde, bei dem ich weiterhin lesen möchte, das Template anpassen.

    Doch die erste Erfahrung ist bereits betrüblich gefärbt. Die Links mit dem Tag “Veloblog” haben ja noch einigermassen funktioniert. Doch schon beim nächsten Tag, den “weiteren_Weblogs” haperts gewaltig. Amerikaner haben halt immer noch Mühe mit unseren Umlauten. “Persönlich publizieren aus Zürich”, oder “Küchenlatein” werden schon fast zur Unkenntlichkeit verzerrt. Zudem scheint del.icio.us, bei etwas intensiverem Gebrauch, wie das halt nun mal bei grösseren Umbauaktionen vorkommen kann, in die Knie zu gehen. Alle paar Minuten taucht die Fehlermeldung: “Internal Error, Apologies, it seems something is horribly wrong with our code.” Die letzten Eingaben sind dann jeweils wieder weg. Auch fehlen ganze Links ohne ersichtlichen Grund.

    Vielleicht überlege ich mir doch noch eine andere Lösung.