Monat: Oktober 2010

Oktober 2010
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  • Bözberg – Bürensteig – Rotberg

    Eigentlich war es eine Fahrt für die Statistik. Es fehlten mir noch 24 KM um diesen Monat auf 1’000 Kilometer zu kommen. Zudem fehlten mir noch etwa 500 Höhenmeter um das einmal gesetzte Ziel für den Oktober von etwas über 8’000 Höhenmeter zu erreichen. Beides zusammen, eigentlich keine besondere Herausforderung, eher eine Fahrt für den Genuss.

    Ich versuchte deshalb nach einer kleinen Aufwärmrunde über Villnachern und Umiken, vielleicht vom Bözberg einen schönen Blick in die Alpen zu bekommen. Bei Föhnlagen, so wie ich sie heute vermutete, kann man da ganz schöne Situationen vor die Linse bekommen. Mit dem farbigen Vordergrund wollte es aber schon nicht mehr so richtig klappen. Der Herbst ist doch schon zu weit fortgeschritten. Die Farben an den Bäumen sind grösstenteils schon weg. Vielleicht hat auch der Föhn schon einiges weggeblasen, denn auf den Hügeln wehte es heute teilweise recht kräftig. Zudem hatte sich der Himmel seit meiner Wegfahrt laufend immer mehr mit Wolken überzogen.

    Vom Bözberg fuhr ich dann weiter nach Oberbözberg und hinunter nach Mönthal. Unterwegs hatte ich schon mal im Frühling eine ganze Reihe von prächtig blühenden Obstbäumen fotographiert. Doch die waren jetzt abgeholzt und durch eine neue Reihe, noch kleiner, junger Bäume ersetzt worden. Also wieder nichts mit Farbenpracht im Herbst.

    Von Mönthal geht es dann zuerst hinauf auf die Bürensteig, durch eine längere Waldpartie, anschliessend wieder hinunter nach Hottwil und gleich darauf wieder hinauf Richtung Rotberg. Auch dort gäbe es eine ganze Reihe von Möglichkeiten für herbstliche Fotos. Gelbe Birken, rote Sträucher, farbenprächtige Waldsträsschen. Aber das alles passte mir irgendwie noch nicht.

    Nach Mandach dann nochmals eine längere Strecke durch den Wald, bevor die Strasse dann wieder über das offene Feld führt. Da standen sie, die Obstbäume. Einer nach dem andern. Ich brauchte nur noch einen für mein Herbstfoto auszuwählen.

    Anschliessend geht es dann zügig, mit einer kleinen Zwischensteigung über Böttstein, hinunter ins Aaretal. Unterwegs nahm ich noch das Wegkreuz am Strassenrand fotographisch mit.

    Während der ganzen Fahrt fühlte ich mich irgendwie lustlos, vielleicht auch ziellos. Das mag einerseits daran gelegen haben, dass ich das Gefühl, trotz der Föhnlage, nie richtig loswurde, jetzt dann bald in den Regen hineinfahren zu müssen. Der Himmel bedeckte sich laufend mehr und mehr und wurde immer trüber. Andererseits mag es auch daran liegen, dass ich die meisten meiner velofahrerischen Ziele, dieses Jahr entweder schon längst überrollt habe, oder sie demnächst erreichen werde. In diesem Falle brauche ich eine neue Herausforderung. Und die steht bereits vor der Tür und heisst:


    winterpokal


    Noch steht der Zähler auf Null. Doch ab morgen können die ersten Fahrten eingetragen werden. Ich glaub, ich brauch das durch den Winter. 🙂

    Weitere Fotos aus dem Aargau

  • Winterpokal, Mitglieder gesucht

    Ich kann es nicht sein lassen. Gemeinsam und sportlich durch den Winter ist ja vielleicht motivierender als so alleine gegen die eigenen Schwächen kämpfen. Habe deshalb eben ein neues Team gegründet:



  • Alles gemacht

    Die einen mühen sich mit den Uhren ab. Für uns ist dies in der Regel auch der Zeitpunkt, rund um das traute Heim, die Winterzeit einzuläuten:

    • Zum wiederholten Male das Laub zusammenrechen.
    • Ein letztes Mal den Renner gewaschen. 🙂
    • Die Schläuche für die Gärtenbewässerung abgewaschen und aufgerollt.
    • Die Wasserhahnen im Gärten- und Aussenbereich abgestellt und entwässert.
    • Die Gartenmöbel sollen ja winterfest sein. Die bleiben dieses Jahr draussen.
    • Dem Auto die Winterpneus verpasst.
    • Die Schneeschaufel zwischen den Gärtenwerkzeugen hervorgekramt

    Am Nachmittag hat es dann doch noch für eine Runde Nordic Walking am Klingnauer Stausee gereicht. Und später dann, wieder zu Hause, gab es zum Zvieri bereits die ersten Zimtsterne zum Kaffee.

    Der Winter kann jetzt kommen.

  • Arbeitsweg 2010-71 (Süd)

    Auch der heutige morgendliche Hinweg verlief nochmals vollständig in der Dunkelheit. Dazu kam noch, wenigstens in unserer Gegend, ein ziemlich dicker Bodennebel. Ich machte mir schon Gedanken, meine Sportbrille durch die normale Brille zu ersetzen. Wegen der Doppelgläser bei der Sportbrille beginnt diese eben meist rasch Feuchtigkeit anzusetzen. Ungünstigerweise im Zwischenraum zwischen den korrigierten Gläsern und der eigentlichen Sportbrille. Dort halt, wo man die Feuchtigkeit eben nicht mehr wegbekommt.

    Doch irgendwo nach Baden begann sich die Situation zu normalisieren. Der Bodennebel verwandelte sich zusehends in einen Hochnebel. Irgendwann war er dann sogar ganz weg. Als ich mich jedenfalls vom Velokeller beim Arbeitgeber in die Duschräumlichkeiten hinüber bewegte, begann der Horizont eben in einem feinen Pinkrot zu glühen.

    Am Abend wollte ich noch ein letztes Mal vor der Umstellung auf die Winterzeit, den grösseren Teil des Heimweges bei Tageslicht zurücklegen. Ich fuhr gerade aus der Stadt hinaus, als die Sonne die letzten Sonnenstrahlen über die Hügel ins Limmattal schickte. Die Bäume erstrahlten regelrecht in ihren meist gelben oder rötlichen Kleidern. Die Temperatur war angenehm warm. Die Situation verleitete zu Träumereien über einen schönen Herbst, schöne Ausflüge durch bunte Wälder. Das Laub knisterte unter den Rädern.

    Doch heute schien der Verkehr irgendwie nervös zu sein. Der Verkehrsfluss stockte an allen Enden, gar manches Lichtsignal wurde noch schnell bei Dunkelgelb überfahren. Selbst mit dem Fahrrad war kaum ein vernünftiger Rhythmus zu finden. Es gibt so Momente mit den Lichtsignalanlagen, da wird die Fahrt zu einem regelrechten Stop und Go. Dies erfordert dann immer ein bisschen mehr Konzentration und Aufmerksamkeit, so dass für die Träumereien eben doch kaum mehr Platz blieb.

    Umso mehr, habe ich dennoch die letzten farbigen Momente beidseits der Strasse genossen.

  • Arbeitsweg 2010-70 (Süd)

    Seit bald zwei Monaten bin ich nie mehr mit dem Fahrrad in den südlichen Teil der Stadt zur Arbeit gefahren. Nach all den Fahrten in den nördlichen Teil, habe ich mich heute schon fast ein bisschen auf die Rollerstrecke in den Süden gefreut. Sie weist deutlich weniger Höhenmeter auf, andererseits ist sie mit ihrer Nähe zur Stadt, auch dichter vom Individual-Verkehr befahren. Sie weist weniger, beziehungsweise keine einzige Strassen Überquerung auf, weil sich der Radstreifen auf der anderen Seite befindet. Damit natürlich auch keine unangenehmen Situationen mit den weissen Lichtern des Gegenverkehrs. Im grossen und ganzen hat sich nichts verändert, ausser auf den letzten paar Kilometern in der Stadt. Da wird fleissig an der Strasse gebaut. Umleitungen und Fahrverbote ohne Ende. Heute habe ich mich da irgendwie durchgewurstelt. Da es nicht so aussieht, als ob die Bauarbeiten schon bald ein Ende finden würden, suche ich mir vielleicht eine bessere Durchfahrt. Mal sehen, was ich da finde.

    Heute gibt es für diese Fahrt kein Foto. Normalerweise fotographierte ich ja auf dem Weg an den südlichen Arbeitsplatz am Morgen. Doch bei meiner Ankunft in Zürich, war es heute noch dunkel, beziehungsweise nur hell wegen der Strassenbeleuchtung. Am kommenden Wochenende ist ja bekanntlich die Umstellung auf die Winterzeit. Ich rechne damit, dass dann wenigstens die letzten paar Kilometer des morgendlichen Arbeitsweges während des Sonnenaufganges zurückgelegt werden können. Damit hätte ich dann die Chance, auch die letzten paar Fotos noch bei einem einigermassen guten Licht machen zu können.