Monat: Oktober 2013

Oktober 2013
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  • Eine Stufe kälter

    Eine Stufe kälter

    Es ist noch keine Woche her, dass ich hier geschrieben habe, dass die Winterzeit gar nicht so winterlich gestartet ist. Der Föhn sorgte ja Anfang der Woche für recht hohe Temperaturen. Das hat sich nun geändert. Heute hat mein Garmin erstmals auf beiden Wegen, zur und von der Arbeit, eine Durchschnittstemperatur von unter 10 Grad ausgerechnet. Am Morgen hatten wir einen klaren Himmel, ohne eine Wolke. Der abnehmende Mond beobachtete als schmale Sichel das Geschehen auf Erden.

    Als vor ein paar Jahren ein weiteres Stück der Umfahrungsautobahnen um Zürich fertig gestellt wurde, stellte sich heraus, dass einige Strassen im Limmattal und in der Nähe von Zürich, jetzt wohl überdimensioniert sind. Die brauchen keine Doppelspur mehr. Nach einigen Umbauten entstanden so über mehrere Kilometer Busspuren, reserviert für den ÖV und manchmal auch für die Taxi. Obwohl nur in wenigen Fällen markiert, werden sie auch von den Radfahrern benutzt. Weil an vielen Stellen während des Umbaus auch gerade ein neuer Teerbelag aufgelegt wurde, schätze ich diese Strecken sehr. Kein Geholper, (noch) keine Flickstellen, nicht einmal Schachtdeckel.

    Der einizige Nachteil, oftmals können diese Spuren auch von Rechtsabbiegern mitbenutzt werden. Aber zu meiner Zeit des Weges zur Arbeit, will eigentlich niemand in die Quartiere verschwinden. Alle wollen sie nur auf die nächste noch grössere Strasse oder irgendwo in der Stadt verschwinden.

  • Die kleinen Rennen auf dem Arbeitsweg

    Die kleinen Rennen auf dem Arbeitsweg

    Nicht immer, aber ab und zu lasse ich mich zu einem kurzen Rennen gegen andere Fahrer auf dem Arbeitsweg ein. So wie heute Morgen zum Beispiel.

    Es war in Spreitenbach, weit vorne habe ich das rote Blinklicht gesehen. Ich kam einigermassen schnell in die Nähe. Es war gegen Ende des Dorfes, dort wo die Strasse wieder leicht bergauf geht. Zu spät habe ich bemerkt, dass es sich um ein Elektrobike handelte. Egal, kurz aufstehen, “überzeugend” überholen, jedenfalls so, dass der Überholte nicht sofort auf die Idee kommt, sich auch zu beeilen. Es folgen anschliessend ein paar Abzweigungen, Kreisel, eine Bushaltestelle, eine unübersichtliche Ausfahrt. Immerwieder sehe ich das bläuliche Licht des Verfolgers neben mir auf der Strasse.

    Werde ich denn den überhaupt nicht mehr los, schoss es mir durch den Kopf. Endlich folgt der Radweg, entlang der Hauptstrasse, fast schnurgerade leicht abwärts. Beste Gelegenheit, ein Elektrobike loszuwerden. Ich gebe einen Moment lang alles, was drin liegt….

     

    .. und werde überholt. Von einem anderen Radrennfahrer. Ich hänge mich in seinen Windschatten. Sein Tempo ist nun doch nicht so überzeugend, wie er beim Überholen vorteuschen wollte. Ich mache mir schon langsam Gedanken zur nächstmöglichen Angriffsstelle. Doch bei der letzten Gelegenheit vor Dietikon zweigt er ab.

    Schluss mit Rennerlebnis für heute, wenigstens auf dem Hinweg zur Arbeit.

  • Auftakt in die Winterzeit bei sommerlicher Temperatur

    Auftakt in die Winterzeit bei sommerlicher Temperatur

    Das Wetter hat ja immer wieder eine Überraschung bereit. Die heutigen beiden Fahrten auf dem Arbeitsweg fühlten sich gar nicht so winterlich an. Am Morgen meinte Garmin es sei um 13 Grad. Gefühlt wurde es auf jeden Fall immer wärmer, je näher ich nach Zürich kam. Die Bewölkung am Himmel liess am frühen Morgen nicht unbedingt eine Föhnlage vermuten, doch so viel Wärme um diese Jahreszeit, und dann erst noch in der Nacht, das bringt nur der Südwind zustande.

    Am Abend, behauptete dann das Thermometer im Garmin, es sei sogar um 19 Grad. Nur muss um diese Zeit die Föhnlage bereits am zusammenbrechen gewesen sein. Denn auf dem Heimweg hatte ich nicht wie erwartet Südwind (Rückenwind) sondern bereits teils sehr kräftigen Westwind und damit auch meist Gegenwind. Auf den Gehsteigen, Radwegen und dem Strassenrand entlang lag unter Bäumen schon einiges an abgebrochenem Holz herum. Zudem begann es später, nach dem Nachtessen, bereits zu regnen. Ein weiteres Zeichen, dass die Föhnlage abklingt.

    Ich habe auch heute, trotz der Dunkelheit meine GoPro am Lenker laufen lassen. Viele der Aufnahmen sind natürlich verschwommen, verzittert. Einige suggerieren wegen der langen Belichtungszeit während der Bewegung, Geschwindigkeit. Einzelne, meist dann wenn ich bei Ampeln oder Übergängen warten muss, sind nicht mal so schlecht geworden.

    So lange es halbwegs vernünftige Bilder gibt, werde ich diese hier weiterhin in die Postings setzen.

  • Zwischen Jahreszielen und Winterpokal

    Zwischen Jahreszielen und Winterpokal

    Jetzt, da ich nicht mehr den Jahreszielen bei Höhenmetern und Kilometern nachjagen muss, und der Winterpokal bei rennrad-news.de noch nicht angefangen hat, muss ich ja nicht unbedingt versuchen, zwischen den Regenschauern eine halbwegs trockene Runde zu drehen. Es bleibt Zeit für andere Arbeiten. Zum Beispiel zur Umstellung meines Weblogs auf WordPress und auf meinen eigenen Server unter dem Bürotisch.

    So habe ich mir in den letzten Tagen eine komplette Testumgebung (XAMPP) auf dem Notebook eingerichtet. Sie beinhaltet eigentlich alles, was ich dann später auf der Diskstation für den Betrieb eines Weblogs auch brauchen werde. Einfach gesagt simuliert XAMPP einen Appache-Server, mit MySQL und PHP-Umgebung. Anschliessend habe ich die WordPress-Version 3.6.1 installiert und heute erst einmal angefangen, mich mit WordPress anzufreunden.

    Vieles kommt mir aus der aktuellen Erfahrung mit Expression Engine sehr bekannt vor, einiges scheint bei WordPress (WP) einfacher gelöst zu sein. So zum Beispiel, das “taggen”, das Versehen von Beiträgen mit “Tags” oder eben den Schlagworten. Erfreulicherweise gibt es bei WP jede Menge frei verfügbare Ergänzungen (Plugins), so zum Beispiel für Fotoalben oder für Einbauten rund um GoogleMaps.

    Da man ja nicht den ganzen Tag nur Bücher lesen kann, habe ich denn auch versucht, die MySQL-Datenbank des aktuellen Weblogs vom heutigen Provider auf meinen Notebook zu kopieren und ab dort dann in eine MySQL-Datenbank in der Testumgebung zu importieren. Zur Erinnerung: ich habe da ja immer noch die Frage offen, wie ich die zerschossenen Umlaute aus einem der Softwareupdates wieder bereinigen kann. Auch sonst habe ich noch ein paar strukturelle Fragen zu den Postings offen. Diese Kopierübung scheiterte heute allerdings fürs erste beim Import in die Testumgebung. 30 Megabyte Daten sind noch zuviel.

    Zu dem habe ich mich auch entschlossen, dem Weblog eine eigene Domain zu geben. Die Domaine “Als-Aargauer-unterwegs.ch” ist reserviert. Dazu passend auch die Domain “alsAGu.ch” für die gekürzten Begriffe. Die heutige Domain mit meinem Nachnamen wird wohl dereinst nur noch mein E-Mail beherbergen.

  • Herbstliche Blumeninsel

    Alljährlich etwa einmal unternehmen wir eine Reise auf die Blumeninsel Mainau im Bodensee. Dieses Jahr ist es vielleicht etwas spät. Die grossen Events mit den Blumen sind vorbei. Noch stehen reihenweise Dahlien rund um die Blumentreppe, aber man sieht ihnen schon den fortgeschrittenen Herbst an. Sicher, einzelne Exemplare strahlen immer noch in scheinbarer Frische, auch zwischen den Rosen kann man immer noch wunderschöne, einzelne Exemplare finden. Doch der Gesamteindruck bleibt “herbstlich”.

    Die Absicht war heute eine andere: Vielleicht finde ich ein paar herbstliche Motive, farbige Bäume, vielleicht typische Herbstblumen, vielleicht ein paar Nebelschwaden, vielleicht ….

    Die Schifffahrt auf die Insel ist bereits eingestellt. Wir mussten ab Konstanz den Linienbus nehmen. Touristen gibt es mittlerweile fast keine mehr auf der Insel. Damit sind auch fast sämtliche Souvenirläden und Restaurants geschlossen. Einzig im Schmetterlingshaus und im Schlösschen waren die Souvenirläden noch offen. Wobei aufgefüllt wird kaum noch, das meiste ist mit 50% Rabatt zu haben. Einige Gestelle sind leer. Die Schwedenschenke und das Kaffee im Schlösschchen haben noch geöffnet. Der Bereich rund um den Hafen ist derzeit geschlossen, weil dort umgebaut wird. Herbstliche Zwischensaison eben.

    Wir schlendern über die Insel, machen da und dort ein Foto, setzen uns am Ufer auf ein Bänkchen und schauen der bettelnden Möve zu. Im Streichelzoo reissen sich die Ziegen um die hingehaltenen Eicheln. Einzig im Haus der Schmetterlinge, da ist es tropisch warm. Die ganze Insel ist heute bis nach dem Mittag eingehüllt von einem dicken Nebel. Nach dem Genuss von Kaffee und Kuchen gelingt der Sonne der grosse Durchbruch. Der Nebel zieht sich langsam über den See zurück, gibt die Sicht frei auf einen leicht bewölkten Himmel. Mit den Sonnenstrahlen kommen auch ein paar weitere Besucher auf die Insel, vermutlich alles Einheimische aus der näheren Umgebung.

    Für die Rückfahrt nach Konstanz steht dann schon mal ein grösserer Gelenkbus bereit.

    Hat irgendwie etwas faszinierendes, einen Ort zu besuchen, den man eigentlich nur als Tourist, zwischen vielen anderen Touristen “mitbesucht”. Nirgends ein Gedränge, fast immer freie Sicht für die Linse des Fotoapparats, Platz im Kaffee. Ein Ort, der sich auf den Winter vorbereitet.

    Eindrücke aus dem heutigen Besuch:

    Besuch auf der Mainau