Monat: November 2010

November 2010
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  • Internet-Radio im Android

    Während des Trainings auf der Rolle gibt es ja verschiedene Möglichkeiten, die Langeweile im Kopf etwas zu vertreiben. Eine davon könnte ja Radiohören sein. Dazu habe ich auf meinem HTC magic die Applikation “tunein” geladen. Schon nach dem öffnen der Applikation kann gewählt werden zwischen Lokalradio, Musik, Talk, Sport, Orte durchsuchen, nach Sprache, Podcasts. Je nach getroffener Wahl kommen dann weitere Unterkategorien zum Vorschein. In meinem Falle wähle ich meist Musik.

    Hier geht es weiter mit Alternativer Rock, Beste Auswahl, Classic Rock, Countrymusik, Electro, Hip-Hop, Jahrzehnte, Jazz/New Age, Kinder, Klassik, Latin, Musik für Erwachsene usw, usw. bis Weihnachten und Weltmusik. Die Auswahl scheint immens zu sein.

    Hat man dann einen Sender gefunden, dessen Musik auch etwa dem eigenen Wunsch entspricht, gibt es die Möglichkeit, diesen unter Favoriten abzuspeichern. Ich habe mich heute Abend für Flaming Oldies Radio (Link entfernt) entschieden. Ein Sender der ausgewählte Musikstücke aus den 50er, 60er und 70er Jahre wiedergibt. Etwa die Hälfte der Musikstücke hat einen flotten Rhythmus, eben genau das, wie ich mir das für die Rolle vorgestellt habe.

  • Arbeitsweg 2010-76 (Süd)

    Die letzte Woche kam ich aus verschiedenen privaten wie auch geschäftlichen Gründen nicht so richtig zum (Winterpokal-)Punkten auf dem Arbeitsweg. Aber als heute, nach dem Sturm, das Thermometer fast endlos gegen den Himmel stieg, liess ich mir die Gelegenheit nicht nehmen, doch noch ein paar Kilometer in dieser Woche auf dem Renner rumzukurven und sei es auch nur auf dem Arbeitsweg.

    Am Morgen konnte ich stellenweise von einem schönen Rückenwind profitieren. Wegen des samstäglich schwachen Verkehrs auf den Strassen, blinkten einige Strassenampeln nur gelb vor sich hin. Es war fast eine Nonstopfahrt bis an den Arbeitsplatz. Für einmal nahm ich sogar den direkten Weg, mitten durch die Stadt Zürich. Im Normalfall versuche ich unter der Woche um die grüssten Staus herumzukommen. Doch heute war da nicht viel los.

    Die Szenerie am Himmel war irgendwie merkwürdig. Einerseits ein Morgenrot, das eher an eine Stimmung im Advent erinnern liess, anderseits eine Lufttemperatur die man um diese Zeit eher im Frühling antrifft, zudem waren die Strassen teilweise nass, so wie man das am ehesten nach einem sommerlichen Gewitterregen antrifft. Trotz des Sturmes lag aber unter den meisten Bäumen kaum abgebrochenes Holz auf der Strasse.

    Nach getaner Arbeit am Abend, ging es dann den selben Weg, wieder direkt durch die Stadt nach Hause. Es war etwa um 18:00 bis 19:00 Uhr als ich aus der Stadt und durch die grösseren Ortschaften wie Schlieren, Dietikon, Killwangen-Spreitenbach, Neuenhof und Baden wieder nach Hause fuhr. Es ist dies auch die Zeit, wo die Kirchen zur Abendmesse einladen, oder einfach den Sonntag einläuten. Es traf sich in manchen Ortschaften eben gerade so, dass ich dort vorbeifuhr, wenn die Kirchenglocken am läuten waren. Gegenüber dem sonst üblichen Geräuschpegel unter der Woche natürlich ein ganz anderes Erlebnis. Ja, da kommt dann plötzlich das Gefühl von Feierabend, oder vielleicht sogar von Freizeit, vermischt mit einer Priese Besinnlichkeit auf.

    Weitere Fotos vom Arbeitsweg an den südlichen Arbeitsplatz

  • ein bisschen geschmunzelt …

    … habe ich heute Abend im vollbesetzten Zug schon. Einmal mehr stehen wir in den Wagen der Rushhour der Pendler. Der Zug schleicht sich langsam aus dem Bahnhof hinaus, verliert Minute um Minute. Kommt dann irgendwann mal zu seinem ersten Zwischenhalt in Baden. Einige verlassen den Zug, andere kommen wieder dazu. Der Zug fährt für diesmal ohne Abwarten des Gegenzuges weiter, der steht nämlich schon im Bahnhof. Er schleicht weiter, verliert noch mehr Minuten. Sieben sollen es bis jetzt sein.

    Dann die Durchsage, dass der nächste Halt in Brugg sei. Der Zug kriecht mittlerweile in den Bahnhof Turgi, also eine Station früher. Diese ist aber nur für die Regionalzüge interessant. Normalerweise fährt mein Zug hier durch. Doch heute lässt er sich “auslaufen”, und kommt schön präzis am Perron zum stehen.

    Einige der “verkabelten” Passagiere, eben diejenigen welche so geistesabwesend und wie ferngesteuert zwischen ihren manchmal übergrossen Kopfhörern, den Tag verbringen, stehen auf, drängeln durch die stehenden Passagiere und verlassen den Zug.

    Dass die selben Passagiere sich regelmässig auf die freien Sitze lümmeln lassen (nicht hinsetzen), ohne zu Fragen, das habe ich mittlerweile verstanden. Dass die selben Passagiere die meiste Zeit zwischen ihren Kopfhörern irgendwie abwesend, ferngesteuert, uninteressiert, lethargisch wirken, daran habe ich mich auch gewöhnt. Aber dass sie zudem auch noch vollständig unaufmerksam durch die Gegend latschen, selbst dann noch, wenn sie sich mindestens etwas Wartezeit oder Mehrkosten einhandeln, das war neu.

    Und keiner hat sie aufgehalten, als sie den Zug verliessen, alle haben ihnen bereitwillig Platz gemacht. Man half ihnen sogar, die “Pressluft-“verschlossene Türe zu öffnen. Spätestens hier, hätte einer doch aufmerksam werden müssen.

    War da vielleicht sogar Schadenfreude im Spiel?

  • Wie ein Schnellzug

    Als ich heute Abend so durch den Bahnhof auf meinen Zug schlenderte, hörte ich die längste Zeit einen Zug vorbeirollen. Doch das Geräusch irritierte. Denn immerhin handelt es sich um einen Kopfbahnhof und da fährt keiner durch, wenigstens nicht im oberen Teil der ganzen Anlage. Eine Dampflok? Dazu fehlte das Zischen des Dampfes.

    Als mich dann die Rolltreppe auf die Ebene der Geleise gehievt hatte, war alles klar: 11.11., den Tag, den einige als Fasnachtsbeginn anschauen. In der grossen Bahnhofhalle stand eine fast ganz in blau gekleidete Guggenmusik. Bestehend aus 3 Pauken, vier Sackwagen mit einer kompletten Trommelausrüstung, wenigen Trompeten, 2 Saxophonen und einem Sousaphon. Ausser ein paar wenigen Takten Musik aus den Blasinstrumenten wurden aber vor allem die Pauken und die Trommeln malträtiert. Immer schön schnell und schön feste oben drauf. Vor allem die drei Frauen an den Pauken haben mächtig zugeschlagen.

  • Süsse Tage

    Seit dem wir die anderen Büroräumlichkeiten, wieder im Süden der Stadt bezogen haben, vergeht kaum ein Tag, ohne dass nicht irgendjemand vom Büro irgendwelche Süssigkeiten offeriert. Anfang Oktober schien eine zufällige Häufung von Geburtstagen die Ursache zu sein, doch jetzt sind es ganz klar, die Packungen Weihnachtsguetzli, Schoggimäuse, Schokoladen-Tannzapfen und andere weihnachtliche Schleckereien.

    Ob da einige von uns, inklusive mir, ein Nachholbedürfnis haben? Oder ist es einfach die verlockende Nähe des Grossverteilers von nebenan?

    Jedenfalls kann es nicht schaden, vor dem Nachtessen, noch schnell ein paar Kilometer auf der Rolle abzuspulen.

    Statistik von heute: