Monat: November 2014

November 2014
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  • Eine Gasse

    Eine Gasse

    Nicht immer, ist die Gasse so schön frei gehalten wie heute Abend. Was hier so schnell und rasant aussieht, ist in Wirklichkeit und bedingt durch die lange Belichtungszeit, wenig mehr als Schritttempo. Jedenfalls höchstens so schnell, dass ich allenfalls noch anhalten könnte, falls ein Fussgänger zwischen den parkierten Autos rechts und der stehenden Kolonne links, mit dem Handy in der Hand und dem Blick starr auf den Bildschirm gerichtet, heraustreten würde.

    Die andere Situation, dass sich plötzlich eine Türe öffnet und ein Beifahrer aussteigt um auf den Bus oder das Tram zu eilen (linke Seite) oder dass ein Fahrer aus einem parkierten Auto aussteigt (rechte Seite) ist ja auch schon längst bekannt.

    Alles Gründe, dass das Bild eine viel höhere Geschwindigkeit suggeriert, als vernünftigerweise machbar ist.

    Rushhour


     

  • Wieder auf Achse

    Wieder auf Achse

    Am Wochenende war bei mir nicht viel los mit Kilometern und Höhenmetern, genau genommen eigentlich gar nichts. Gut, am Samstag kam der Regen und am Sonntag war es wider erwarten viel schöner und trockener. Aber da hatten wir anderes los. Für die Idee, dieses Jahr 20’000 KM auf dem Fahrrad zu fahren, wird es immer knapper. Aber noch kann ich hoffen und vielleicht hilft ja wieder einmal der Zufall oder das warme Wetter (oder beides!?).

    Die morgendliche Fahrt heute zur Arbeit war Routine. Trocken, immer noch zu warm, am Horizont ein schwaches Morgenrot, das dürre Laub knisterte noch unter den Rädern. Eine zufriedene Stimmung.

    Am Abend während der Rückfahrt zerfiel diese Idylle. Anfänglich knisterte zwar noch das dürre Laub unter den Rädern. Doch etwa ab der Mitte der Strecke fielen die ersten Regentropfen. Es war wieder einer jener Regen, bei denen man nie weiss, wann es Zeit für die Regenkleider wird. Es tropft, hört wieder auf, nieselt etwas. Plötzlich glänzen die Strassen, auch unter den Bäumen ist es dann nass. Die Tropfen fallen etwas intensiver. Ist das schon Wasser in den Schuhen? Nein – denke ich und fahre weiter. Später dann: es muss Wasser sein, was denn sonst.

    Aber dann sind es nur noch wenige Kilometer bis nach Hause. Da nochmals anhalten? Die ganze Mühe mit den Regenkleidern? Ich fahre durch. Das Windjäcken hält diese letzten Minuten auch noch dicht. Zu Hause dann: die langen Beine an der Hose sind nass, aus den Schuhen läuft das Wasser.

    Aber was soll’s: Schuhe und Kleider sind bis morgen ja wieder trocken.

    herbstlicher Novembermorgen in Zürich


     

  • von Stickers, Pokalen, Batches und Trophäen

    von Stickers, Pokalen, Batches und Trophäen

    Die Social World lockt mit allerlei Auszeichnungen in Form von kleinen Bildchen. Je nach Applikation haben die natürlich andere Namen. Bei Forsquare zum Beispiel sind es die Stickers, bei Strava die Pokale für gute Leistungen auf bestimmten Wegsegmenten und Batches als Hinweisbild, manchmal auch als Belohnung beim Erfüllen einer Herausforderung und beim Winterpokal sind es die Trophäen.

    Alle gibt es in der Regel dann, wenn man sich zu irgend etwas bekennt, vielleicht über längere Zeit die Führung in irgend einer Rangliste hat, oder schlichtweg einfach das erste Mal dabei ist, neu eingetreten ist, oder zum x-ten Mal das Gleiche gemacht hat. Die Phantasie der Erfinder scheint da grenzenlos zu sein.

    So richtig aufgefallen ist mir dies neulich beim Winterpokal von Rennrad-News. Schon alleine das Eintreten in den Winterpokal gab eine Trophäe, das importieren der Zeit aus Strava gab gleich zwei (mindestens). Eine Trophäe als “Fremdgeher – Strava” und eine “King of Winter – Strava”. In den zwölf Tagen, seit dem ich wieder im Winterpokal mitmache kamen so immerhin schon 18 Trophäen (Bildchen) zusammen.

    Eine der letzten Trophäen war der “Teamsportler”. Denn ich wurde angefragt, meine Punkte für das Team der “Schwarzwaldelche” zur Verfügung zu stellen. So werde ich nun in diesem fünfer Team durch den Winter radeln. Ich habe mich deshalb auch entschlossen, mindestens auf dem Heimweg von der Arbeit noch eine kleine Zusatzschlaufe, die Winterpokalschlaufe, anzuhängen, damit die Viertelstunde für den nächsten Punkt sicher voll wird. Es wäre ja Schade, fast täglich 10 und mehr Minuten zu verlieren und damit auch Ränge in der Rangliste der Teams.

    Strassenüberquerung im Limmattal


     

  • Nach dem Regen

    Nach dem Regen

    Die Prognose hat fast auf die Minute gestimmt. Die ganze Nacht hindurch regnete es. Für die Zeit der Fahrt zur Arbeit musste noch mit letzten Regentropfen gerechnet werden. Doch Petrus drehte heute den Wasserhahn etwas früher zu. Die Strassen waren und blieben während der ganzen Fahrt nass, doch von oben kam nichts Neues dazu. Zwischen den Wolkenfetzen hindurch konnte ich sogar ab und zu das bleiche Gesicht des Mondes entdecken.

    Auf dem heutigen Bild fasziniert mich die gelbe Tönung. Konnte mir diese anfänglich nicht recht erklären. Die Sonne ist es definitiv nicht, denn um diese Zeit (07:21) ist diese noch gar nicht aufgegangen. Zudem hatten wir immer noch Bewölkung am Himmel. Vielleicht die gelb-schwarze Markierung auf der Verkehrsinsel im Hintergrund? Scheint mir auch eher unwahrscheinlich zu sein.

    Aber da hängt mitten im Bild, vielleicht verdeckt durch einen Regentropf auf der Linse der Kamera eine Strassenlaterne. Das Seil der Aufhängung jedenfalls ist erkennbar.

    Am Morgen nach dem Regen


     

  • Im Regen nach Hause

    Im Regen nach Hause

    Jetzt hat es mich doch auch erwischt. Ein paar Mal hatte ich die letzten Tage noch Glück und kam knapp am Regen vorbei. Die Föhnlage hielt die Regenschauer auf der Südseite der Alpen zurück, oder wenigstens grossräumig weg von meinem Arbeitsweg. Doch heute Nachmittag, irgendwann, als der Blick aus dem Bürofenster schweifte, und auf die feucht nasse Strasse traf, da war es klar: Es wird eine verregnete Heimfahrt geben.

    So schlimm war es dann allerdings doch nicht. Eher ein Landregen, kein Wind dazu, obendrein vermutlich auch noch viel zu warm für die Jahreszeit. Jedenfalls meinte Garmin, noch etwa 10 Grad über Null.

    Der Glanz des Regens