Jahr: 2015

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  • Schreibstau

    Schreibstau

    Es war eine jener Fahrten, bei der die Beine zwar kurbeln. Es läuft, zudem nicht einmal schlecht. Wenigstens fahre ich bis am Schluss sogar ein paar Pokale, Bestzeiten und “fast-Bestzeiten” raus. Der Kopf aber ist ganz wo anders. Denkt immer wieder an die kommenden Sommerferien auf dem Rad. Es dauert zwar immerhin noch eine Woche, doch so wenig über die Route wie dieses Jahr habe ich glaube ich noch nie gewusst. Es werden diesmal nicht die grossen Pässe sein, schon fast “nonames”, sind aber immerhin doch über 2000 Meter Höhe. Im Gebiet von Norditalien, Dolomiten, Südtirol, Lago d’Iseo, das sind die Stichworte dazu.

    Manchmal befürchte ich, dass die Fahrt ein Abhaken der letzten 2000er-Pässe in dieser Gegend werden könnte. Möchte ich aber nicht. Möchte auch diesmal die Pässe erleben, ein Stück weit halt auch erleiden. Die Gegend soll sehr schön sein, es wird jedenfalls bei quäldich und anderen Quellen immer wieder darauf hingewiesen.

    Es bleibt noch eine Woche. Das müsste reichen um wenigstens die Steigungsprofile der Pässe zusammenzusuchen und noch ein paar “Unebenheiten” in der Streckenplanung auszubügeln.

    Schnurgerade

     

  • Wenn der Streifen vom Morgenrot

    Wenn der Streifen vom Morgenrot

    … am Horizont immer schmaler wird, bei der Abfahrt zu Hause schon die Strassenlaternen brannten, es einfach nie richtig hell werden will, dann sind wahrscheinlich die Regenwolken schneller unterwegs. Sie nahmen die Abkürzung über die Hügel. Langsam krochen sie über die Lägern herunter. Vernebelten die ganze Krete.

    Aber es reichte dennoch. Der Regen fiel erst als ich schon geduscht auf dem Bürostuhl sass.

    Heute Morgen hat die Kamera am Lenker wieder einmal ein Dankeschön von einem Linienbus eingefangen. Er verliess gerade vorher seine Haltebucht an der Strasse.

    gerne geschehen
    gerne geschehen

    Morgenröte über dem Furttal

    gerne geschehen

  • Mit dem Gewitter im Nacken

    Mit dem Gewitter im Nacken

    Der Blick auf das Niederschlagsradar bestätigte den Eindruck vom Blick aus dem Bürofenster. Im Zürcher Oberland musste es wohl schon regnen. Da blieb nicht mehr viel Zeit für Aufräumen und Umziehen. Ich wollte es nicht unbedingt übertreiben.

    Dank des kräftigen Windes und der mittlerweile verdunkelten Sonne war sogar die Hitze erträglich. Diesmal schätzte ich sogar den Gegenwind, denn vielleicht würde er das Gewitter etwas von mir zurückhalten können. Ich fuhr gerne hinter der Lägern durch, in der Hoffnung, dass dieser Berg vielleicht wieder ein paar Minuten lang das Gewitter aufhalten könnte.

    Eine Zeit lang schien ich diesmal den Sieg davon tragen zu können. Doch als ich über Tegerfelden und Würenlingen wieder zurück ins Aaretal kehrte, zuckte gerade der erste Blitz vom Himmel herunter. Das Grollen des Donners blieb aus, also schloss ich daraus, dass das Gewitter wohl doch noch ein gutes Stück von mir entfernt sei.

    Seit der Kehre in Tegerfelden und über das Plateau über Würenlingen hatte ich das Gewitter direkt vor mir. Der Wind hatte jetzt auch gekehrt und somit trieb mir der Gegenwind das Gewitter entgegen.

    Doch ich schaffte es gerade noch vor dem Bruggerberg wieder in westlicher Richtung davon zu fahren. Ein paar Regentropfen erwischten mich aber doch.

    Später dann, ich war bereits unter der Dusche, kam der Regen doch noch. Ein Landregen, keine Blitze, nichts Besonderes. Nach einer Weile leuchtete schon wieder das Abendrot über dem Bözberg.

    abgebrochener Ast

  • Eingepackt

    Eingepackt

    Aus dem Surbtal hinüber ins Aaretal gibt es ja mehrere Übergänge die sich für meinen Heimweg eignen. Manchmal fahre ich nicht einfach nur den kürzesten über Hertenstein, sondern nehme ein Stück weiter unten einen der nächsten Übergänge. Dabei komme ich dann regelmässig an dieser Burg aus Heuballen vorbei.

    Sie war auch im Frühling nie ganz weg. In den letzten Wochen ist sie stetig gewachsen. Heute Abend hat sie meine Kamera am Lenker aber optimal erwischt. Noch besser geht fast gar nicht, wenigstens nicht zufälligerweise.

    Heuballenburg

  • Es steht nichts mehr

    Es steht nichts mehr

    Dies gleich im doppelten Sinne:

    Einerseits die Grossbaustelle in Baden. Über das Wochenende war die Kreuzung für den Verkehr gesperrt gewesen. Das Tunnel unter der Ruine Stein wurde ausgehöhlt und eine Art zweites Tunnel in die bestehende Röhre gebaut. Der Schulhausplatz selber wurde abgeräumt. Entfernt sind alle Aufbauten wie Lichtsignalanlagen, Verkehrsinseln. Einfach alles, was irgendwie aus dem Boden ragte. So auf den ersten Blick sieht das recht ungewohnt, vielleicht sogar schön aus. Vielleicht auch zurück versetzt um ein paar Jahrzehnte in die Vergangenheit.

    Baden, Schulhausplatz
    Baden, Schulhausplatz

    Andererseits haben auch die Mähdräscher ganze Arbeit geleistet. Nur noch wenige Getreidefelder stehen. Wenigstens entlang meines Arbeitsweges im Furttal und im Surbtal. Der Stroh wurde von den meisten abgeernteten Getreidefeldern bereits wegtransportiert. Die ersten wurden sogar schon umgepflügt und vorbereitet für die nächste Saat.

    abgemähte Getreidefelder
    abgemähte Getreidefelder

    abgemähte Getreidefelder

    Baden Schulhausplatz