Monat: Oktober 2013

Oktober 2013
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    Schade, dass die GoPro am Lenker, dieses Bild erst heute auf der Heimfahrt geschossen hat. Man hört schon fast die Motoren heulen. Alle warten gespannt auf das grüne Signal. Die rechts werden die Einfahrt ins Parkhaus des Shopping Centers nehmen, die links wohl den weiteren Heimweg und spätestens vor Baden wieder in der Kolonne stehen und der in der Mitte? Überlegt sich gerade, wo das nächste Segment von Strava anfängt.

    Auf den letzten paar Heimfahrten scheine ich auf einer Erfolgswelle mit den persönlichen Rekorden zu reiten.

    Vielleicht hat mich das frisierte Mofa tatsächlich davon überzeugen können, dass auch dann noch Verbesserungen drin liegen könnten, wenn man den Weg schon 100rte Male gefahren ist. Vielleicht aber macht Strava auch einfach süchtig, süchtig nach neuen Bestzeiten, süchtig nach Geschwindigkeitsrausch?

    Wie und was auch immer. Tatsache ist auf jeden Fall, dass ich heute Abend für längere Zeit den ganzen Heimweg zum letzten mal vollständig bei Tageslicht und Abenddämmerung heimgefahren bin. Ab Montag wird es hier dunkel sein und damit vielleicht auch vorbei die Zeit zum Herausfahren von neuen Rekorden.

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  • Die Aare

    Die Aare erklären ist eine kurze Sache, dachte ich heute in der Bierrunde. Sie entspringt im Grimselgebiet am Aargletscher (Ober- und Unteraargletscher), stürzt das Haslital hinunter nach Innertkirchen. Anschliessend durch die Aareschlucht und wenig später durch den Brienzersee und etwas weiter den Thunersee. Südlich des Juras durchquert sie zuerst den Bielersee, bevor sie sich anschliessend entlang des Juras dem Aargau nähert und in Koblenz vom kleineren Rhein aufgenommen wird.

    Aus der Schule weiss man vielleicht noch, dass ihr Bett schon viele Male korrigiert werden musste. Unter anderem die grosse Juragewässerkorrektion, anlässlich der, die Aare in den Bielersee umgeleitet wurde. Als Aargauer weiss man natürlich, dass die Aare bei der Einmündung in den Rhein, nach der Aufnahme von Limmat und Reuss, mehr Wasser führt als der Rhein.

    Für mehr Details musste ich bereits Herrn Google anfragen.

    Und da fängt ja das Problem schon an. Je nach Quelle, ist sie auch ganz unterschiedlich lang. Je nach Quelle, und vielleicht auch Interpretation, sind es 209 KM bis 288 KM. Auch bei den Abflusszahlen gibt es mehrere Quellen und Interpretationen. Er dürfte im Mittel um 560 qm3/s liegen. Natürlich nimmt sie nicht nur Reuss und Limmat auf, während ihrer langen Reise kommen da noch andere namhafte Nebenflüsse dazu, wie zum Beispiel die Grosse Emme, Saane, Kander, oder hier eher in der Nähe die Wigger, Suhre, Bünz und Surb.

    Nebst dem vielleicht bekanntesten Klingnauer Stausee durchfliesst sie auch noch andere Stauseen, wie zum Beispiel bereits im Quellgebiet den Grimselsee und den Oberaarsee.

    Es gibt Vermutungen, dass die vielen Kurven rund um Bern gar nicht natürlich entstanden sind, sondern vielleicht von den Kelten zu Befestigungszwecken gebaut oder genutzt wurden. Immer wieder findet man Hinweise über die Unberechenbarkeit der Aare, weshalb sie an verschiedenen Stellen in Kanäle gelegt wurde, jetzt teilweise auch wieder renaturiert wird. An einem Gedenkstein zur zweiten Gewässerkorrektion habe ich selber auf meinem Weg in den letzten Sommerferien, eine Mittagspause eingelegt.

    Da ich immer wieder auf der Suche nach neuen Themen für mein Weblog bin, könnte vielleicht auch die Aare mal ein Thema sein. Mal sehen, wie ich die nächsten Jahre meine Kilometer und Höhenmeter zusammenfahre.

    am Klingnauer Stausee
    am Klingnauer Stausee

    Die Aare beim Klingnauer Stausee

  • Es hat wohl irgendwo klick gemacht

    Das gestrige Töffchen- (Mofa-) jagen hat mich aus welchen Gründen auch immer, einen Schritt weiter gebracht. Kürzlich hatte ich einem Kollegen im Geschäft gesagt, dass meine Strecke für den Arbeitsweg bezüglich der Strava-Segmente, persönlicher Rekorde usw, wohl ausgereizt sei. Da sei kaum noch was zu holen, zudem werde ich ja auch nicht jünger. Denkste!

    Am Morgen als es noch trocken war, knackte ich wieder einmal meine eigene Zielsetzung. Vom Wohnort bis an den Stadtrand von Zürich in einer Zeit von unter 60 Minuten.

    Regenwetter
    Regenwetter

    Am Abend verliess ich die Stadt bei ziemlich starkem Regen. Glücklicherweise hellte sich die Situation etwa in der Hälfte der Strecke auf. Ich entledigte mich der Regenkleider und konnte diese in den Taschen am Gepäckträger verstauen.

    Mit der so gewonnen “Freiheit” gelangen mir gerade noch zwei persönliche Bestzeiten auf weiteren Strava-Segmenten des Heimweges.

    Seit dem ich auf dem Arbeitsweg mit dem Gepäckträger, statt mit dem Rucksack unterwegs bin, habe ich nun zum ersten Mal wieder solche Bestzeiten geschafft. Ich befürchtete schon, dass mir wohl keine Bestzeiten mehr mit dem Gepäckträger gelingen würden. Vielleicht doch spürbar mehr Luftwiderstand, vielleicht auch etwas schwerer als der Rucksack.

    Doch diese Bedenken sind seit heute wieder in den Hintergrund gerückt.

    Regenwetter

  • Auf Rekordjagd

    Die morgendliche Fahrt war heute wieder mal von Anfang an und durchgängig bis zum Schluss eine Fahrt durch den Nebel. Glücklicherweise nicht so der feuchte, nieselnde, einfach Nebel. Die Brille beschlägt ein paar Mal, ein paar feuchte Stellen auf der Strasse, mehr nicht.

    nächtliche Kreiseleinfahrt
    nächtliche Kreiseleinfahrt

    Interessanter wurde es auf dem Heimweg.

    Ich war schon auf der ganzen Strecke ziemlich gut unterwegs. Weil ich etwas später dran war, hatte es auch, zumindest in der Stadt, weniger Verkehr.

    Es war ausgangs Baden, dass ich weit vorne das Töffli sah. Klar, dem will ich wieder mal nachjagen. Langsam nähere ich mich ihm. Die Ampeln stehen günstig auf Grün. Wegen der Dunkelheit kann ich die Geschwindigkeit auf meinem Garmin nicht ablesen. Ich weiss auch ohne diesen Blick, dass wir sicher schneller als die erlaubten 30 km/h unterwegs sind. Wir jagen durch Kappelerhof hindurch, gefühlt ein bisschen hinunter, bevor es anschliessend zum Kreisel hinauf geht. Strava wird mir später sagen, dass wir hier mit knapp 42 km/h durchgesaust sind. Eine neue persönliche Bestzeit auf diesem Segment.

    Ein paar Kilometer weiter vorne, quasi der Schlussanstieg nach Hause. Von der Reuss hinauf nach Windisch. Dort wo ich mir immer vornehme, nicht unter 20 km/h hinaufzukurbeln, reicht es nochmals mit knapp 24 km/h für einen weiteren persönlichen Rekord.

    Was Strava aber nicht weiss ist, dass ich heute bereits meine Anzahl Fahrten vom letzten Jahr überboten habe. Heute fuhr ich zum 127. Mal in diesem Jahr zur Arbeit hin und her. Wer weiss schon, wieviele Fahrten da bis zum Jahresende noch zusammen kommen. 160? 170? Man erfährt es sicherlich hier auf diesem Blog!

    Zudem bin ich heute zum 24. Mal in lückenloser Reihenfolge auf dem Arbeitsweg unterwegs. Kein Feiertag, keine Ferien, kein Homework, keine Fahrt mit Auto oder ÖV, haben die Reihe bis jetzt unterbrochen. Auch dies dürfte ein neuer Rekord sein.

    Nächtliche Kreiseleinfahrt

  • Es wird immer dunkler auch auf dem Heimweg

    Am Wochenende konnte ich meinen Renner, den ich normalerweise nur auf dem Arbeitsweg fahre, wieder vom Bikedoktor abholen. Es blieb nicht nur beim Ersatz des angerissenen Bremskabels, auch die Kette musste erwartungsgemäss wieder ersetzt werden. Das Hinterrad, das vor Wochen mal einen fürchterlichen Schlag erhalten hatte und seitdem eine währschafte Delle aufwies, war denn auch der Auslöser, mal die Dicke der Felgenwand zu messen. Durchgebremst, war das Fazit des Velomechs, auch vorne. Womit ich nun auch mit zwei neuen Laufrädern unterwegs bin. Es fühlt sich toll an, begleitet nur vom Surren der straffen Kette den Arbeitsweg abradeln zu können.

    Dieser Renner ist auch für Aufnahmen der Kamera vom Lenker besser verkabelt. So gibt es doch eine recht gute, schon fast optimale Sicht. Links im Bild wird jetzt halt noch eine Weile lang der Scheinwerfer ins Bild hineinragen, wenigstens so lange man noch sinnvolle Bilder machen kann.

    Obwohl es in der Nacht irgend einmal aufgehört hatte zu regnen, waren die Strassen noch klatschnass. Um Dietikon herum befürchtete ich sogar eine Weile lang, wieder von hinten in einen Regenschauer zu fahren. Aber diese Befürchtungen konnte ich dann bald wieder ablegen. Es blieb nur nass auf der Strasse.

    Die Lichter werden angezündet
    Die Lichter werden angezündet

    Den Heimweg konnte ich noch im Schein der letzten Sonnenstrahlen beginnen, um Baden herum hielt ich es ratsam, doch die Beleuchtung zu montieren und als ich zu Hause ankam, sah man auf der Strasse bereits den Lichtkegel des eigenen Scheinwerfers. So schnell geht das jetzt.

    Die Lichter werden angezündet