Jahr: 2015

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  • Fast wie am Meer

    Fast wie am Meer

    Die Regenwolken hielten sich schön an die Vorhersage. Gerade noch rechtzeitig vor meiner morgendlichen Abfahrt verzogen sie sich. Zurück liessen sie regennasse Strassen.

    Seit dem ich wieder an den Arbeitsplatz am nördlichen Stadtende fahre, habe ich meine frühere Standardroute ein wenig geändert. Statt auf der Hauptstrasse mitten durch Wettingen hindurch und später auch noch über die grosse Kreuzung mit dem Autobahnzubringer zu fahren, fahre ich jetzt etwas ausserhalb vorbei. Beim Bahnhof Wettingen, ein Stück den Geleisen der Bahn entlang, eigentlich dem Stadtrand von Wettingen entlang, später dann auch ausserhalb der grossen Kreuzung vorbei direkt nach Würenlos.

    Dabei komme ich in der Nähe der gestauten Limmat vorbei. Seit Tagen herrscht an diesem See, beziehungsweise in der Luft über dem See ein riesen Gekreische, fast so als ob sich dort Möven und Krähen einen erbitterten Kampf um die Leckerbissen eines soeben eingetroffenen Fischkutters lieferten. Dabei, gibt es dort sicher keinen Fischerkutter, vielleicht ein einsames, kleines Fischerboot. Keine Ahnung, worum sich die Vögel in derart lautem Gekreische streiten.

    Für mich sind es täglich ein paar Sekunden Ferienstimmung.

    Sonnenuntergang im Wehntal

  • Der Sonne entgegen

    Der Sonne entgegen

    Immer wieder ein schönes Gefühl, das Gefühl eines gelungenen Tagesbeginnes, wenn die morgendliche Fahrt zur Arbeit in einem Sonnenstrahl endet.

    Ich geniesse es alle Jahre wieder, wenn nach mancher Fahrt durch die Nacht, endlich mal wieder die Sonne am Horizont sichtbar wird. Heute war es eher noch Zufall, zwischen all den Häusern und Bäumen hindurch. Doch bald wird sie höher stehen.

    Hatte ich am Morgen bei der Hinfahrt noch Bedenken, dass die glitzernden Stellen am Boden vielleicht doch vereiste Stellen sein könnten, so sah ich mich am Abend in dieser Annahme bestätigt. Zwar an anderen Stellen als am Morgen, aber da wurde kräftig gesalzen. Wie hingelegte Sicheln, im Halbkreis auf dem Radweg, lagen immer noch die salzigen Spuren der morgendlichen “Enteisungskur” der Radwege.

    Sonnenaufgang in Oerlikon

  • Regenfahrt

    Regenfahrt

    Es soll eine regnerische Woche werden. Gestern am späteren Abend kletterte das Thermometer plötzlich in die Höhe. Auch heute Morgen, es reicht beinahe für ein zweistelliges Plus. Wenigstens brauchte ich da keine Angst vor Eisbildung und Schneefall zu haben. Es regnete schon fast frühlingshaft warm.

    Am Nachmittag schienen die Regenfälle plötzlich vorbei zu sein. Die Sonne schien wieder. Doch es trieben sich immer noch einzelne Regenwolken am Himmel herum. Doch ich hatte mit der Heimfahrt recht viel Glück. Zweimal kamen die von den Wolken herabhängenden grauen Regenfahnen genau auf mich zu. Beide Male erwischte ich nur noch die letzten Tropfen aus der Regenwolke. Aber dafür waren die Strassen fast immer dauernd nass.

    Doch auch das kann im richtigen Moment, dosiert mit der richtigen Menge Gegenlicht und Dämmerung der Kamera am Lenker noch zu einem brauchbaren Foto verhelfen.

    Gegenlicht

  • Er kam wie vorgesehen

    Er kam wie vorgesehen

    Beim morgendlichen Blick aus dem Schlafzimmerfenster auf die nächtliche Quartierstrasse schien noch alles in Ordnung zu sein. Überraschenderweise war sie noch trocken. Als ich nur wenige Minuten später mein Rennrad auf die Strasse stellte, fielen die ersten Schneeflocken vom Himmel. “Sie, die Meteorologen, hatten also doch recht” schoss es mir durch den Kopf. Schnell wechselte ich die Gepäcktaschen auf das andere Rad, dasjenige mit den Profilreifen. Man kann ja nie wissen, von wegen Schnee und Eis auf der Strasse. Selber stürzte ich mich in die Regenklamotten.

    Was dann folgte war eine Fahrt im Schneeregen durch das Furttal. Die Fotos von der Kamera am Lenker, geschossen während der morgendlichen Fahrt zur Arbeit, sind nicht zu gebrauchen. Sehr rasch verklebte die Linse mit den Schneeflocken und wurde “blind”. Die Strassenverhältnisse waren für Regen normal. Wasser halt, aber wenigstens kein Eis oder auch nur Schneematsch. Das Rennrad hätte diese Aufgabe längstens auch meistern können.

    Der Regen hielt den ganzen Tag durch. So wurde auch der Heimweg zu einer Fahrt im Dauerregen. Zur Erleichterung jedoch ohne beigemischte Schneeflocken.

    Der Zufall wollte es, dass ich ausgerechnet heute, den 1000. Punkt beim Winterpokal geholt hatte. Heute bei der Rückkehr des Winters.

    Gelb

  • Vor der Rückkehr des Winters

    Vor der Rückkehr des Winters

    Über der nahen Bahnlinie knisterten heute Morgen die Stromabnehmer wieder einmal den Frost von den Leitungen herunter. Zuckende, hellblau leuchtende Blitze verrieten den vorbeifahrenden Zug.

    Die Autoscheiben der parkierten Autos waren mit dickem Frost vereist. Eine klare, windstille Nacht, ohne Nebelbänke überliess unsere Gegend der herannahenden Dämmerung. Die Strassen trocken, die Wiesen in fester Hand der weissen Schicht eines kalten Frostes.

    Nach einem Tag unter einem wolkenlosen Himmel, ging es am Abend wieder westwärts nach Hause. Ein massives, schwarzes Wolkenbank verdeckte ein allfälliges Abendrot. Es gab nur zwei Farben am Himmel. Das Blau des Himmels, welches sich während der Fahrt mit zunehmender Dunkelheit sowieso in Schwarz verwandelt und das Schwarz des Wolkenbandes. Zu Hause angekommen, reichte es aber immer noch für einen Blick auf den hell leuchtenden Halbmond.

    Die Meteorologen haben es angekündigt. Der Winter schickt nochmals eine Portion Schneeregen, vielleicht auch vereisender Regen. Werde sehen, welche Überraschungen morgen bereit liegen.

    Das Wolkenband vor Augen