Monat: September 2010

September 2010
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  • JUMU in Aktion

    Schon seit Wochen hängen in der Stadt kleine Plakate an den Gartenzäunen, dass die Jugendmusik heute Morgen zur Matinée im Stadtgarten einlädt. Etwas erstaunt war ich dann schon, dass sich heute Morgen in dieser herbstlichen Kälte vielleicht 30 Junge Leute hinter ihren Blasinstrumenten einstimmten. Noch mehr gestaunt habe ich, als der Jugendmusikleiter verkündete, normalerweise könne er etwa 40 Jugendliche für solche Konzerte aufbieten, doch einige seien heute halt auf Geschäftsreise und deshalb abwesend. Ein Viertel der Jugend auf Geschäftsreise?

    Wie auch immer. Nach den ersten beiden Stöcken zum Aufwärmen gings dann zügig weiter. Sogar Petrus war diesem Einsatz freundlich gestimmt und vertrieb für eine gute Stunde sämtliche Wolken über dem Brugger Himmel.

    Nach einem weiteren Konzertblock der Stadtmusik und einem dritten und letzten gemeinsamen Teil von Stadtmusik und Jugendmusik zusammen, konnten wir dann vor dem Heimweg noch zu einem Apéroglas greifen.

    Danke, mir hat es gefallen.

    Weitere Fotos aus Brugg

  • Heftiges hin und her

    Vielleicht täusche ich mich ja, aber “gefühlt” durchleben wir ein ziemlich merkwürdiges Jahr. Immer wieder und wochenlang Regen, fast jeden Monat einen heftigen Schneefall, dazwischen aber auch immer wieder lange, schöne, warme, gar heisse Abschnitte. Im Durchschnitt ist es ja dann vielleicht doch nicht viel anders als all die anderen Jahre auch, aber viel unregelmässiger und mit viel mehr heftigen Ausschlägen in die Extreme.

    In den letzten Wochen, mit diesen schönen warmen Tagen, kamen bei mir schon Zweifel, ob ich wohl meine Herbstfahrt auf dem Renner zu früh angesetzt hätte. Heute jedenfalls wussten die Zeitungen schon davon zu berichten, dass im Bündnerland bereits fünf Pässe wegen der heftigen Schneefälle geschlossen seien. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt.

    Noch aus den letzten warmen Tagen, rührt das heutige Bildchen her. Ein Prachtsexemplar von einer Spinne, sonnte sich kürzlich nach getaner Arbeit in unserem Gärten in ihrem Netz.

  • Arbeitsweg 2010-59 (Nord)

    Die beiden heutigen Fahrten sind schnell beschrieben. Am Morgen fuhr ich von Beginn weg durch ziemlich dichten Nebel. In der Nähe von Ortschaften ging das ja noch einigermassen. Doch im Furttal, durch die Landwirtschaft, da lag er heute wirklich faustdick auf der Strasse. Kein Sonnenaufgang, rein gar nichts. Nur graue Suppe.

    Es ist schon irgendwie merkwürdig. Da fahre ich nun zum x-ten Mal diesen Weg, man sollte glauben, dass ich ihn mittlerweile auch gut kenne, die Distanzen einigermassen im Griff habe und auch die Gegenstände, die am Strassenrand herumstehen, ja bekannt sein sollten. Aber wenn dann so ein dichter Nebel sich breit macht, sieht das alles ganz anders aus. Plötzlich sind die Velowege fertig, oder die Auffahrt auf den Veloweg beinahe verpasst. Der Verkehrsmessapparat, der schon seit Wochen am Strassenrand steht, nimmt plötzlich menschliche Gestalt an. Ganz zu schweigen, von den unbeleuchteten Velofahrern, die plötzlich vor einem auftauchen.

    Für den Heimweg habe ich mir heute erlaubt, etwas früher das Geschäft zu verlassen. So konnte ich den ganzen Weg noch bei Sonne zurücklegen. Dafür handelte ich mir, so kurz vor Sonnenuntergang noch die Begegnung mit ein paar Mückenschwärmen ein. So die ganz kleinen Dinger, die meist zu Tausenden immer genau vor den Augen einfach plötzlich da sein. Da heisst es dann halt: Mund zu, Augen zu und anschliessend die Arme wieder abwischen.

    Weitere Fotos vom Arbeitsweg (Nord)

  • Arbeitsweg 2010-58 (Nord)

    Die Nebelsituation heute Morgen im Furttal war nochmals anders, als was man schon von früher her kannte. Er befand sich zwar wieder in den Senken der Landschaft, doch auf den Hängen, bis zum Waldrand hinauf, lag ein ganz dünner und fast durchsichtiger Schleier. So dünn, dass ich auf der Kuppe, wo der Nebel gestern ja eine währschafte Mauer bildete, quasi über dem Nebel sass, während die Strasse eben von diesem Schleier bedeckt war. Naja, jedenfalls fast. Manchmal erinnern mich solche Situationen an ein Kinderbuch aus meinen Jugendtagen. Da war der Herbst auch so dargestellt. Mit dicken, feuerroten Äpfeln an den Bäumen, und weisse Nebelschleier am Boden, dazu spaltete der Bauer einen Haufen Holz. Heute müsste man dieses friedliche Bild soweit abändern, dass statt des Bauern, Maschinen über den Acker fahren und dabei irgendwelches Gemüse automatisch geerntet wird. 🙂

    Beim Heimweg, der ja im Wehntal mehrere Kilometer abseits der Strasse zwischen Äckern und Wiesen durchfährt, liess ich mich zu lange von einem Modellflug-Helikopter ablenken. Das muss ein Riesending gewesen sein. Normalerweise gehen die Modellflugpiloten mit den Helikoptern sehr vorsichtig um. Doch der von heute Abend, flog mit dem Helikopter sogar einen Looping und liess ihn dann eine Weile sogar kopfüber in der Luft stehen. Plötzlich rief der Velofahrer aus meinem Windschatten heraus “Achtung Auto!”. Das hätte dumm ausgehen können. Unsere Wege trennten sich bald, wobei er mir dann noch zurief: “das nächste Mal besser wieder auf die Strasse schauen!” Habs mir hinter die Ohren geschrieben, Danke.

    Weitere Fotos vom Arbeitsweg (Nord)

  • Arbeitsweg 2010-57 (Nord)

    Auch dieser Morgen, war wieder ganz anders, als alles was ich bisher schon erlebt hatte. Bis nach Würenlos, bis zur Einfahrt ins Furttal, schien alles nochmals wie gestern abzulaufen. Doch auf der ersten kleinen Kuppe im Furttal lag dann doch der Nebel. Wie so eine Mauer, wanderte er langsam talaufwärts. Vor der Kuppe schien er sich zu stauen. Jedenfalls war während ein paar hundert Metern kaum mehr etwas zu erkennen. Anschliessend fuhr ich unter dem Nebel durch. Ich kam mir vor, fast wie in einer Glocke. Dieses Glockengefühl verstärkte sich noch, als ich kurz vor Zürich nochmals durch eine solche Nebelmauer fahren musste. Die war aber glücklicherweise viel dünner als die erste auf der Kuppe. Der ganze Sonnenaufgang spielte sich heute eben über dem Nebel und später dann hinter den Häusern von Zürich-Nord ab.

    Beim Heimweg bin ich heute mit der Reihe der Fotos in Ennetbaden, unten im Zentrum an der Limmat angekommen. An dieser Stelle zwängte sich vor Jahren noch der ganze Verkehr durch die Stadt. Verkehrsberuhigung, Verkehrsplanung und viele Umbauten haben einen Grossteil des Verkehrs nun auf die andere Seite der Limmat verlegt. Der letzte Rest wird mittlerweile quasi im Rücken meiner Foto durch einen Tunnel um Ennetbaden herumgeleitet.

    War früher dieses Engniss vielleicht eine Plage für den Verkehr, die Anwohner und die Fussgänger, so spührte man darin doch auch Leben. Nicht weit von hier, befindet sich auch das Bäderquartier mit den Thermalquellen von Baden. Doch spätestens seit hier der Verkehr beruhigt ist, herrscht Stille, langweilige Stille, wie ich finde. Kaum ein Fussgänger, kaum ein Geschäft mit einer vernünftigen Öffnungszeit, von den Bäderhotels erinnert man sich vielleicht noch an die Namen wie zum Beispiel den Verenahof. Ich glaube, da hat die Stadt Baden und Ennetbaden irgendwann in der Vergangenheit mal nicht aufgepasst und den Anschluss an die Bäderkultur, wie sie in Bad Zurzach oder Schinznach-Bad gelebt und gepflegt wird, verpasst. Doch es gibt auch Anstrengungen und Ideen, da zu korrigieren, denn schliesslich hat Baden immerhin das mineralreichste Thermalwasser der Schweiz.

    Weitere Fotos vom Arbeitsweg (Nord)