Monat: November 2013

November 2013
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  • Das orangefarbene Fahrrad

    Das orangefarbene Fahrrad

    Es kommt ja nicht so häufig vor, dass man sich während dem “Biketowork” trifft. Die Bekanntschaften sind eher zufällig und meist nur von kurzer Dauer. Heute sah ich das zuckende rote Schlusslicht auf dem Heimweg, noch ganz weit vorne. Langsam kam ich immer näher, kurz vor der grossen Kreuzung in Altstetten hatte ich dann aufgeschlossen. Aufmerksame Leser dieses Weblogs ahnen vielleicht schon was jetzt kommen könnte. Doch ich hielt mich zurück. Zu kurz sind hier die Abstände zwischen den Lichtsignalen, um einen entscheidenden Abstand herauszufahren. Zudem hatten sich dieses orangefarbene Rad und ich schon mal ziemlich schmerzhaft duelliert.

    Bei der nächsten Kreuzung fuhr er ziemlich zügig und gewagt zwischen den wartenden Autos hindurch. War mir zu gefährlich. Vielleicht fühlte er sich jetzt in “Sicherheit”, fuhr möglicherweise etwas langsamer, während ich auf die grüne Ampel wartete. Dennoch verschwand sein zuckendes Schlusslicht in der Dunkelheit. Ich fuhr zügig weiter, bald sah ich wieder das Schlusslicht, doch beim nächsten Lichtsignal waren wir schon wieder zusammen. Diesmal gab es wenigstens ein freundliches Nicken.

    Wir fuhren weiter, er wechselte zwischen Dietikon und Spreitenbach die Strassenseite, während ich wie üblich mitten durch Shoppingcenter und Tivoli hindurch nach Killwangen hinauffuhr. Da war er wieder. Zügig ging es nach Neuenhof. Ob es Zufall war, dass er auf dem dortigen Stravasegment so richtig Vollgas gab, oder wollte er mich nur abhängen. Durch Neuenhof nahmen wir getrennte Wege doch Ausgangs Neuenhof war ich wieder hinter ihm. Es ging in Richtung Baden, an der Webermühle vorbei. Auch beim dortigen Stravasegment schien er nochmals alles geben zu wollen. Danach bummelten wir nach Baden hinein.

    Unsere Wege trennten sich in Baden, jedenfalls sah ich ihn danach nicht mehr. Hätte ich angegriffen, wäre das wieder ähnlich schmerzhaft geworden wie letzthin. Denn ab ausgangs Zürich bis Baden, das waren ja knapp 20 Kilometer. So konnte ich mich schön im Windschatten hängen lassen.

  • Erlebnisse entlang der Autoschlange

    Erlebnisse entlang der Autoschlange

    Habe ich kürzlich über die internationale Autokolonne sinniert, so gibt es dazu noch ein anderes Phänomen.

    Sehr oft kann ich feststellen, dass die vordersten zwei oder drei Autos ihren Motor vor der roten Ampel abgestellt haben. Das finde ich ja an und für sich sehr löblich und rücksichtsvoll, gegenüber der Umwelt und vielleicht auch gegenüber dem eigenen Geldbeutel.

    Bevor ich mit meinem Rennrad an der Spitze der wartenden Autoschlange ankomme, fahre ich zuerst allerdings vielleicht ein oder zwei Kilometer entlang von stehenden Autos mit laufenden Motoren. Kaum einer, der den Motor abstellt. Ist ja wahrscheinlich auch schwierig, denn oftmals ist es ja schon so, dass immer wieder ein paar Meter gefahren werden können. Dann müssten ja x-mal die Anlasser betätigt werden. Ob das alle Batterien, und dann noch im Winter, aushalten würden?

    Wenn dann das Lichtsignal von rot über rot/gelb nach grün wechselt, kann man fast ganz sicher sein, dass bereits in der rot/gelben Phase der dritte oder vierte in der Kolonne kurz hupt. Will er sicher sein, dass der vorderste ja sicher den Motor angeworfen hat?

    Läuft da alles richtig ab?

    Ansonsten waren es heute zwei Fahrten für die Statistik. Am Morgen nochmals eine Spur kühler als gestern, dafür am Abend etwas weniges wärmer. 10 Punkte für den Winterpokal und knapp 70 Kilometer für den aktuell laufenden Wettbewerb bei Strava.

  • Die Lichter werden angezündet

    Die Lichter werden angezündet

    In den Warenhäusern und den Einkaufsstrassen sind ja die Weihnachtsdekorationen schon seit Ende Oktober bereit. Anfang dieser Woche haben nun die Bauämter in den Gemeinden und der Stadt “nachgerüstet”. Plötzlich stehen jedenfalls Tannenbäume, behangen mit Lichtgirlanden, wie heute zufällig auch auf dem Foto festgehalten. Einige der Gemeinden, durch die ich jeweils fahre, haben auch in den letzten Tagen ihre Weihnachtsdekorationen aufgehängt. Zudem sieht man jetzt fast täglich immer mehr auch private Häuser und Gärten, die ihre Dekorationen hervorholen. Das Niveau des blinkenden Lichtschlauches ist längst überschritten. Werde vielleicht demnächst den Fotoapparat für ein paar Kostproben auf dem Weg mitführen.

    Die Zeitungen meinten heute, es sei dies die vorerst kälteste Nacht in diesem Winter gewesen. Schon möglich. Mein Garmin verzeichnete jedenfalls auch, wenigstens für die morgendliche Fahrt, einen Durchschnitt von -1 Grad.

    Die morgendliche Fahrt war wieder einmal eine der schöneren. An einem klaren, wolkenlosen Himmel, glänzte die Sichel des abnehmenden Mondes, umgeben von einer Schar von Sternen. Je länger die Fahrt dauerte, waren dann wegen der Dämmerung die Sterne nicht mehr zu sehen. Der Horizont begann sich langsam von Schwarz über Dunkelblau in ein Rosa zu verfärben. Bis ich den Renner beim Arbeitgeber in den Keller stellte, reichte es allerdings nicht für mehr.

    Das richtig schöne Morgenrot leuchtete erst, als ich bereits aus der Dusche kam.

  • Es wird immer knapper mit dem Glatteis

    Es wird immer knapper mit dem Glatteis

    Am Morgen bei der Wegfahrt zur Arbeit, da konnte man noch ziemlich sicher sein, dass auf der Strasse noch kein Glatteis liegen werde. Es war zwar feucht, einzelne kleine Wasserlachen waren noch Wasser und trugen keine Eisschicht. Doch die paar Graupelkörnchen um die Mitte der Strecke und die einsetzende Bise, liessen mich immer vorsichtiger werden. Zumal es immer noch feucht war, aber keine Wasserlachen mehr zu finden waren. Es sind wieder die Wochen, während denen ich vermehrt darauf achte, nicht über Schachtdeckel und Bemalungen aller Art zu rollen.

    Während ich am Abend meinen Renner aus dem Velokeller beim Arbeitgeber holen muss, führt mein Fussweg über einen grösseren Platz auf dem man die letzte Woche einen Haufen Schnee zusammengestossen hatte. Daraus rann ein bisschen Schmelzwasser. Diese Wasserlache war heute Abend gefroren.

    Es war zugleich und glücklicherweise auch die einzige Lache auf meinem Weg.

    Die nächsten Tage dürfte es trocken bleiben. Es soll nur kälter werden.

  • Es ist wie kramen in Erinnerungen

    Es ist wie kramen in Erinnerungen

    Es geht zügig vorwärts, mit meiner Übernahme der Postings aus der Datenumgebung der aktuellen Software von Exression Engine hinüber in die Umgebung von WordPress. Die Idee, den Transfer meines Weblogs mit Hilfe von Excel und dem “really simple CSV-Importer – Plugin” von WordPress zu gehen, scheint sich zu lohnen. Nachdem ich das Vorgehen in den vergangenen Tagen anhand von vielen einzelnen Postings immer mehr automatisiert und optimiert habe, habe ich nun nach zwei mal 100 Postings und einmal 300 Postings, gleich deren 500 in Vorbereitung. Grössere Blöcke werde ich wohl nicht pro Import vorbereiten.

    Manchmal muss ich aufpassen, dass ich bei der ganzen Übung nicht der Versuchung verfalle, mich zu lange mit meinen früheren Erlebnissen aufzuhalten. Es ist erstaunlich wie selbst bei älteren Beschreibungen von Fahrten, plötzlich wieder Details in der Erinnerung auftauchen, die ich damals in den Postings gar nicht erwähnt hatte. Auch Bilder tauchen plötzlich wieder vor dem inneren Auge auf. Da bereue ich es dann manchmal, dass ich dazu kein Fotomaterial vorfinde. Selbst wenn ich damals nur das für mich Wichtigste und Eindrücklichste im Blog aufgeschrieben habe, so sind doch noch eine ganze Menge weiterer persönlicher Eindrücke vorhanden.

    Es ist schon eine Weile her, dass ich mir Gedanken zu Backups, also Sicherheitskopien meines Weblogs, gemacht habe. Mit der Software von Expression Engine habe ich das sicherlich vernachlässigt. Eine Wiederherstellung meiner Gedanken und Notizen wäre unter diesen Umständen und bei einem entsprechenden Problem beim Provider, bis vor wenigen Wochen kaum machbar gewesen. Es war auch diese Zeit, da hatte ich mir Gedanken gemacht, vielleicht mein Weblog mal in ein Buch zu verfassen. Aus zeitlichen Gründen, wird dies wohl noch für die nächsten paar Jahre eine Idee bleiben.

    Oder vielleicht doch nicht? Denn ausgerechnet jetzt, habe ich von bloggingbooks eine Anfrage erhalten, um mein Weblog, eben als Buchinput zur Verfügung zu stellen. Man plane, basierend auf dem englischen Teil auch für den deutschsprachigen Teil etwas ähnliches zu organisieren. Ein raffinierter Spam, der zufälligerweise bei mir eine offene Türe einrennt? Ich weiss es nicht. Zumal sich in den letzten Wochen solche “Partnerschaftsanfragen” zu häufen beginnen.

    Übrigens war ich noch selten so froh wie an den letzten paar Wochenenden, dass das Wetter nicht dauernd mit blauem Himmel und warmen Temperaturen lockt. So reut es mich etwas weniger, Stunden vor dem Notebook zu verbringen, an Excelformeln zu tüfteln, und Files für Datenimports bereitzustellen.