Monat: Dezember 2010

Dezember 2010
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  • Eine ruhige Runde

    Eigentlich wollte ich mir heute eine flachere, und damit auch etwas ruhigere, Trainingsstunde auf der Rolle gönnen. Aber als sich dann ungefähr nach der ersten Viertelstunde die rhythmischen und teilweise sehr schnellen Musikstücke im Ohr zu häufen begannen, da konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Kurzfristig stellte ich auf eine Trainingseinheit mit wenig Druck aufs Pedal, dafür fast anhaltend hoher Trittfrequenz um. So kam ich laut der Anzeige am Display der Rolle nur gerade auf eine durchschnittliche Leistung von 119 Watt(?) bei einer Trittfrequenz von 94. GegenÜber gestern, die Fahrt mit der 36 Kilometer Bergrampe, wurden immerhin 138 Watt mit Spitzenwerten bis 324 und einer Trittfrequenz von nur 75 Umdrehungen pro Minute registriert.

    Statistik:

  • Die letzte Ziellinie

    Von meinen Velozielen dieses Jahres blieb nur noch das letzte Ziel, 100’000 Höhenmeter in einem Jahr, übrig. Doch heute Abend auf der Rolle, während der Übung mit der 36 Km langen Rampe, habe ich nun auch noch die paar letzten Höhenmeter zu dieser Ziellinie hinauf überrollt.

    Eine Kommentierung meiner Jahresziele 2010 wird in den nächsten Tagen hier noch folgen.

    Statistik:

  • Merkwürdige Kommunikation

    Die SBB haben sich schon seit einiger Zeit, also schon vor den Schneefällen, angewöhnt, bei der Einfahrt in Zürich am Morgen während der Rush-hour, durch die Lautsprecher zu plappern, dass wir die Endstation mit so und soviel Minuten Verspätung erreichen. Das berichten die natürlichauch dann, wenn wir rechtzeitig oder letzthin sogar mit einer Minute Vorsprung auf den Fahrplan eintreffen werden. Heute haben wir nun eine neue Variante dieser “vorauseilenden” Kommunikation erhalten:

    Nicht selten bummelt der Zug zwischen Baden, Wettingen und Neuenhof nach Killwangen-Spreitenbach. Vermutlich weil ihm ein verspäteter Schnellzug von der Heitersberglinie vor die Nase fährt, schleicht er dann an ein paar gelben Signalen vorbei. So auch heute. Doch unser Zugbegleiter hatte die Nerven nicht, abzuwarten bis der Zug anschliessend die verlorene Zeit wieder aufholt und wir doch noch rechtzeitig in Zürich ankommen.

    Noch während der Bummelphase griff der Zugbegleiter zum Mikrofon, nuschelte irgendetwas von gefrorenen Weichen im Vorbahnhof, von Umsteigen in Altstetten, also einem gar nicht geplanten Halt, von Anschlüssen die nicht abgewartet werden können usw. Derweil der Lokführer immer mehr beschleunigte, tapfer den verlorenen Minuten hinterherhetzte. Noch in voller Fahrt, wiederholte der Zugbleiter nochmals seine düstere Vorhersage. An den Fenstern zog eben der Bahnhof von Altstetten vorbei. Der Zug ratterte über die ersten Weichen zum Hauptbahnhof, zweimal durch eine Unterführung hindurch und eilte zügig an unseren Bahnsteig. Kein Wort von Eis und Schnee und gefrorenen Weichen und verpassten Anschlüssen. Aber auch kein Wort von Verspätung oder sogar Vorsprung. Mit einem Mal, war der Lautsprecher im Zug verstummt.

    Statistik:

  • Es geht weiter

    Meine Erkältung hat sich schön an die “Planvorgabe” gehalten. Am Weihnachtstag um die Mittagszeit hörten die Augen fast von einer Minute auf die andere auf zu tränen. Gerade richtig um am Abend nicht mit geröteten und wässrigen Augen in die Kerzen des Tannenbaums schauen zu müssen. Von Singen konnte zwar noch keine Rede sein, zu gereizt war der Hals. Dafür hatten wir ein Duo mit Harfen zu Hause, welches mein Geklimper auf dem Keyboard gekonnt zu angenehm klingenden Weihnachtsliedern “umtonen” konnte. Danke, mir hat es trotz meiner falschen Töne, dann doch gefallen. Werden wir ja vielleicht ein anderes Jahr wiederholen.

    Gestern dann eine Runde Nordic Walking in klirrender Kälte. Dies sogar ohne nennenswerten Hustenanfall.

    So traute ich mir heute dann nochmals eine Stunde auf der Rolle zu. Ich wollte da nochmals 500 Höhenmeter abkurbeln. 10 Km? 5% Steigung war die Idee. Das ging recht lange ganz gut. Die Rolle schien aber mehr Mühe zu haben als ich. Nach dem achten Kilometer bergauf möchte sie schlapp. Statt zu bremsen, liess sie anfänglich ziemlich heftig ruckend immer lockerer, bis sie sich im ungebremsten Leerlauf befand. Ein kurzer Halt und Kontrollblick, wenigstens auf das Gehäuse und die Lüftungsschlitze, half dann anscheinend schon, dass sie für die restlichen beiden Kilometer doch nochmals ihren Dienst als Bremser tat. Beim anschliessenden Downhill mit 4% und Geschwindigkeiten bis 50km/h möchte sie auch wieder ohne zu murren mit. Hoffe mal, dass das nur ein einmaliges, “elektronisches Meckern” war.

    Statistik:

  • Nordisches Balancieren

    Nach dem Hin und Her zwischen Regen und Schnee, Wärme und Kälte, haben wir wieder einmal eine weisse Weihnacht erlebt. Angesichts der Temperaturen und der Strassenverhältnisse aber doch eher auch eine eisige Weihnacht. Die Quartierstrassen werden gerade noch gepflügt, gesalzen werden nur noch die Hauptstrassen und die grösseren Quartierstrassen. Gefühlt etwa dort, wo ein Postauto durchfährt.

    So kam es dann, dass wir bei unserem heutigen Nordic-Walking, lieber doch nicht einen zu forschen Schritt hinlegten und die Sache etwas vorsichtiger angingen. Gut getan hat es trotzdem und schöne Einblicke in die verschneite Landschaft gab es auch zur genüge.

    Unterwegs sind wir dann sogar noch dem Weihnachtsmann begegnet, wie er mit Esel und Wagen, ganz konventionell, den Weg zurück in den Wald angetreten hat.