Monat: Mai 2008

  • Zahlen als Buchstaben

    In einem Schulhaus habe ich kürzlich folgenden Spruch gefunden: “Der Mensch ist ein sich selbst bildendes System”.

    Fällt es uns deshalb, nach einem ersten vielleicht noch misslungenen Versuch, nun immer leichter, sogar Texte aus Zahlenreihen lesen zu können?

  • ruhiger Verkehr

    Bei der heutigen Fahrt zur Arbeit war vor allem am Morgen aufgefallen, dass wenig Verkehr auf der Strasse herrschte. Teilweise blinkten die Ampeln immer noch in ihrer nächtlichen Gelbphase, obwohl ich nicht früher als gewohnt unterwegs war. Bei den beiden Apfelbäumen, die ich jeweils im Limmattal in der Nähe des Shoppingcenters fotographiere, tut sich weiterhin nichts. Muss ja eine ziemlich späte Sorte sein.

    Am Abend befürchtete ich anfänglich, mindestens im Schatten von Kumuluswolken heimfahren zu müssen. Aber bis zur Abfahrt vom Geschäft hatten sich alle wieder verzogen oder gar aufgelöst. Jedenfalls konnte ich, wie schon die ganze letzte Woche, bei angenehmen sommerlichen Temperaturen nach Hause fahren. Diesmal sogar ohne auch nur einen Hauch von Gegenwind.

  • Merkwürdiges an der Palme

    Auf unserem heutigen Spaziergang haben wir an einzelnen Palmen diese Bildung von vielen kleinen grünen Knospen gesehen. Ich könnte mir vorstellen, dass daraus einmal Datteln werden könnten. Leider werde ich kaum Gelegenheit haben, dieses Wachstum weiter zu verfolgen. denn die Palmen stehen in einer Gärtnerei und dürften wahrscheinlich bald verkauft werden.

    Wenn nicht, gibt es hier sicherlich eine Fortsetzung.

  • Marienheiligtum im Waldtobel

    Auf Grund einer kleinen Anzeige in der Zeitung sind wir auf diesen Ort gestossen. In Jonen, ganz in der Nähe des östlichsten Zipfels des Kantons Aargau, etwa in der Mitte des Freiamts gibt es die Ortschaft Jonen. Nicht weit davon entfernt, in einem kleinen Taleinschnitt, gut versteckt in der Tiefe eines kleinen Tobels befindet sich diese Kapelle.

    Laut einer erklärenden Tafel in der Nähe der Kapelle, soll es sich um den bedeutendsten Marienwallfahrtsort im Kanton Aargau handeln. Die Kapelle wurde in den Jahren 1994/95 renoviert und ist begehrt als Hochzeitskirche.


    Innenansicht der Kapelle
    Innenansicht der Kapelle

  • Rundfahrt Baselland und Solothurn

    Die heutige Fahrt stellte nochmals einen Versuch dar, die Frühlingsstimmung mit möglichst vielen blühenden Obstbäumen einzufangen. Ich auserwählte deshalb eine Fahrt durch das Fricktal, ein Stück weit dem Rhein entlang in Richtung Basel, dann durch basellandschaftliche Gegenden, und zum Schluss im Aaretal wieder nach Hause. So nebenbei sollte auch noch ein bisschen Pass-“Feeling” dabei sein. Auch die Unterlagen für ein paar Geocaches fuhren wieder mit.

    Um es vorweg zu nehmen: der blühende Obstbaum zu diesem Posting, war der einzige in dieser Pracht. Die meisten sind verblüht, oder blühen vielleicht noch gar nicht. An den Kirschbäumen hängen jedenfalls schon die kleinen grünen Kernen, aus denen in wenigen Wochen wohl schöne runde, rote und schwarze Kirschen heranwachsen werden.

    Aber alles schön der Reihe nach: Nach der Wegfahrt von zu Hause, fuhr ich zuerst über den Bözberg, dann das Fricktal hinunter nach Stein, mehr oder weniger dem Rhein entlang bis nach Möhlin. Da ich auch heute wieder mein GPS auf “kürzester Weg” eingestellt hatte, wollte es in Möhlin scharf links abbiegen und lotste mich so über einige Hügel nach Liestal. Ist kilometermässig sicher kürzer, sicher auch ganz wenig befahrene Strassen, aber Steigungen die knapp an der Schmerzgrenze lagen. Vieles führt durch waldige Gegend und vieles über Strassen die zwar alle geteert waren, aber noch nie eine Strassenmarkierung gesehen haben. Schön abseits fahren, mit grossem Trainingseffekt.

    Kurz nach Liestal hatte ich mir mein erstes Geocaches für heute vorgenommen. Es befindet sich auf einer Anhöhe, oberhalb Niederdorf, also über der Strasse auf den Ober Hauenstein. Auch hier war nochmals hügeliges aufwärtsfahren gefordert. Die Anhöhe ist wirklich schön und gibt einen Blick über weite Teile der Basellandschaft frei. Doch was sehe ich da beim näherkommen: Eine Familie hatte sich eben gerade diesen Platz für ihr samstägliches Picknick ausgelesen. Kann ich ja verstehen, bei so einem schönen Aussichtspunkt. Unverrichteter Dinge zog ich von dannen. Hinunter auf die Passstrasse auf den Ober Hauenstein.

    Das erste Mal für heute für eine längere Zeit eine vernünftige Steigung. Manchmal rechterhand ein Bächlein, häufig Wald. So gegen ein Uhr komme ich auf der Passhöhe an. Eine völlig unspektakuläre Angelegenheit. Es sind ja auch nur 731 Meter über Meer.


    Passhöhe Ober Hauenstein

    Ich geniesse die anschliessende Talfahrt, mehrere Kilometer bis nach Balsthal. Dann durch die Klus bis nach Oensingen. Dort verpflege ich mich heute am Bahnhofkiosk. Doch nicht ohne vorher in der Vorbeifahrt noch einen Blick auf die beiden Burgen zu werfen.

    Burgruine oberhalb Balsthal Burgruine oberhalb Oensingen


    Die ersten paar Kilometer nach dem Mittagessen waren zuerst dem finden von Geocaches gewidmet. Beide befanden sich in der Nähe von Strassenkreiseln,

    Paletten-Kreisel Einkaufstüte
    Sieht von der Ferne aus wie ein Haufen aufgeschichteter Paletten. Das grosse orange “M” erkennt man erst aus der Nähe. Ob es einen Zusammenhang gibt zu der uns allen bekannten Firma mit den “M”s? Ist wohl das Geheimnis des Gestalters. Das Geocache heisst übrigens Kunst im Kreisel, Nummer 18. Nur wenige hundert Meter entfernt befindet sich ein weiterer Kreisel. Ein reger Verkehr darum herum. Wie das Kunstwerk vermuten lässt befindet sich in der Nähe tatsächlich ein Einkaufszentrum. Das Geocache heisst auch hier Kunst im Kreisel Nummer 13.


    Beim dritten Kreisel hatte ich nicht so viel Glück und fand das Versteck nicht. Das Kunstwerk stellt eine “Schnoogge” dar, also eine jener lieben Nachtkolleginnen, die dann manchmal so pfeifen in den Ohren.


    Schnoogge

    Nach dieser Kreiselentdeckerei fuhr ich längere Zeit in Richtung Olten. Erst jetzt merkte ich, wieviel Gegenwind heute im Aaretal mir ins Gesicht blies. Das hält zwar das Gesicht trocken vom Schweiss, trocknet aber auch den Mund und damit schlussendlich auch den Bidon aus. Ich war deshalb froh, dass ich kurz nach Olten, das BrunnenCache fand.


    frisches Wasser

    Ein paar grosse Schluck Wasser von der Röhre, den Bidon füllen war bald erledigt. Das Suchen dauerte etwas länger. Doch zur Erholung standen im Schatten der Bäume noch ein paar Bänkchen bereit.

    Mit dem frischen Wasser im Bidon, war es ein Leichtes noch die letzten Kilometer über Aarau bis nach Hause zu fahren. Auch wenn ich heute doch nicht so viele blühende Obstbäume gesehen habe wie erhofft, so war es eine wunderbare Fahrt mehr. Den Frühling konnte man in allen Wäldern riechen (Bärlauch) auch bin ich immer wieder erstaunt, wieviele verschiedene Grüntöne die Natur doch produzieren kann.