Monat: November 2014

November 2014
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  • Double-Selfie

    Double-Selfie

    Nicht immer ist die Fahrerei auf dem Arbeitsweg ganz mühelos. Es mag am Kopf liegen, an den Beinen oder an der Umwelt. Manchmal auch an zweien oder gleich an allen dreien.

    Seit Tagen habe ich das Gefühl, als ob der Renner die gröbsten Schläge wegdämpfen würde. Es begann nach der Fahrt mit dem Crosser und seinen etwas weicheren und voluminöseren Pneus. Ich kann mir nicht vorstellen, was sich da am Rennrad plötzlich verändert haben sollte. Gut, ich hatte jetzt ein paar Mal den Notebook im Gepäck. Aber ob die zwei Kilo gleich so spürbar sind? Plattfüsse sind es auch nicht, die sich mit langsamer Luftentweichung ankündigen. Also schiebe ich dieses Gefühl im Kopf mal bei Seite, beziehungsweise versuche, es irgendwie zu verdrängen.

    Kam heute Morgen noch der Wind dazu. Vermutlich wieder die Föhnlage mit Südwind. Angefangen hat dieser Gegenwind irgendwo um die Hälfte der Strecke. Nicht besonders stark, war aber immer da. Am einzigen Platz mit ein paar Fahnen drauf, zeigten mir diese allerdings Rückenwind an. Und doch: das dürre Laub auf der Strasse bewegte sich gegen mich, sofern es sich überhaupt bewegte. Das verstand jetzt der Kopf aber gar nicht mehr.

    Die Fahrt zur Arbeit wollte nicht mehr enden, zog sich in die Länge. Das einzig Positive daran: es reichte für den nächsten Punkt im Winterpokal. 🙂

    Am Abend kam ich besser voran. Ich hatte vor allem bei fast allen Verkehrsampeln Glück. Fast alle liessen mich durch, musste kaum stillstehen. So hatte die Kamera am Lenker auch kaum eine Chance auf ein Foto ohne “Verzitterungsfaktor”. Dennoch fand ich eine brauchbare Aufnahme: eine Art von doppeltem Selfie. Vermutlich die Kombination des Schattenwurfes wegen eines Autoscheinwerfers (der lange Schatten) und dem Licht einer Strassenlaterne (kurzer Schatten).

    Double-Selfie


     

  • Wettrüsten bei den Lichtern

    Wettrüsten bei den Lichtern

    Heute hatte ich wieder einmal Gelegenheit, den Arbeitsweg an das nördliche Ende der Stadt zu fahren. Baden, Würenlos und dann durch das Furttal hinauf nach Zürich. Über weite Strecken eher ländlicher Charakter, aber auch sehr anfällig auf Nebelbildung. Heute schaffte ich es gerade noch an den Arbeitsplatz, bevor der Föhn zusammenbrach, so blieb mir wenigstens nach dem Nebel der Regen erspart.

    Etwas überrascht stellte ich schon bei der morgendlichen Fahrt fest, dass am einen oder anderen Haus bereits leuchtende Girlanden herab hingen. Am ersten Ort war es ein Restaurant, da dachte ich noch, dass das irgendwie zur Dekoration gehöre, doch später waren da noch andere Häuser, jedenfalls keine Restaurants oder Hotels mehr. Selbst leuchtende Sterne hingen schon an den Fenstern oder über dem Hauseingang.

    Doch vollends überraschte mich bei der abendlichen Heimfahrt der Tannenbaum, voll mit Lichtern zum Weihnachtsbaum geschmückt. In einem privaten Garten, kein Geschäft, kein Restaurant, nichts.

    der erste Weihnachtsbaum
    der erste Weihnachtsbaum

    Weitere leuchtende Bäume, Girlanden, helle Sterne und leuchtende Tiere sah ich dann später noch vor einer Gärtnerei. Aber dort gehört das ja zum Weihnachtsgeschäft.

    Ist damit das Wettrüsten, das Dekorieren, ausleuchten mit den neuesten Errungenschaften der Elektronik und Elektrizität bereits gestartet? Mehr als sechs Wochen vor dem Termin, oder doch mindestens zwei Wochen vor dem ersten Advent?

    Bin gespannt, was mir wohl dieses Jahr noch alles vor die Linse des Fotoapparates kommt.

    der erste Weihnachtsbaum

    Nebelfahrt durch das Furttal


     

  • Lange ist es her …

    Lange ist es her …

    seit unserer letzten Runde mit den Stäbchen um den Klingnauer Stausee. Seit dem sind die Blumen mit ihren vielen bunten Farben  in der Wiese verblüht. Farbig ist jetzt der Waldrand und das Gebüsch entlang des Weges.

    Auch die Anzahl Enten und Schwäne auf dem See hat sich stark vermindert. Ein paar Enten die knapp über dem Wasserspiegel am Ufer sassen oder standen, manche bereits den Kopf ins Gefieder gesteckt. Ein paar Schwäne die nach Essbarem gründeln. Ein einzelner Fischreiher auf dem Auslauf des am Wehr vorbeigeleiteten Schwemmmaterials.

    Auch auf dem Dammweg rund um den See ist nicht mehr viel los. Ein paar andere Nordic Walker mit ihren Stäbchen, ein paar Jogger, eine Familie mit ihren beiden Kindern, ein paar Radfahrer, zwei Fischer auf ihren Stühlen schauen über das Wasser.

    November, die Winterzeit ist auch hier eingekehrt.

    Novemberstimmung am Klingnauer Stausee

  • Immer wieder interessante Effekte

    Immer wieder interessante Effekte

    Auch während der Fahrten durch die Dunkelheit lasse ich meine Kamera am Lenker jeweils im 30-Sekunden-Takt eine Aufnahme machen. Wegen der langen Belichtungszeit sind die allermeisten Fotos natürlich verzerrt und verschwommen. Das Sujet lässt sich manchmal kaum mehr erkennen. Dennoch gelingt manchmal ein guter Schnappschuss.

    Sei es, weil ich mich ziemlich genau gleich schnell bewege, wie zum Beispiel ein anderer Radfahrer vor mir

    Bewegung in der Nacht
    Bewegung in der Nacht

    oder im anderen Fall, wenn ich selber still stehe und der querende Verkehr bewegt sich gerade. Ein grosser Zufall, wenn in der entscheidenden Sekunde der Aufnahme gleich Tram und Auto vorbeifahren.

    Bewegung in der Nacht
    Bewegung in der Nacht

    Bewegung in der Nacht

    Bewegung in der Nacht


     

  • Der Winter schickte seinen ersten Gruss

    Der Winter schickte seinen ersten Gruss

    Es hat bei uns zwar noch nicht für den Schnee gereicht, doch bis in sichtbare Nähe ist er schon mal heruntergerückt. Nach den noch föhnbedingten warmen Tagen um das Wochenende, brachte der Regen nach dem Zusammenbruch des Föhns auch viel tiefere Temperaturen. Wider Erwarten ohne heftigere Herbststürme, wenigstens nicht in unserer Gegend.

    Nach dem gestrigen, sportlichen Ruhetag, ging es heute Morgen wieder mit dem Rad zur Arbeit. Der Nieselregen hat wohl den Schluss dieser Regenperiode markiert. Bei der Ankunft in Zürich, konnte ich den Schnee am Uetliberg sehen. Nicht viel, nicht auf den Bäumen, aber immerhin ein weisser Boden.

    Bis am Abend hatte sich der Himmel ausgeregnet. Die Strassen waren fast durchgehend trocken. Meine Hände halten jetzt den Lenker durch die nächst dickeren Handschuhe.

    Regenglanz auf der Strasse