Monat: Oktober 2013

Oktober 2013
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  • Rundfahrt durch Wynatal und Seetal

    Den Sonntag hatte ich aus der Wetterprognose nicht so gut erwartet. Von allem Anfang an recht freundliches Wetter, wenn anfänglich auch noch ohne Sonne und mindestens gefühlt auch zu kalt für diese Jahreszeit. Aber immerhin trocken.

    So setzte ich mich deshalb bald nach dem Mittagessen auf den Renner. Nach ein paar Ausflügen in den Norden, wollte ich heute wieder einmal eine Runde in südlicher Richtung drehen. Vielleicht würde ich beim Fahren über Land auch das eine oder andere Herbstsujet finden.

    Kürbisse
    Kürbisse

    Ein sicherer Tip bezüglich Auslagen und Angeboten von Kürbissen ist immer der Bauernhof ausserhalb Wildegg. In einem grösseren Zelt, ausgelegt mit Holzboden, teilweise auch ausgestattet mit Holzwänden, findet sich immer eine riesige Auswahl an Kürbissen in allen Grössen und Farben. Als Hilfsmittel zur Dekoration und Präsentation dienen nebst den Strohballen auch Gegenstände aus dem Bauernhof. grosse Schlitten, Egge, Rechen, Reisetruhe, sogar ein bäuerlich eingerichtetes Wohnzimmer mit alter Schreibmaschine müssen herhalten. Ist jedenfalls seit manchem Jahr immer wieder eine Foto wert.

    Die Farben des Herbstes
    Die Farben des Herbstes

    Der weitere Weg führte mich dann ab Suhr das Wynatal hinauf bis Teufenthal, wo ich den Radweg verliess und über Dürrenäsch etwas in die Höhe fahren wollte. Dort unterwegs traf ich dann auch diesen herbstfarbenen Baum. Der erste dem ich in diesem Jahr in dieser vollen Farbenpracht begegnete.

    Verschneiter Alpenkamm
    Verschneiter Alpenkamm

    Ich wollte nicht schon ins Seetal hinunterfahren und wählte deshalb den Weg nach Zetzwil. Es war eine recht steile Rampe, die hier auf mich wartete. Doch während der Abfahrt hinunter, wieder zurück ins Wynatal wurde ich plötzlich überrascht mit einem wunderbaren Blick hinüber zum Alpenkamm. Deutlich waren die Spuren des Wintereinbruchs von letzter Woche zu sehen. Zudem muss es vermutlich etwas föhnig gewesen sein, dass die Fernsicht derart gut gewesen ist.

    Anschliessend fuhr ich noch eine Weile lang im Wynatal hinauf bis nach Reinach. Erst dann bog ich ab, hinunter an den Hallwilersee und weiter Richtung nach Hause. Ich war zufrieden mit meiner Ausbeute an herbstlichen Fotos.

    Rundfahrt durch Wynatal und Seetal

    Verschneiter Alpenkamm

    Farben des Herbstes

    Kürbisse

  • Gute Erfahrungen gemacht

    Followme
    Followmee

    Seit nun mittlerweile etwa drei Wochen, lasse ich meine Fahrten auf dem Fahrrad von einem Tracker aufzeichnen. Anfänglich setzte er nur alle fünf Minuten einen Marker auf eine Googlemap. Diesen Rhythmus habe ich aber bald auf zwei Minuten und kürzlich sogar auf eine Minute erhöht.

    Es handelt sich um eine Android-Applikation Followmee. Sie schickt die Positionen auf die Server von Followmee (Update 04.11.2025; benutze ich nicht mehr), wo sie dann auch auf der Karte dargestellt werden. Ich kann mir Codeteile generieren lassen, dabei das Aussehen der Karte verändern und die Dauer des anzuzeigenden Trackings wählen. Dabei kann ich auch wählen, ob nur Positionen gezeigt werden, die anhand von GPS-Satelliten berechnet wurden, oder auch solche, die mit Hilfe des “Networks”, also der Telefonie-Antennen, ausgerechnet wurden. Bei jeder Position sind Zeitpunkt, die Genauigkeit und die aktuelle Geschwindigkeit angegeben.

    Die Karte im Weblog zeigt die letzten 24 Stunden, der Link, den ich jeweils beim Start meiner Fahrten bei Twitter veröffentliche beinhaltet nur die letzten 10 Stunden. Die $2.99 habe ich in der Zwischenzeit bezahlt. womit ich nun bis hinunter zum Ein-Minuten-Rhythmus tracken kann und die Tracks bis sieben Tage gespeichert werden.

    Meine Erfahrungen dazu: Die Applikation hat in den drei Wochen auf meinem Galaxy Note II nicht einziges Mal gemuckt. Sie läuft absolut stabil. Draussen findet sie in sehr kurzer Zeit immer genügend GPS-Satelliten. Die Genauigkeit liegt in den allermeisten Fällen im Bereich von 3-5 Metern. In Gebäuden findet sie logischerweise kaum GPS-Satelliten, muss sich dann mit dem Telefonnetz begnügen. Da sind die Genauigkeiten manchmal schon sehr dürftig, oftmals im Bereich von 1000 bis 1500 Metern.

    Mein Handy verbraucht pro Viertelstunde etwa 1% seines Akkus. Läuft die Tracker-Applikation erhöht sich der Verbrauch auf beinahe 2% pro Viertelstunde. Zum Vergleich habe ich schon seit längerer Zeit auch die Applikation von Sportstracklive auf dem Handy. Ihr Verbrauch bewegt sich im selben Rahmen.

    Rhythmus der Postitionsberechnungen: Erste Versuche mit fünf-Minuten-Intervallen, waren für mich unbefriedigend. Zu weit sind die Markierungen auseinander. Ich habe dann bald auf zwei-Minuten-Intervall umgestellt. Als Betrachter des Tracks lässt es sich wesentlich genauer erahnen, wo ich nun wirklich durchgefahren bin. Letzte Versuche bin ich dann auch noch mit dem Minuten-Intervall gefahren. Da sind dann die Marker natürlich noch näher beisammen, die Aussagekraft ist aber nicht wesentlich höher. Denn es ist halt schon ein riesiger Zufall, wenn die Markierung genau auf die Abzweigung, oder genau in die Spitzkehre gesetzt wird. Dafür ist der Akkuverbrauch beim Minütigen Intervall mit 3% pro Viertelstunde nochmals höher. Werde mich wohl auch deshalb mit dem zwei-Minuten-Intervall begnügen.

    Die Diskussionen hier im Weblog und drüben bei Google+ haben mich bei meiner Suche nach dem “richtigen” Tracking einiges weiter gebracht. So sind zum Beispiel bei www.traccar.com und bei www.opengts.org Softwarepakete in Bearbeitung, welche ich auf meine Synology-Station laden könnte. Damit könnte ich dann sogar die Positionspunkte in meiner eigenen “Cloud” sammeln. Zugehörige Android-Apps übermitteln nebst den Koordinaten auch noch Geschwindigkeit und Höhenmeter. Anhand dieser Angaben könnte ich dann nebst der Strecke auch noch gerade ein Höhenmeterprofil anzeigen und die ungefähre Anzahl Kilometer und Höhenmeter berechnen. Das kommt dann meinen ursprünglichen Ideen eines Realtime-Tracking doch schon sehr nahe.

    Doch zuerst werde ich jetzt mal mein Weblog auf meine eigene Cloud übertragen und erst dann mich wieder der Weiterentwicklung dieser Realtime-Geschichte widmen. Bis es soweit ist, werde ich vorerst meine Fahrten mit Followmee tracken lassen.

  • 100 Meter Graffiti – Wand und mehr

    Zwischen Neuenhof, Wettingen und Baden, kreuzen sich die Hauptstrasse, Autobahnzubringer, die Autobahn selber, die Limmat muss überquert werden, die Linienbusse verkehren in alle Richtungen, ausser auf die Autobahn, Fussgänger und Velofahrer müssen / sollen die Strassenseite wechseln. Alles gar nicht so einfach und ungefährlich. Damit wenigstens mal der langsame Verkehr von der Strasse weg ist, baute man unter anderem eine grosse Brücke über die Autobahn und die Limmat. Unter diese Brücke ist dann auch der Rad- und Fussweg verlegt, sogar mit einer Abzweigung nach Baden.

    Graffiti
    Graffiti

    Unter dieser Betonbrücke gibt es Betonwände ohne Ende. Diese Wände sind der Jugend zur Verfügung gestellt. Sie können sich hier mit ihren Spraydosen verwirklichen oder austoben. Manchmal, vor allem in der etwas wärmeren Jahreszeit, stehen sie da inmitten von ganzen Arsenalen von Spraydosen und arbeiten an ihren Bildern. Ab und zu entstehen dabei richtige Kunstwerke, die sogar schon mal mir gefallen haben.

    Ansonsten waren es zwei völlig normale, routinemässige, Arbeitswege. Am Morgen auf nassen Strassen hinter einem davonziehenden Schauer nachgefahren. Am Abend zeigte sich sogar wieder die Sonne. Wobei etwa in der Hälfte des Weges verschwindet sie jetzt hinter den Hügeln. Die Dämmerung reicht gerade noch, um nach Hause zu kommen, ohne die Beleuchtung einzuschalten.

    Graffiti

  • Zwei Mal Glück mit dem Wetter

    Vor dem heutigen Tag fürchteten sich alle, wenigstens ein bisschen. Die Meteorologen hatten den ersten Wintereinbruch angekündigt. Mit Schneefall bis weit hinunter. Dem Vernehmen nach sollen es auch tatsächlich einzelne Schneeflocken bis ganz hinunter geschafft haben. Am Abend, als die erste Welle der Niederschläge durch war, sich der Himmel wieder etwas lichtete, da konnte man tatsächlich ein weisses Band Schnee von unterhalb der Waldgrenze bis in die Wolken hinauf erkennen.

    Dabei startete ich am Morgen noch mit Temperaturen um 12 Grad auf den Arbeitsweg. Die langfingrigen Handschuhe fuhren noch im Gepäck mit. Etwa in der Hälfte der Distanz verstaute ich auch das Windjäckchen in das Gepäck. Ich war einfach zu warm angezogen.

    Kaum im Geschäft begann der Regen. Teils begleitet von heftigen Winden und rasch sinkenden Temperaturen. Der Blick auf die Niederschlagsprognose liess allerdings die Hoffnung aufkommen, dass sich gegen Abend im richtigen Zeitpunkt ein Regenfenster öffnen würde.

    So war es denn auch. Fast auf die Minute pünktlich hörte der Regen auf, die Wolken hoben sich etwas an, die Fernsicht wurde besser. Noch waren die Strassen regennass. Doch bis ich mich umgekleidet hatte und fahrbereit nach draussen kam, spritzte es kaum noch von der Strasse hoch. Ein paar grobe Wasserlachen mied ich dennoch.

    Stimmungsbild im Furttal
    Stimmungsbild im Furttal

    Ich entschied mich für eine Heimfahrt durch das Furttal. Es schien mir hier deutlich heller zu sein. Um die Lägern und vielleicht auch noch im Wehntal hingen grosse dunkle Wolken herum. Ich hatte sogar das Glück, ein paar Kilometer lang von der Sonne begleitet zu werden.

    Das Glück war allerdings nicht ganz so gross, dass es bis zum Ende der Fahrt anhielt. Kurz vor der Ankunft zu Hause, schlich sich eine Regenwolke zwischen Staffelegg und Bözberg über den Jura ins Aaretal hinunter. Ein kurzer kalter Schauer war ihr Gruss.

    Es gibt schon noch hitzige Typen. Während ich mir in den langfingrigen Handschuhen, Thermoanzug und Windjäckchen, Gedanken zu den langsam erstarrenden Zehen und die zu Hause liegen gelassenen Schuhüberzüge mache, kommt mir tatsächlich ein Radfahrer im T-Shirt und kurzer Hose entgegen. Nicht einfach einer vom nächsten Bauernhof. Nein, gebeugt über seinem Triathlonlenker und mit Vollgas voraus. Oder beeilte sich der einfach, um noch vor dem Erfrieren zu Hause unter die warme Dusche zu gelangen?

    Stimmungsbild im Furttal

  • Zwei Mal Limmattal

    Schulhausplatz mit Ruine Stein in Baden
    Schulhausplatz mit Ruine Stein in Baden

    Andere Jahre bestimmte jeweils die Zeitumstellung den Zeitpunkt der letzten Fahrt über den Mutschellen als Heimweg. So schön wie die Strecke über den Mutschellen und damit auch entlang des Hertensteins im Sommer ist, so wenig mag ich sie im Winter fahren. Am Wochenende und bei Tageslicht ist es weiterhin eine schöne Strecke, doch während der Woche, bei Dunkelheit, ist es eine der wenigen Strecken, vor denen mir bangt. Der Grund ist einfach: Zwischen den Dörfern, die recht weit auseinander liegen, gibt es weder Strassenlaternen noch Radwege und selten nur Radstreifen. Zudem herrscht mindestens zu Zeiten des Feierabendverkehrs oftmals ein reger Verkehr. Ein paar wenigen eilt es dabei ja ziemlich nach Hause.

    So kommt es, dass ich im Winter fast ausschliesslich im Limmattal hin und her fahre, sofern ich meinen Arbeitsplatz am südlichen Ende der Stadt aufsuchen soll. So wie es sich im Geschäft in den letzten Wochen abzeichnet, werde ich wohl sehr oft ans südliche Ende fahren. Alles andere dürften Ausnahmen sein.

    Derzeit suche ich für den Heimweg noch eine zweite Variante durch das Limmattal, so dass ich nicht allzuviele KM auf der gleichen Strasse hin und her fahren muss.

    Es bleiben ja noch ein paar helle abendliche Heimfahrten bis zur Zeitumstellung auf die Winterzeit.

    Schulhausplatz mit Ruine Stein in Baden