Die frühlingshafte Stimmung von Silvester war wie weggeblasen. Kalt und undurchdringlich dick lag der Nebel über der Gegend. Nach dem Mittagessen wollte ich aber dennoch eine Runde auf dem Rad fahren. Schon bald bemerkte ich, dass es der Sonne wohl demnächst gelingen könnte, den Nebel aufzulösen.
Ich war gerade ins Villigerfeld hinaufgekurbelt als die Nebelschwaden entlang dem Bruggerberg zurück ins Aaretal zogen, als ob sie sich dort, im Schatten des Bruggerberges, vor den Sonnenstrahlen verstecken könnten.
Ich rollte über das Villigerfeld hinauf bis nach Mönthal. Überall ein ähnliches Bild: auf der Wiese, meist im Schatten von Hügeln, sammelten sich die Nebelresten bevor sie sich dann doch ganz auflösten.
Nach der Bürensteig fuhr ich abermals entlang dem Villigerfeld, diesmal aber über Riniken wieder zurück ins Aaretal. Dort lag der Nebel noch dick und fest entlang der Aare. Ich schaute, dass ich möglichst rasch wieder etwas in die Höhe kam und fuhr von Schinznach-Bad zum Birrfeld hinauf, in die Nähe von Scherz.
Nur schon diese paar Höhenmeter reichten, um wieder über die Nebelschwaden zu gelangen. Ich blieb auf dieser Höhe, umrundete die Habsburg nach Hausen hinüber und hielt nochmals an, bevor ich in die Quartierstrassen gelangte.
Nach dem Bogen über Hausen und Windisch wieder zurück nach Hause, fuhr ich in unserem Quartier nochmals in dicken Bodennebel. Doch noch bevor ich mein Rad im Keller verstaut hatte, konnte er sich bereits auch hier auflösen. Irgendwie mystisch.
Weblog am 01.01.
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