Monat: September 2010

September 2010
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  • Arbeitsweg 2010-56 (Nord)

    Am Morgen war der Himmel klar. Nur um die Lägern tummelten sich ein paar Nebelschleier. Mit der Einfahrt ins Furttal begann auch der Sonnenaufgang. Die paar Schleierwolken am Himmel waren anfänglich feuerrot. Am Boden, in den Talsenken lagen dünne, fast durchsichtige Nebelschleier. Weisse Schleier in einer dunklen, noch fast schwarzen Nacht. Da und dort ein Licht, vielleicht von einem einzelnen Haus, vielleicht von einer Strassenlaterne. Auf der grossen Wiese standen ein paar Kühe, direkt vor dem weissen Schleier des Nebels. Einzelne Bäume, die einen rund wie Kugeln, die anderen schmal und hoch, hoben sich vom Dunst des Nebelschleiers ab. Am Himmel wurde es rasch immer heller. Das Feuerrot erlosch langsam zu einem Orange, später Gelb. Nur eine einzelne Wolke, gab ihre Farbe noch nicht weg.

    Ich bin nun ja schon manchmal diese Strecke gefahren. Doch jeder Morgen ist anders. Vielleicht immer etwa die gleiche Uhrzeit, aber verglichen mit dem Sonnenstand immer etwas anders. Doch heute Morgen, das war wieder einmal klar einer der schönsten Sonnenaufgänge. Für einen Montagmorgen sicher ein gutes Zeichen für die ganze Woche.

    Der Himmel hatte heute dann gleich noch eine zweite Überraschung bereit. Auch die Heimfahrt, die ja in meinem Fall wieder gegen die Sonne führen muss, bot abermals einen der schönsten Sonnenuntergänge überhaupt. Ein Wolkenloser Himmel, der sich mehr und mehr von Gelb über das rötliche bis in die Dunkelheit verfärbt.

    Schade, dass meine Pixelkiste so etwas nicht festhalten kann. Die feinen Farbunterschiede würden verschwimmen und zurück bliebe ein ganz normaler Sonnenuntergang. Es bleibt nur die Erinnerung im Kopf. Und das ist ja vielleicht auch gut so.

    Für das heutige Foto führt mein Heimweg oberhalb Ennetbaden fast ausschliesslich über die Rebbergstrasse in die Tiefe. Wohl habe ich gewusst, dass die Strasse so heisst, doch dass da so viele Rebberge rumstehen sollen, habe ich erst heute Abend auf GoogleMaps gesehen. Oftmals gibt es an der Strasse Stützmauern, die die Sicht den Berg hinauf versperren. Nur gerade in der letzten Kurve, vor der Einmündung in die Hertensteinstrasse, dort fährt man ein paar Meter regelrecht durch den Rebberg.

    Weitere Fotos vom Arbeitsweg (Nord)

  • Nordic-Walking am Herbstanfang

    Noch ist es zwar nicht ganz so weit, doch diese Woche werden wir nun ja auch astronomisch gesehen in den Herbst eintauchen. Um so mehr genossen wir die heutige Nordic-Walking-Runde um den Klingnauer – Stausee. Der fast makellose blaue Himmel, das blaue, ruhig daliegende Wasser des Sees mögen vielleicht über das alternde Jahr hinweg getäuscht haben. Doch die Schatten waren bereits zur Mittagszeit deutlich länger als üblich. Auch die Temperatur war trotz Mittagszeit und Windstille bei weitem nicht mehr so warm wie noch vor ein paar Wochen. Auch das Schilf, ist zwar noch immer grün. Doch das Grüne wirkt etwas trocken, dürr, gealtert eben.

    Auf dem See selber schien wieder einiges los zu sein. Heerscharen von Vogelbeobachtern mit Notizblöcken und langen Teleskopen auf Fotoapparaten und Fernrohren, hatten heute wieder alle Hände voll zu tun. In der Mitte des Sees war denn auch ein Schwarm von mir unbekannten Wasservögeln auszumachen.

    Weitere Fotos vom Klingnauer Stausee

  • Arbeitsweg 2010-55 (Nord)

    Die Wetterprognosen für heute waren ja nicht so schlecht. Die Quartierstrassen trocken, regnen sollte es eigentlich nur in den Voralpen.

    Sterne sah ich bei der Wegfahrt zwar keine, was immerhin auf einen bedeckten Himmel schliessen liess. So allmählich, mit dem heranbrechenden Tag, realisierte ich dann, dass ich vermutlich gerade so entlang einer Wetterfront fahre. Über mir schien der Himmel zweigeteilt zu sein. Während in Fahrtrichtung in nicht allzu weiter Ferne Nebel, vielleicht auch Niederschläge zu erwarten waren, lockerte sich hinter mir das Wolkenfeld mehr und mehr auf.

    So überraschte es denn auch nicht wirklich, dass ich die letzten paar Kilometer des Arbeitsweges doch noch auf einer ziemlich feuchten, aber nicht mehr spritznassen Strasse zurücklegen musste.

    Für das heutige Foto musste ich etwas länger als nur gerade einen Kilometer seit dem letzten Fotohalt in Ehrendingen zurücklegen. Ich wollte nämlich das Foto unbedingt auf dem höchsten Punkt des Heimweges schiessen. Das GPS zeigt dort jeweils gut 500 Meter über Meer an. Es ist zwar nicht so ein richtiger Aussichtspunkt. Doch der Anfang einer längeren Strecke durch die Quartiere bis nach Ennetbaden hinunter. Es gäbe noch den Weg auf der Hauptstrasse nach Ennetbaden hinunter. Doch dort rollt auch der ganze Verkehr und um die Zeit der Rushhour, dann wenn sowieso alle unterwegs sind, finde ich das nicht so cool, eingeklemmt zwischen PW’s und Lastwagen ins Tal zu brettern. Da bevorzuge ich die Quartiere, selbst wenn es halt auch mal eine Bodenwelle mehr wegzustecken gilt.

    Weitere Fotos vom Arbeitsweg (Nord)

  • am Bahnhof

    Schon erstaunlich, wie sich der Veloschrott immer wieder findet. Für nicht Eingeweihte muss vielleicht noch ergänzt werden, dass sich dieser Sammelplatz ganz am Ende einer langen, doppelten Reihe von Veloständern befindet. Veloständer die oftmals von Pendlern benützt werden, da er sich in nächster Nähe am Bahnhof befindet. Aber auch der Neumarkt, mit Coop und Migros und einigen anderen Geschäften, befindet sich ebenfalls ganz in der Nähe.

    Erstaunlich aber auch, dass man sein Velo einfach so vergessen kann. Oder ist das vielleicht alles “entlehntes”, geklautes und ausgeschlachtetes Diebesgut?

    Ich wage mal zu behaupten, dass dies hier im Verlaufe eines Jahres, für mindestens ein Dutzend Velos die Endstation ist.

  • Arbeitsweg 2010-54 (Nord)

    Erstaunlich, dass so ein bisschen Wind, den ganzen Nebel fernhalten kann. So konnte ich heute Morgen, zwar mit etwas wenigem Wind aus allen Richtungen wie mir schien, aber wenigstens ohne Nebel, zur Arbeit fahren. Heute kam ich im Furttal sogar in den Genuss eines Sonnenaufganges. Die Wolken waren wieder wie gestern Abend eher in Streifen gelegt. Zeitweise verbreitete sich ein rotes Licht. Anfänglich nur am Rande der Wolken, bevor dann schlussendlich die ganze Wolkendecke von einem Purpurrot über Orange zu Gelb wechselte. Die Sonne allerdings sah ich nie. Dafür war die Wolkendecke dann wohl doch wieder zu dicht.

    Gegen Abend waren Regenfälle angekündigt. Ein erster Schauer zog bereits am frühen Nachmittag über unser Büro hinweg. Nichts Dramatisches, aber es hätte mindestens für nasse Schuhe gereicht. Als ich dann Stunden später unser Büro verliess, fielen gerade die nächsten Tropfen vom Himmel. Vorsichtshalber packte ich den Rucksack mal wasserdicht ein.

    Während der ganzen Fahrt auf dem Heimweg, war der Himmel durchgehend grau, eintöniges, kaltes grau. In der Ferne sah man immer wieder die charakteristischen grauen Streifen der Regengüsse, die sich in der hügeligen Landschaft links und rechts meiner Strecke herumdrückten. Meine Strasse blieb aber fast überall trocken. Ich pedalte die Strecke ziemlich kräftig kurbelnd ab. Denn ich hatte keine Lust auf eine lange Regenfahrt.

    Bei der Auffahrt zum Höhtal, kurz vor dem heutigen Fototermin, vielen die Tropfen schon häufiger, dennoch: das Foto musste sein. Auf der anderen Seite des Höhtals, bei der Abfahrt nach Ennetbaden, beruhigte sich die Wettersituation wieder, dafür kam ein kühler Wind auf. Ich kurbelte zügig durch Nussbaumen und Turgi nach Brugg. Wieder fielen Tropfen, doch immer noch nichts Schlimmes.

    Erst bei der Einfahrt in unsere Quartierstrasse, die Hand bereits am Gärtentor, da begrüsste mich ein erster, etwas länger anhaltender leichter Regen. Doch im Vergleich zu dem, was prognostiziert war, hatte ich mehr erwartet. Doch so ist’s ja auch recht.

    Weitere Fotos vom Arbeitsweg (Nord)