Monat: November 2014

November 2014
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  • Unterwegs im Advent

    Dass die Bise heute auch den letzten Rest der Wärme noch verjagen würde, war bald klar. Meine Absicht war, zuerst nach Norden an den Rhein zu fahren, vielleicht hatte es dort ja keinen Nebel, vielleicht sogar Sonne. Dann würde ich weiter schauen. Nach links mit der Bise, nach rechts, gegen die Bise.

    Aber wie so oft im Leben kommt es anders. Ich fuhr gerade nach Remigen, hätte eigentlich über die Bürersteig fahren sollen, doch über dem Doppelbuckel der Ampferenhöhe war es heller, die Bise war auch nicht so schlimm wie erwartet. Also bin ich links abgebogen, in Richtung Ampferenhöhe und später ins Fricktal hinunter. Doch heute war da nichts mit Sonne oder “kein Nebel”. Ich fuhr bis Eiken hinunter, musste dann einsehen, dass der Wunsch nach der Sonne wohl unerfüllt bleiben würde.

    Nach Eiken, über das offene Feld nach Laufenburg, da griff die Bise nach meinen Kleidern. Es dauerte eine Weile, bis der Wärmehaushalt wieder stimmte. Die Beine kurbelten und gaben Wärme ab. Allmählich bekamen die Finger wieder ihre normale Temperatur zurück. Für die Füsse reichte es noch nicht.

    Unterwegs im Advent
    Unterwegs im Advent

    Von Laufenburg nach Koblenz, zwischen Waldrand und Rhein, kaum eine Unebenheit in der Strasse. Ich kurble so vor mich hin, habe meine eigenen Gedanken. Da kommt mir ein Tourenradfahrer entgegen. Viel Gepäck, eher eingepackte Rollen, an seinem Rad, hinten und vorne, und nackte Beine, kurze Hose. Ich denke, dass die Rötung der Haut wohl nicht von zuviel Sonne herrührt.

    Nach Koblenz, die Füsse beginnen langsam zu schmerzen, wähle ich einen Weg, irgendwie hinten durch. Es geht ein paar Mal hinauf und hinunter bis ich in Bad Zurzach ankomme. Den Zurzacherberg will ich nicht schon wieder überfahren. Ich nehme die nächste Abzweigung nach Baldingen hinauf. Am Anfang ein steiler Anstieg, danach wird es etwas flacher, bis fast am Schluss. Die Höhenmeter enden in der Nebeldecke. Die Füsse sind jetzt wieder einigermassen warm.

    Abfahrt nach Endingen hinunter und gleich anschliessend auf die Hochebene vor Würenlingen hinauf. Nach Würenlingen geht es dann zügig und auf direktem Weg nach Hause.

    Das war wohl der erste richtig kalte Ausflug in diesem Winter. Die Strassen waren noch trocken. Das GPS zeigte zwar nie Minusgrade an. Aber 0.2 im Durchschnitt und 4 Grad Höchsttemperatur ist nicht mehr weit weg, vom Gefrierpunkt.

    Rundfahrt gegen dem Rhein entlang
    Rundfahrt gegen dem Rhein entlang

    Unterwegs im Advent


     

  • Novemberstimmung

    Novemberstimmung

    Heute hatte ich die Gelegenheit, wieder einmal etwas früher den Heimweg unter die Räder legen zu können. Seit der letzten solchen Gelegenheit sind nun schon etwa drei Wochen verflossen. Hatte ich damals noch den Eindruck von einer spätherbstlichen, sonnigen Fahrt, so blieb heute eher der Eindruck eines kalten, grauen Novembertages. Es riecht nach Schnee.

    Der recht kühle Wind, die mittlerweile leeren Laubbäume, die Nebelschwaden die sich einfach nicht ganz auflösen wollten, der tiefe Sonnenstand schon mitten im Nachmittag, ausser ein paar Schafen keine anderen Tiere mehr auf der Weide, die eingesteckten roten oder sonstwie farbenen Stangen entlang der Strasse, alles Sachen die den Winter ankündigen.

    Es soll sich über das Wochenende eine Kältewelle nähern. Vielleicht bedeutet das ja das Ende eines wahrscheinlich auch zu warmen Novembers. Aber es soll vorerst noch trocken bleiben.

    Novemberstimmung


     

  • Zu zweit auf Umwegen

    Zu zweit auf Umwegen

    Zufälligerweise trafen wir uns heute sehr früh auf dem Heimweg. Er, der andere Biketoworker, welcher nicht immer die gleiche Strecke fährt, mit den Routen herumexperimentiert.

    Wir waren uns sehr rasch einig, heute etwas Neues auszuprobieren, eine andere Strecke, sozusagen aussen um die Limmat herum, auf der anderen Seite des Limmattales. Das Resultat für mich waren etwa fünf Kilometer weiter, ein paar zusätzliche Höhenmeter, eine zusätzliche steile Rampe und etwa die Hälfte andere Strassen. Nicht alle unbekannt, aber wenigstens bis jetzt nicht für den Arbeitsweg benutzt. Ich konnte sogar auf die Zusatzschlaufe vor der Gartentüre wegen des Winterpokalpunktes verzichten. Mal abgesehen davon, dass es ja immer einen nächsten Punkt gibt. 🙂

    Die Idee, nicht immer den gleichen Weg zu fahren ist irgendwie schon verführerisch. 200 Arbeitswege multipliziert mit einer Verlängerung von 5 Kilometern und ich wäre meiner Idee von 20’000 KM im Jahr schon wesentlich näher. Dies erst noch mit einem Zeitaufwand der bei der einzelnen Fahrt kaum ins Gewicht fällt.

    Das Posting von heute könnte eigentlich auch überschrieben sein mit: “Zu späte Einsicht”.

    Blick auf die Strasse


     

  • Geänderte Standardstrecke

    Geänderte Standardstrecke

    Bisher fuhr ich auf dem Arbeitsweg und dem Heimweg, vor allem während der dunklen Jahreszeit, immer die gleichen beiden Strecken. Ich hatte mir diese mal so zurechtgelegt, danach wurde es bald zur Gewohnheit. Seit ein paar Wochen treffe ich gelegentlich einen zweiten Biketoworker, welcher ebenfalls etwa die gleiche Strecke fährt, nur ist er entdeckungsfreudiger, versucht mal hier mal dort durchzukommen.

    So kam es, dass ich neuerdings auf dem Heimweg eine geänderte Strecke fahre. Damit fallen die ein oder zwei Kilometer unangenehmes Gegenlicht der Autofahrer weg, weil sich der Radweg auf der linken Strasse befindet. Die zweite, wesentlich grössere Änderung führt jetzt neuerdings nicht mehr auf der dicht befahrenen, langgestreckten Rechtskurve von Baden nach Turgi, sondern hinter dem Gebenstorferhorn hindurch. Durch Quartiere, etwas abseits des Verkehrs, teilweise auf zwar unbeleuchteten, aber einsamen Radwegen auf den letzten Teil meiner “Sommerstrecke” nach Birmenstorf. Ab dort geht es nach dem Dorf dann wieder auf separaten Radwegen, getrennt von der Hauptstrasse bis zum letzten Stutz nach Windisch hinauf, welchen ich aber auch durch eine einsame, aber noch viel steilere Rampe ersetzt habe.

    Kilometermässig gibt es kaum eine Veränderung, Höhenmeter dürfte es ein paar mehr geben. Die Fahrzeit wird um fast die fehlenden Minuten bis zum nächsten Winterpokalpunkt verlängert. So kann ich jetzt eine wesentlich kürzere WP-Schlaufe vor der Haustüre fahren. 🙂

    durch die Quartiere


     

  • Es wird abwechslungsreicher

    Es wird abwechslungsreicher

    In diesen letzten paar Tagen haben nun viele Ortschaften ihre Weihnachtsbeleuchtungen wieder aufgehängt und in Betrieb genommen. Auch an den Häusern kommt jetzt langsam Adventsstimmung auf. Vom einfachen, leuchtenden Vorhang aus einzelnen Girlanden, bis hin zum sorgsam gestalteten, dekorierten Balkon oder Vorgarten, findet man schon wieder fast alles.

    Derweil das Wetter, oder besser noch die Temperatur, nicht so recht abkühlen will. Habe mir nach dem Wochenende jedenfalls wieder die dünneren Thermokleider hervorgeholt.

    Mir soll es recht sein. So kann ich noch ein paar Mal ohne gefrorene Füsse hin und her fahren.

    Weihnachtsbeleuchtung